57.Kapitel

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Von irgendwoher kam eine Melodie, dazu sag jemand. Wo kam das her? Ich wusste ich würde es erfahren, wenn ich die Augen öffnen würde. Aber heute war kein guter Tag um aufzustehen. Ich wollte lieber weiterschlafen.

Leider verstand das mein Handy nicht. Es pfiff weiter diesen nervigen Song vor sich hin. Ich konnte mir das nicht länger anhören.

Mit der Hand tastete nach dem Ding. Erfolglos. Ich war sauer, weil ich jetzt meine Augen aufschlagen musste um das Ding zu finden.

Missmutig wanderte mein Blick durch den Raum. Wo war das blöde Ding nur?

Ich musste sogar noch aufstehen um es ausschalten zu können. Dabei wurde ich auf 13 verpasste anrufe und 54 Nachrichten in 2 Chats aufmerksam gemacht. Allesamt waren von Anna. Sie schob schon wieder mega Panik. Ich antwortete ihr kurz um sie etwas zu beruhigen. Dann schnappte ich mir mein Handy stellte Musik auf ganz Laut und hüpfte unter die Dusche. Mit der richtigen Musik unter der Dusche, war wenigstens der Morgen erträglicher geworden.

Nach den Duschen musste ich mich fertig machen, weil ich zwei Stunden später schon die Torte abliefern sollte.

Das hieß ich musste mich beeilen, doch bevor ich in meiner Wohnung ein Beautytutorial vorführte, müsste ich erst mal was essen. Auch das hatte was gutes, aber an so einem Tag wie dem heutigen schmeckte irgendwie alles wie alte Schuhsohlen. Außer Schokolade, das Allheilmittel.

Genau das brauchte ich jetzt. Verzweifelt suchte ich in der ganzen Wohnung nach Schokolade, fand aber nur einen alten Osterhasen. Der für diesen Zweck aber geeignet war und somit dran glauben musste.

Ich hatte gerade die Ohren abgebissen, als mir die Uhr in der Küche in dis Augen fiel und mit daran erinnerte, dass ich mich beeilen musste. Seufzend machte ich mich mit dem Hasen auf ins Badezimmer.

Ich begann mich zu schminken, während ich immer wieder ein Stück vom Schokohasen abbroch und genüsslich auf der Zunge zergehen ließ.

Als ich schlussendlich der roten Lippenstift auftrug, stellte ich enttäuscht fest, dass ich den Hasen wohl oder übel ruhen lassen musste.

Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief ich zum Schlafzimmer um mir das rote Kleid über zu werfen. Ich betrachtete mich kurz und musste zugeben, dass ich auch jetzt nicht gut darin aussah. Erneut lief ich zurück ins Badezimmer um mir die Haare zu machen. Ich steckte sie locker hoch und ließ ein paar Stränen frei, die sich lieblich um mein Gesicht lockten.

Das ganze krönte ich mit einem Hauch von Parfum.

Ich sah erneut auf die Uhr. Ich hatte kaum noch Zeit. Schnell legte ich noch Schmuck an, schmiss nötiges oder weniger nötiges in meine Handtasche, schmiss noch das Geschenk dazu, zog eine Jacke und Schuhe an und verließ stürmisch die Wohnung. Es dauerte noch etwas den ganzen Kuchen un vorallem die Torte in mein Auto zu schaffen, sodass nichts davon beschädigt werden kann, dich dann könnte ich endlich los um diesen schrecklichen Tag endlich hinter mich zu bringen.

Ich parkte vor der Halle, in der die Feier später stattfinden sollte. Noch war der Parkplatz hier leer, doch in ein paar Stunden würde er komplett mit Autos vollgeparkt sein .

Kurz kontrollierte ich den Zustand der Kuchen und Torten. Sie sahen alle immer noch gut aus.

Ich begann also die Fracht auszuladen. Glücklicherweise war jemand da, der mir sagte wohin damit un mit sogar beim tragen half. Als alle glücklich im Kühlraum untergebracht waren, fuhr ich sofort weiter zu Anna.

Es war ausgemacht, dass ich um 9 Uhr bei ihr bin. Jetzt war es zwei Minuten nach 9 und sie hatte schon gefühlte 100 Nachrichten geschrieben und 30 Mal angerufen.

Ich war eigentlich eher genervt von ihr gerade, aber ich hatte es ihr neunmal versprochen.

Während der Fahrt klingelte dauernd das Telefon, was mich dazu brachte das Pedal umso weiter nach unten zu drücken.

In Rekordzeit schaffte ich es zu ihr. Ohne zu klingen ging ich hinauf, wo sie bereits fertig geschminkt, vor ihrem Stylisten saß, der ihr gerade die Nägel lackierte.

Als sie mich sah, sprang sie auf. Dabei war ihr Stylist so erschrocken, daSs er den Lack nicht nur auf ihren Nägeln sondern auch auf seinen Händen verteilte.

"Aurelia, endlich! Ich sag dir ich explodiere gleich!", begrüßte sie mich. Sie redete ohne auf meine Antwort zu warten weiter, aber ich hörte ihr nicht zu. Ich war viel zu beschäftigt damit mir zu überlegen, wie ich den Tag überleben soll ohne jemanden zu ermorden, einen Nervebzusammenbruch zu erleiden oder einfach gleich wieder zu fahren une mich nach Timbuktu absetzte. Alle drei Möglichkeiten kamen mit realistisch vor. Aber ich glaubte ich könnte den Tag auch mit Hochzeit überstehen. Auch wenn es die Hochzeit von meinem besten Freund ist, in den ich immer noch wahnsinnig verliebt bin, ist und ich nicht die Braut bin.

Traurig?!?

Jaja so ist das halt. Ob sie wirklich dabei zusehen muss oder es doch anders läuft oder sie jemand anderen kennen lernt. Ihr werdet es nach der Werbung erfahren.
Nee, quatsch!
Ich weiß ihr wartet auf die neuen Kapitel und auch ich würde euch lieber nicht so lange warten lassen. Leider führe ich auch ein Leben, dass mich beschäftigt. Zudem kommt eine andere Geschichte, die ich gerade aufschreiben MUSS!!!
Ich versuch noch diese Woche irgendwas zu posten.
Danke an eure Votes, die meist tollen Kommis un allgemein auch die die nur mitlesen (wenn ihr euch nicht äußert wird's euch wohl gefallen ;))

Johanna

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt