78 - Sehnsucht

5K 345 169
                                    

Ich keuchte überrascht zurück, was Eren gleich nutzte und seine Zunge in meinen Mund wandern zu lassen. Zaghaft stupste er gegen die meine, während eine seiner Hände über meine Seite hinweg hinaufstrich und sich auf meine Wange legte.

Ich war wie gefangen in einer ausweglosen Situation und stand neben mir wie ein außenstehender Betrachter. Ich konnte nicht reagieren. Nicht erwidern. Nicht von mir stoßen.

Ich dachte immer, dass es einem Schmerzen bereiten würde, wenn man als markierter Gefährte jemand anderen küsste, doch dies blieb aus.
Weil ich seine Kuss nicht erwiderte?

Weil er vielleicht doch mein Gefährte war?
Nein. Unmöglich.

Eren, der recht schnell bemerkte, dass ich nicht mitmachte, löste sich seufzend von meinen Lippen.
Sein Blick galt erst meinen Lippen, ehe er zu mir aufsah.
»Es tut mir leid.«, flüsterte er so nah, dass seine Lippen beim sprechen meine berührten.
Seine Augen glänzten schuldbewusst, ehe er sich plötzlich aufsetzte. Dabei zog er die Decke von uns und als er sich dann zu meinem Bauch lehnte, den Pullover nach oben schob und damit die Wölbung offenlegte, keuchte ich überrascht auf.

»Hey, ihr vier.«, hauchte Eren plötzlich mit sanfter Stimmlage und lehnte sich weiter zu meinem Bauch. »Ich bin Eren, der beste Freund von eurem Papa. Ich hoffe, euch geht es gut da drinnen.«
Ein kleines Lächeln erschien auf meinen Gesicht, während ich Eren dabei zusah, wie er mit meinen Kids redete. Sanft strich er mit dem Daumen über den Ansatz der Wölbung, seine Lippen kitzelten bei sprechen leicht über meine Haut und das erste Mal seit Eliah ohnmächtig wurde, fühlte ich mich wieder gut.
Ich fühlte mich sicher und ich fühlte mich wohl.

Der sanfte Kuss, den Eren auf meinem Bauch platzierte, schickte einen angenehmen Stoß durch meinen Körper, der mich noch breiter lächeln ließ.
Und als er noch einen und noch einen verteilte, begann ich leise zu kichern, was auch Eren zum lachen brachte.

Frech begann er mich zu kitzeln. Ließ seine Fingerspitzen keck über meine nackte Haut wandern bis ich lachend nach Luft rang.
»H-hör auf.«, schrie ich lachend und versuchte seine Hände von mir zu schieben, doch Eren war schneller und stärker und ließ mir keine Chance.

Außer Atem zog ich den Pullover von meinem Körper und ließ mich mit nackten Oberkörper zurück ins Kissen fallen.
Eren beobachtete mich dabei eindringlich, ehe er seinen Arm unter meinen Kopf legte und sich seitlich an mich kuschelte.
Seine freie Hand direkt auf wieder meinem Bauch.

Sanft strich er über die Wölbung und jagte damit eine Gänsehaut nach der anderen über meinen Körper. Ein Phänomen, das ihm nicht entging.

»Du bist so schön, Finn. Weißt du das überhaupt?«, flüsterte Eren und lächelte mich liebevoll an als ich mein Gesicht perplex zu ihm drehte.
Seine Augen funkelten zufrieden und er wirkte durch und durch entspannt.

Ich merkte, wie seine Hand zärtlich von meinem Bauch über meine nackte Brust hinauf wanderte und wie er seine Handfläche an meine Wange legte.

»Du wirst von Tag zu Tag schöner.«, flüsterte er und lehnte seinen Kopf etwas in meine Richtung.
Ich wusste, was er tun wollte und konnte dennoch nichts dagegen machen.
Es war wie eine unsichtbare Kraft, die mich in seine Nähe zog.

»Ich kann deinen Kuss nicht erwidern, Eren.«, flüsterte ich genauso leise und der enttäuschte Ausdruck, der kurzzeitig auf seinem Gesicht erschien, ließ mich tonlos seufzen.
Ich würde alles dafür tun, damit es ihm besser ging. Damit er wegen mir nicht noch mehr leiden musste.

Langsam nickte er. »Ich weiß.«

Plötzlich lehnte er sich dennoch über mich, legte seine Hände sanft an meine Seiten und begann liebevoll meinen Hals zu liebkosen. Kleine Küsse, freches knabbern. Er neckte mich auf eine süße Art und Weise.

Degradierung - vom Beta zum Omega ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt