Part 5

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Zuhause angekommen, fiel ich auf mein Bett. Es war schon dunkel und der Mond war klar zu sehen. Ich fing an zu lachen und vor Freude in die Luft zu boxen.
Ich habe zwei Brote gestohlen und bin den Scouts entwischt!, lachte ich in Gedanken.
Mit der Tasche, in der das Brot war, in den Händen, schlief ich ein und schlief weitaus länger als normalerweise.
Als ich aufwachte, war es schon Mittag. Da ich am Vortag ein ganzes Brot gegessen habe, war mein Bauch durcheinander und ich hatte Hunger. Doch das zweite Brot konnte ich nicht auf essen. Noch nicht. Erst am Abend, aber auch nicht das ganze Brot.
Ich machte mir meinen Kaffee und setzte mich auf die Fensterbank. Meine Füße baumelten an der frischen Luft draußen und ich beobachte die Leute.
In Gedanken versunken trank ich meinen Kaffee und war nur noch glücklich.
Ich nahm mir vor mit dem Brot eine Woche auszukommen, damit ich nicht so bald klauen musste. Der Vorfall hat doch einige Spuren hinterlassen.
So verbrachte ich die nächsten sechs Tage. Jeden Tag gab es eine Scheibe Brot und Kaffee. Mein Zimmer zu verlassen, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich hatte zu viel Angst.
Am siebten Tag hatte ich kein Brot mehr. Doch mein Bauch fühlte sich normal an und ich hatte keinen Hunger.
Doch am achten Tag konnte ich kaum noch aufstehen. Ich hatte keine Kraft mehr. Humpeln ging ich mir einen Kaffee machen und setzte mich dann an die Fensterbank. Ich musste mich mit der Hand an Gebäude festhalten um nicht hinauszufliegen.
Meine Augen fühlten sich schwer an und ich bekam kaum Luft.
Sterbe ich?
Ich ließ meine einzige Tasse fallen und hörte sie noch zerbrechen bevor sich mein Griff löste und ich ebenso in den Abgrund fiel.
Ja
"Da ist sie!"
"Schnell"
"Hast du sie..?"
"Ja.."
"Sie ist so lei...-"
Ich schlief ein.

In a very beautiful world | Erwin x Reader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt