Kapitel 6
Ikuto's Sicht:
Entgeistert starrt sie mich an. "Das ist doch nicht Ernst, oder?" "Natürlich ist das mein Ernst, mit so was macht man keine Scherze" Und schon rennt sie Treppe hoch. Kurz schaue ich ihr hinterher, wende mich dann aber wieder dem Wasser zu. *Also echt, erst können sie sich nicht leiden und jetzt? Jetzt rastet Utau aus, dass sie unterkühlt ist* Ich fange an zu grinsen. Als das Wasser endlich gekocht, und ich es in die kann und die Bettflaschen gefüllt hab, geh ich hoch in mein Zimmer, mit einem Tablett, voll beladen mit 4 Bettflaschen und 1 Kanne Kamillen Tee, natürlich mit Teeglas. Oben in meinem Zimmer steht die Türe offen und ich mache sie mit dem Fuß auf. Das erste, was mir in meinem Zimmer auffällt, ist Amu, ohne T-Shirt, mit dem Rücken zu mir gewandt und Utau, die sie geschockt von vorne anschaut. "Amu?" Ich stelle das Tablett auf dem Tisch ab und schaue Amu ebenfalls geschockt an. "Wer war das?"...
SEINE Sicht:
Im Hauptquartier angekommen, begebe ich mich direkt zu meinem Vorgesetzten. "Nikaido-sama, Sie haben rufen lassen?" "Ah, Tadase, gut das du da bist. Ja, ich hab einen neuen Auftrag für dich. Wir haben Informationen über einen möglichen Mischling bekommen. Dieser Vermutung sollst du nachgehen, du bist der beste auf diesem Gebiet. Wir wollen, das du jeden möglichen Vampiren dazu aus dem Weg räumst, was genau du mit ihm machst ist dir überlassen, aber er soll von der Bildfläche verschwinden" Er schau mir tief in die Augen und ich senke ehrfürchtig meinen Blick. Innerlich aber platze ich schon vor Vorfreude auf die Qualen, die ich dem miesen Vampiren zufügen darf. "Damit bist du entlassen", beendet Nikaido unser 'Gespräch' und ich verlasse den Raum. "Kairi!! Komm her!" Und schon kommt er mit gesenktem Kopf angerannt. "Was kann ich für Sie tun?" "Ich will, dass du alle Informationen und Akten, die ich über 'Hinamori Amu' gesammelt habe, zu mir in mein Büro bringst. Sofort!" Und damit verschwindet er schon wieder im Archiv. Ich gehe geradewegs auf mein Büro zu. Dort angekommen, warte ich kurz, bis Kairi mit den Akten wiederkommt. "Hier sind sie, Hotori-sama", meint er, während er mir die Akten überreicht. "Gut, du kannst gehen, du kannst dich Kukai's Einheit anschließen" "Jawohl, Hotori-sama" Salutierend verlässt er mein Büro. Ich schnappe mir die nächst beste Mappe und schlage sie auf der ersten Seite auf...
Amu's Sicht:
Kaum bin ich aufgestanden, schon will Utau, das ich mich umziehe. Ich will widersprechen, aber so wie ich Utau kenn, wird sie sich davon sowieso nicht abbringen lassen, also lasse ich mir ohne murren helfen. Auch wenn ich ihre Reaktion nicht sehen will. *Hoffentlich sieht mich Ikuto nicht so...* Und wieder schweifen meine Gedanken zu Ikuto. Und kaum ist mein T-Shirt ausgezogen, starrt sie mich geschockt an. "Amu...Was ist das?" Ich ignoriere sie, doch dann geht die Türe auf und ich verkrampfe mich. Ich weiß, dass es Ikuto ist, das hab ich schon an den Schritten erkannt. Er stellt ein Tablett mit Bettflaschen und Tee auf den Tisch und kommt ebenfalls auf mich zu. Auch er mustert meinen Körper und starrt meinen Körper entgeistert an. "Wer war das?" Ich weigere mich, es ihnen zu sagen. Was werden sie dann machen? Mich Trösten? Mit mir Mitleid haben? Oder werden sie genau dasselbe machen, wie ER? Unweigerlich treten mir Tränen in die Augen. Vorsichtig tritt Ikuto auf mich zu. "Amu? Keine Angst, wir tun dir nichts. Ich versprechs dir, ich werde dir nichts antun" Sein Blick gleitet zu Utau. Auch sie verspricht es mir. Aber meine Tränen wollen nicht aufhören. Meine Beine geben unter mir nach, doch bevor ich auf dem Boden landen konnte, fängt mich Ikuto auf. Das letzte was ich mitbekomme, bevor mir schwarz wird, ist, dass mich Ikuto auf sein Bett legt, mir die Wärmeflaschen unter die Decke legt und eine sanfte Melodie auf dem Klavier anstimmt...
Ikuto's Sicht:
Amu fängt an zu weinen und sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen, sie das gefragt zu haben. Ich geh langsam auf sie zu. "Amu? Keine Angst, wir tun dir nichts. Ich versprechs dir, ich werde dir nichts antun" Mein Blick gleitet zu Utau. "Ich werde dir auch nichts antun, ich schwör's dir" Ihre Tränen wollen nicht aufhören und dann geben ihre Knie nach. Und ich kann sie gerade noch so auffangen, das sie nicht auf den Boden knallt. Ich trage sie zu meinem Bett, lege ihr noch die Bettflaschen ins Bett und spiele ein Schlaflied auf dem Klavier, in die Utau kurz darauf, ganz sanft und klar, einstimmt. Nachdem Amu eingeschlafen ist, gehen Utau und ich leise aus ihrem Zimmer runter ins Wohnzimmer. "Was sollen wir bloß mit ihr machen? Zur Zeit sind die Vampir-Jäger äußerst aktiv. Kukai hat's mir per SMS geschrieben. Wir sollten auf Amu aufpassen. So ist sie leichte Beute für sie", überlegt sie laut. Ich stimme ihr mit einem Kopfnicken zu. Wir diskutieren schon eine ganze Weile. Utau geht dieses Mal zu Amu nach oben, um nach ihr zu sehen. Und dann ertönt ein Schrei von ihr, der mir eine Gänsehaut über der Rücken jagt. Sofort stehe ich im Wohnzimmer und, bereit los zu stürmen, wenn irgendjemand angreift. "Ikuto!!! Amu hat aufgehört zu atmen!!!!"...
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A Vampire's Lullaby
VampireDie 16 Jährige Amu Hinamori hatte eine Schlimme Kindheit und folglich kaum noch Freude am Leben. Ob sich das ändern lässt? Das ist fraglich, auch wenn Ikuto alles daran setzt, Amu dazu zu bewegen, sich ihm anzuvertrauen. > Wird bald überarbeitet