-kapitel 1-

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Y/N Sicht:
Ich wachte wie jeden Morgen in meinem kleinen und eingestaubten Zimmer auf. Ich  war noch sehr müde ,weshalb ich meine Augen noch einmal für einen kurzen Moment zumachte. Als ich sie wieder öffnete bekam ich eine leichte Gänsehaut, da ich plötzlich keine Decke mehr mehr auf meinen Beinen spürte.
Ich erschrak kurz und richtete mein Oberkörper auf.
Vor mir stand mein Vater der mich lieb und verträumt anguckte. Er trug schon wieder das alte verdreckte Hemd was ich für ihn vom Kleinhändler geklaut hatte.
Er roch nach Bier und Dreckwasser, das kam daher das er gestern Abend wieder in der alten Bar war und unser Geld was sowieso schon viel zu wenig war durch Glücksspiele ausgab.
Es machte ihn glücklich wenn er gewann.
Es war schön ihn so Glücklich zu sehen, doch wenn er verlor ging es ihm garnicht gut.
Er kommt dann immer nach Hause und lässt sein ganzen Frust an seiner Tochter heraus, da sie dich wie alle immer sagten ja eh nicht richtig währen konnte.
Ich konnte es, doch ich tat es nicht ,da ich ihn nicht noch mehr verärgern wollte.
Ich liebte mein Vater auch wenn er mich verletzte. Er war der einzige Mensch den ich hatte. Ich hatte keine Freunde und auch keine andern Verwandten. Ich hatte nur mein Vater.

„Y/N liebes, hast du einen schönen Traum gehabt" fragte mich mein Vater.Ich musste kurz nachdenken als mir plötzlich letzte Nacht wieder einfiel. Vater hatte verloren. Ich fasste mir an meinen Hinterkopf als ich auf einmal alle Schmerzen auf einmal fühlte. Ich musste sie wären ich schlief vergessen haben.

Mein Bein tat weh , und meinem rechter Arm ging es auch nicht  grade besser. Zudem hatte ich eine starke Wunde auf meinem Kopf die immer noch nicht ganz getrocknet war. Ich schaute mein Vater an und sah ein leichtes Strahlen in seinen Augen. Er schien glücklich zu sein also antwortete ich ihm.
„Ja Vater ich hatte einen schönen Traum. Ich hab Geträumt das ich mal nach oben gelange und-"
auf einmal spürte ich ein starken schlag gegen meine Wange. Ich wusste ganz genau was ich falsch gemacht hatte. Trotzdem guckte ihn verwirrt an.
„ Du weist ganz genau das du hier niemals raus kommst. Ich hab dir schon 100 mal gesagt das ich dich hier nicht raus lassen werde. Die Unterwelt is besser als die Welt dort oben." sagte er und ging mit einem strengen Blick zu meiner Zimmertür. Als er sich nochmal schnell umdrehte hatte er ein breites Lächeln auf dem Gesicht was mich kurz zusammenzucken lies. Dann verlies er das Zimmer und ging in die Küche um wahrscheinlich sein rest Bier zu trinken.

Ich hatte heute vor in die Innenstadt zu gehen und mir etwas zu Essen zu besorgen. Also ging schnell ins Waschzimmer(Badezimmer) und wusch mir das Gesicht ab. In unserer Seite gab es ausschließlich kaltes Wasser, an das ich mich schon seit ich klein war gewöhnt hatte. Ich hatte schon lange kein warmes Wasser mehr auf meiner Haut.
Als ich in den Spiegel guckte sah ich viel Blut in meinen  h/f  Haaren. Ich war mir sicher das das gestern Abend passiert war. Als ich mir grade ein  halbdreckiges Kleid anzog sah ich ein großen blauen Fleck an meinem rechten Arm. Er tat sehr doll weh ,doch ich unterdrückte den Schmerz, da es nur noch mehr weh tat wenn ich den Schmerz zuließ.

Ich wusch noch schnell Das Blut aus meinen Haaren und ging dann in die Küche.
Mein Vater kam zu mir und gab mir eine Umarmung die ich aber nicht erwiderte, sondern einfach steif stehen blieb. Er drückte so fest das der blaue Fleck wieder schmerzte.
Schnell löste ich die Umarmung und ging schnell raus.
„Wo willst du den hin mein Schatz" sagte mein Vater und warf mit ein kleines Stück Brot entgegen.
„Ich geh kurz in die Innenstadt ich bin heute Abend wieder da" sagte ich, wärend ich das Stück grade noch so auffangen konnte.
Er sah mich nur mit einem lächeln an und ging dann wieder rein.

Ich betrachtete unser Haus und erst jetzt fiel mir auf das das Haus von außen ja noch schlimmer aussah als von drinnen. Die Wand hatte viel Kuhlen und war dreckig. So sah zwar fast jedes Haus hier aus aber unseres war besonders schlimm meiner Meinung nach.

Nun machte ich mich auf den Weg und ging die Gasse entlang wo ich eigentlich nicht lang sollte. Doch die Gasse war der schnellste Weg um zum Markt zu kommen. Als ich ungefähr bei der Hälfte des Weges war hörte ich Schritte hinter mir.
Ich bemerkte ohne mich umzudrehen das es nicht nur eine Person war sondern gleich drei die hinter mir her liefen.
Drei Männer. Ich hatte ein sehr gutes Gehör, sodas ich sehr viel mitbekam.
Ich versuchte ohne mir etwas anzumerken weiter zu laufen bis ich plötzlich eine Große und dreckige Hand  unter meinem Kleid spürte...
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//The Underground Children//(levixreader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt