Kapitel 3

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Puh, Glück gehabt, schoss es Hinata durch den Kopf. Er war nicht der letzte. Auch überkam ihn Erleichterung als er sah, dass die meistens drei Gepäckstücke dabeihatten und er nicht der einzige Depp war.

„Guten Morgen, Hinata", begrüßte in Yachi freundlich.

„Guten Morgen, Yachi, guten Morgen, alle zusammen", erwiderte Hinata und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Kageyama war noch nicht da.

„Wah, hör auf so grinsen, ist ja widerlich."

„Immerhin weiß ich wenigstens, wie grinsen funktioniert, was man von dir wohl nicht behaupten kann, Tsukishima!", entgegnete Hinata gekonnt.

„Ts", kam es nur zurück und Tsukki drehte sich genervt weg.

Hinatas Nackenhaare richteten sich auf und ein Kribbeln durchzog seinen ganzen Körper. Das war noch so eine komische Sache. Er spürte immer, wenn sich Kageyama ihm näherte. Erwartungsvoll drehte er sich um und ja, tatsächlich, da kam er auf sie zu.

„Morgen", begrüßte er alle mit einem undefinierbaren Blick.

„Guten Morgen, Kageyama! Ich war als erster hier!", rieb er seinem Setter unter die Nase.

„Das zählt nicht", antwortete er knapp und warf ihm einen missbilligenden Blick zu.

„Was schaust du so miesepetrig drein? Das werden die besten vier Wochen unseres Lebens!", rief Hinata freudestrahlend.

„Ja, nur dass ich die mit einer penetranten, kleinen Nervensäge wie dir verbringen muss", antwortete Kageyama mit einem fiesen Grinsen.

„Waaaaas sagst du da?"

In den folgenden Minuten wurden Gemeinheiten zwischen den beiden hin und her geworfen, bis Daichi endlich der Geduldsfaden riss.

„Klappe jetzt ihr beiden oder ihr geht zu Fuß zum Trainingscamp!"

Wow, das hatte gegessen. Beide verstummten und selbst der Einstieg in den Zug verlief ruhig und gesittet.

Es war eine angenehme Zugfahrt. Die meisten hatten aufgrund der frühen Stunde ihre Augen geschlossen und versuchten ein bisschen Schlaf nachzuholen.

„Möchtest du was essen? Meine Mutti hat mir eine große Bento-Box für uns beide mitgegeben", fragte er leise seinen Sitznachbarn.

„Wieso hat uns deine Mutti eine Bento-Box gemacht?", fragte Kageyama sichtlich verwirrt.

Röte schoss in Hinatas Wangen. Wie sollte er das jetzt erklären?

„Öhm, tja, also, ähm... ich, ich hatte wohl mal erwähnt, dass du viel isst und da dachte sie sich, sie packt ein bisschen mehr ein, damit du mitessen kannst", brachte er stotternd hervor.

Kageyama bedachte ihn mit einem prüfenden Blick.

„Tja, also wenn das so ist, zeig mal her, was es so leckeres gibt", antwortete er gelassen.

Hinata öffnete die Box und gab Kageyama ein paar Essstäbchen.

„Sieht gut aus", nickte der Setter anerkennend und steckte sich genussvoll ein Stück Omelett in den Mund. „Und schmecken tut es auch."

„Das freut mich!", rief Hinata und gemeinsam aßen sie nun aus der Bento-Box. Glücksgefühle durchströmten ihn. Der Ausflug fing schon mal richtig gut an.

Er soll Mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt