The Girl in my head

Kapitel 24 - Vivian

Vivians PoV:

Eine Woche voller nerviger Schultage und komischer Träume später rief der Psychologe, ebenfalls bekannt als Karos geliebter, bei uns an, um uns mitzuteilen, dass wir ihn am nächsten Tag wider in der Praxis besuchen können, da er uns nun mehr zu meinen Träumen sagen konnte.Dieser Tag war jetzt. Diesmal waren wir früh morgens dran. Das heißt, ich musste an einem Samstag schon um sechs Uhr aufstehen. UM SECHS UHR! AN EINEM SAMSTAG!!! Wie auch immer, es musste schließlich sein und zum Ausgleich dazu gab es die Informationen, die ein wenig Licht ins dunkle brachten.

Wir machten uns also fertig und nahmen diesmal Lucie mit. Nicht, weil sie in irgendeiner Form wichtig für den Termin ist, sondern weil wir auf dem Hin- und Rückweg einfach ihre Morgenrunde mit ihr machen konnten, ohne noch einmal extra dafür raus gehen zu müssen. Da Lucie ein ziemlich ruhiger Hund ist, war es sowieso absolut okay.

Auf dem Weg zur Praxis war Lucie erst einmal verwirrt darüber, dass wir nicht die übliche Runde gegangen sind, aber mit der Zeit hatte sie einfach nur noch Spaß daran, die Gegend zu erkunden. Kein Gebüsch und kein Baum wurden von ihr ausgelassen, weshalb wir uns am Ende ein wenig beeilen mussten.Diesmal waren wir in einem anderen Raum. Er sah dem Raum, in dem wir in der Woche zuvor waren, sehr ähnlich, nur dass das Sofa hier blau war und anstelle der Standuhr eine überdimensionalgroße Vase mit Tulpen drin stand. Darüber war ich sehr froh, denn ich konnte gut darauf verzichten, mich noch einmal vor den Leuten Kuckkucksrufen zu erschrecken.

„Tatsächlich finde ich das, was ich über deine -", er machte mit seiner Hand eine kleine Geste in meine Richtung. „-Träume herausgefunden habe." An dieser Stelle machte er eine kleine Pause, die mich nur noch weiter auf die Folter spannte. „Ihr wisst doch bestimmt beide von dieser Verbindung, die Zwillinge miteinander haben."
Karo und ich nickten zustimmend.
„Nun ja, es ist natürlich, sodass sich die meisten Zwillinge sich so gut kennen, dass sie manchmal sozusagen vorhersagen können, was ihr Zwilling sagen wird. Dies wird oft auf die spezielle Verbindung zurückgewiesen. Allerdings ist es so, dass dies eben ziemlich logisch ist, wenn man jemanden schon sein ganzes Leben lang kennt und sich noch dazu sehr ähnlich ist. Nun ist es aber so, dass diese spezielle Verbindung in ihrer Ursprünglichen Bedeutung, was ganz anderes beschreibt. Etwas, das sehr selten ist und tritt bei weit aus weniger als 1 % auf. Könnt ihr mir soweit noch folgen?"
Karo und ich nickten wieder nur. Ich denke, wir beide waren beide zu gespannt darauf, was das nun alles im Detail zu bedeuten hat, als dass wir in der Lage gewesen wären, irgendetwas zu hinterfragen.
Herr Heyne fuhr fort: „Gut. Dieses Phänomen hat tatsächlich keinen Namen, vermutlich, weil es zu selten ist, als dass man genügend Forschungen in diese Richtung hätte betreiben können und es daher nicht klar feststeht, ob es wirklich existiert. Ich allerdings und der Experte, mit dem ich mich unterhalten habe, haben beide keine Zweifel daran, dass es existiert. Viele sagen, dass es doch sein könnte, dass es einfach Zufälle sind, dass die Zwillinge von sich gegenseitig träumen und zwar genau das, was ihnen widerfahren ist, aber das führen sie darauf zurück, dass sich die in jedem bekannten Fall auch kannten und das es gut sein kann, dass deren, nennen wir es mal Sinn zueinander so gut ist, dass sie auch wenn sie mal ein paar Tage voneinander getrennt sind, wissen könnten, was der andere ungefähr erlebt hat. Für mich persönlich klingt das alles sehr schwammig und ich denke auch, dass du der perfekte Beweis dafür bist, dass dieses Phänomen existiert."
„Wow." Das war das Einzige, was ich dazu sagen konnte.
Karo fuchtelte komisch mit den Händen herum, als würde ihr ein Wort nicht einfallen.
„Ähhm. Denken Sie, dass es als Beweismittel bei der Polizei nützen könnte, oder denken Sie, dass die das ehr nicht für voll nehmen werden?", fragte sie schließlich.
Herr Heyne klopfte nachdenklich und antwortete zögerlich: „Es kann natürlich sein, dass die das nicht glauben werden, aber wenn ich als Psychologe das bestätige, kann es eventuell sein, dass sie wenigstens der Spur nachgehen werden. Das wäre natürlich der beste Fall, auch wenn ich denke, dass sie das dann nur tun, weil es ihr einziger Hinweis ist."
„Also sie meinen, wir sollen es einfach mal probieren?"
„Schaden kann es eigentlich nicht", erwiderte der Psychologe.

Guten Abend :)
leider habe ich es doch nicht mehr geschafft, dieses Kapitel gestern hochzuladen, aber hier ist es nun <3 Generell könnt ihr euch immer auf Samstag, oder Sonntag einstellen. Wenn ich es mal eine Woche gar nicht schaffe, gebe ich Bescheid.