Kapitel 10

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Pov.: Mexi
Seine Mutter schlief schon, weshalb ich ihn leise rauszog. Da es ende Winter war, war es draußen ziemlich kalt. Ich zitterte leicht, allerdings machte mir dies wenig aus. 
Es war eine echt schöne Nacht. Sterne zierten de Wolkenlosen, klaren Nachthimmel, welcher sich über unseren Köpfen hinzog und vereinzelt hörte man die Geräusche von Autos, welche in der Nacht irgendwo hinmussten oder die Laute von Tieren, die Nahrung suchten. Es klang alles weit entfernt in meinem Kopf, jedoch war diese Stille friedlich. Es war so eine friedliche Nacht und ich liebte diesen Augenblick. 
Fufu und ich, mitten hier, umgeben von den leisen Geräuschen und Sternen. 
Doch dann viel mir ein, warum wir hier waren.
Weil Fufu seine Liebe verloren hatte. Ich schluckte. Schon der Gedanke daran, dass er jemand anderen küsste, war unerträglich und schmerzte in meinem Herzen. Doch so sehr es mir auch wehtat, es brachte alles nichts. 
Ich schüttelte meine Gedanken ab und zog ihn weiter Richtung Park. Er ging wortlos mit und vereinzelt hörte ich Schluchzer. 
Ich ging durch den dunklen Park und hielt seine warme Hand. Wir waren die einzigen da. Kein Wunder, es war schon weit nach Mitternacht. Ich schaute zu ihm rüber. Noch immer liefen ihm Tränen pausenlos über sein Gesicht. Ich drückte seine Hand etwas fester, sodass er zu mir schaute. Ich schenkte ihm ein kleines, aufmunterndes Lächeln, welches er vorsichtig erwiderte. Er hatte den Schmerz, das Leid was ihm zugefügt wurde nicht verdient. Doch es tat weh, dass er diese Person einst geliebt hatte. Höchstwahrscheinlich liebte er Benni noch... „Fufu..." begann ich, brach jedoch ab. Ich wollte ihn aufmuntern, ihm von seinen Sorgen erlösen, doch ich hatte keine Worte. Ich wusste nicht wie. „Mexi" sagte er in die Stille hinein und ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Er lächelte immer noch sein schönes, typisches Fufu Lächeln. Dieses machte mich glücklich. „Danke, dass ich dich habe. Du bist mir in dieser kurzen Zeit so unglaublich wichtig geworden. So eine Verbindung wie mit dir hatte ich noch nie bei einem Menschen. Mexi, ich wollte einfach danke sagen." In meinen Augen bildeten sich Freudetränen. Ich sagte nichts, sondern fiel ihm um den Hals. Er schien überrascht, erwiderte die Umarmung allerdings nach kurzer Zeit.
So standen wir da, Arm in Arm, mitten in der Nacht und weinten. 
Als er mich etwas fester an sich zog, spürte ich ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch. Dieses fühlte sich schön an. ich wollte mich von ihm nicht lösen. ich fühlte mich gerade so geborgen. Eigentlich immer wenn ich bei ihm war. 
Ich lächelte leicht, schloss meine Augen und lehnte mich an seine Schulter. 
Langsam merkte ich, wie die Müdigkeit mich überrollte. Das letzte was ich hörte war ein leises "Mexi?" welches allerdings schon weit entfernt war. Ich merkte noch wage, wie ich hochgehoben wurde, ehe ich ins Reich der Träume viel...

Nur beste Freunde? (Fyfu, boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt