Ich beuge mich über die Spiegelwelt,
sortiere und baue heute wie's mir gerade gefällt.
Fließender Fluss grade durch dann entlang den Gebäuden,
hier strecken sich die Blumen dort thronen ein paar Bäume.
Die Straße soll sich dort noch einmal teilen,
bitte hier etwas Wasser in etwa 10 mal 10 Meilen.
Die Häuschen sie gleichen blinkenden Blechdosen,
die Städtchen wie Metallgitter nun um die Wette posen.
Blaue Pünktchen auf Dächern strecken sich der Sonne zu,
auch die Straße der Windräder gibt heut keine Ruh.
Muster aus bunten Vieräcker braun grün und gelb,
hier bitte ein paar Kühe ach und auch Schafe auf dieses Feld.
Jetzt decke ich dich zu, wärmende Wolkendecken,
die Sonne wacht darüber, bald wird sie dich wecken.
So träume ich hoch oben im eisernen Vogel,
so unwirklich scheints, fast wie ein großer Mogel.
Manchmal denk ich bei mir wenn ich so ein fliegendes Zeug seh,
2000m drüber bestellt gerade jemand teurst faden Kaffee.
Mit 650 km/h in 3000m Höhe bewegen sich dort Menschengruppen,
faszinierend fremd kann ich da immer nur hoch gucken.
Manchmal guck ich auch herunter, doch bestell kein Kaffee,
und freu mich froh wie weit ich seh.
Mein Spielzeugteppich ist dann meine Wirklichkeit
oder war das schon immer so?
Nun ich bin jetzt bereit.
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Eine Welt, wie sie mir gefällt oder Spielzeugteppichlandschaft
PoetryStell dir vor du siehst die Welt von oben und baust mal so drauf los. Aus diesem Gefühl ist dieses Gedichtchen zu mir gekommen, nämlich als ich gerade in einem Flugzeug nach Österreich saß. Aus einem Flugzeugfenster sieht alles immer so klein aus...