Kapitel 4
Kukai's Sicht:
Ich flüchte schon fast aus ihrem Zimmer, aber ich kann das einfach nicht sehen. Ihr Arm! Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. *So kann das nicht weiter gehen. Ich muss unbedingt nochmal mit Ikuto reden...* Ich zerbreche mir auf dem Weg zu Utau den Kopf. Ich bin mir sicher, wenn ich noch ein bisschen länger nachdenke, platzt mir der Schädel, WORTWÖRTLICH! Vor ihrer Tür klopf ich, wie es üblich ist, an. Und ernte Sekunden später einen bösen Blick. "Was machst du hier?", fragt sie schroff. Okay, sie ist immer noch sauer. "Immer noch sauer...?" "Nein, ich hab dich wieder ganz dolle lieb" "Soll ich wieder gehen?", frage ich und man höre raus, dass ich ziemlich verletzt bin. "Ja, und komm erst wieder, wenn du weißt, warum ich sauer bin" Und schon fliegt die Tür vor meiner Nase wieder zu. Störrisches Weib! Anstatt mir zu sagen WARUM sie sauer auf mich ist lässt sie mich immer wieder vor ihr auflaufen. Und ich weiß noch nicht mal den Grund dafür! *Ich fühl mich irgendwie gedisst...* Schmollend gehe ich, wohl oder über, wieder aus dem Haus und mach mich aus dem Staub...
Ikuto's Sicht:
"Ach ja...Du?" "Ja?" "D-darf ich vielleicht bei d-dir schlafen? Ich- Ich will nicht alleine sein..." Ich bin ist erst überrascht, fang mich aber schnell wieder. *Ok, sie will hier schlafen... Mein Glückstag, ein Tag ohne sie weinen zu hören* "Klar, komm her" Ich klopfe neben mir auf das Bett.Sie gesellt sich sofort zu mir und kuschelt sich sofort in meine Felldecke hinein. "Wow, die ist aber weich. So weich wie ein Fell..." Und... sie schnurrt? Erschrocken fährt ihr Kopf nach oben und sie wird schlagartig rot. "Amu?" "W-was d-d-denn?" "Hast du gerade geschnurrt?" "N-nein...?" "Ich glaube du hast einiges zu erklären...." "H-hab ich das?" Schaue sie entnervt an. "Amu" Ich verdreh die Augen. *Will die mich ärgern?* Sie seufzt. "Na gut, aber du darfst weder lachen noch sonst was. Und nein, ich sag dir nicht, warum ich mich borderline, nur warum ich schnurr..." Ich schaue sie warm und auffordernd an. Unsicher fängt sie zu erzählen an...
Utau's Sicht:
*Der will mich doch verarschen, oder? So blöd kann doch echt niemand sein, oder?* Ich stapfe verärgert zu meinem Bett zurück und schlüpfe unter die Bettdecken. Kalt. Toll, das einzige, was es mir gebracht hat, aufzustehen war, das ich wieder in ein kaltes Bett liegen muss. Toll. Wütend und entnervt schau ich meine Decke an. Auch wenn sie nichts dafür kann, sie ist halt gerade dann. Ich setze mich aufrecht in mein Bett, um nur wenige Sekunden später, weinend, wieder in mein Kissen zu fallen. Den Tränen freien lauf lassend, umklammere ich mein Kissen. Warum muss das alles so kompliziert sein? Meine beiden Katze Iru und Eru (Iru ist schwarz, Eru weiß) rollen sich neben mir zusammen und fangen direkt zu schnurren an. Ganz leicht hebe ich meinen Kopf und gucke meine beide kleinen kurz an. Dann setz ich mich wieder auf und nehme Eru auf meinen Schoß. Ich kraule sie hinterm Ohr und als dank schnurrt sie noch einen Tick lauter, falls das überhaupt möglich ist. Dann leg ich Iru ebenfalls auf meinen Schoß und schreichle auch sie hinterm Ohr. Dadurch wird mein ganzes Zimmer von Schnurren gefüllt, und das beruhigt mich sichtlich. Meine Tränen versiegen und ich leg mich vorsichtig hin, ohne die beiden, inzwischen eingeschlafenen, Katzen, zu stark zu Bewegen. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und meine beiden schnurrenden Katzen neben meinem Kopf, schlafe ich schließlich ein...
SEINE Sicht:
Ich sitze auf einem Baum und schaue in das erleuchtete Zimmer hinein. Glücklicherweise ist die Wand komplett verglast, so das ich sie schön 'beobachten' kann. *Bald, meine liebe Amu, bald werde ich kommen und dich holen. Ich werde mir holen, was mir gehört, koste es was es will. Ich werde dich bekommen, dich besitzen und...* Meine Gedanken werden durch ein Knacken gestört, gefolgt von unterdrückten Flüchen. Ich drücke mich noch etwas näher an den Baum und lasse meinen Blick auf den Boden schweifen. Gut, niemand zu sehen. Vorsichtshalber warte ich aber noch einen Augenblick, bis ich mir sicher bin, wieder alleine zu sein. *Ich muss irgendwie ein Vampir werden, als Mensch hört man ja ÜBERHAUPT nichts. Und weiß wer mir liebend gern dabei helfen wird...* "...Amu" Und mit diesen Worten springe ich von dem Baum herunter und verschwinde in unserem Hauptsitz. Dem Hauptsitz der Vampirjäger.....
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A Vampire's Lullaby
VampireDie 16 Jährige Amu Hinamori hatte eine Schlimme Kindheit und folglich kaum noch Freude am Leben. Ob sich das ändern lässt? Das ist fraglich, auch wenn Ikuto alles daran setzt, Amu dazu zu bewegen, sich ihm anzuvertrauen. > Wird bald überarbeitet