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Dream POV

Ich war an meinem Schließfach und bemerkte das George mich anguckte. Ich grinste breit. Starrte er mich gerade so an? Ich sollte mir darauf nicht so viel einbilden, ich meine er wollte mir nicht einmal seine Nummer geben- Er wand schlussendlich seinen Blick von mir ab und widmete sich einem Mädchen.

Danach kam Noah, einer der Fvckboys der Schule, zu ihm. Noah war Bisexuel und hatte gefühlt schon mit der halben Schule etwas am laufen. Ich ging zu ihnen rüber, weil ich noch mit George reden wollte. Noah war einer der wenigen, die wusste, dass ich schwul war. Ich musste verheimlichen, dass er zwei Beziehungen gleichzeitig hatte, damit er den anderen nichts sagte.

Ich kam also an und hört wie das Mädchen George Noah vorstellte ,,George, der neue, und schwul" mein Atem stopte. Er war- ,,schwul?" Platze Es ungewollt aus mir raus. George drehte sich zu mir um. ,,Na das passt ja~" Flüsterte Noah George grinsend ins Ohr und ging dann weg. George wurde komplett rot und guckte Noah hinterher ,,hey Dream- hast du ein Problem damit, dass ich schwul bin? Also wegen deiner Reaktion eben-" ich war komplett erstarrt, Noah hatte George gerade angeflirtet und es gefiel ihm-

Ich wusste nicht was für ein Gefühl, sich gerade in meinem Magen breitmachte. Es fühlte sich an wir Wut, aber gemischt mit plötzlicher und ganz starken Trauer. War es Eifersucht? Wie konnte ich mich so schnell mit jemanden vertraut fühlen. Ich konnte nicht zulassen, dass das mit Noah zu etwas ernstes wird.

Ich redete mir selbst ein, dass ich das nur tat, weil Noah nicht der richtige für George war.. ,,Dream?" Fragte George ein wenig besorgt. ,,Nein- Nein es ist kein problem das du schwul bist" ganz im Gegenteil~, meinte ich in meinem Gedanken und musste lachen, darüber das ich schon wieder so etwas dachte. Vielleicht gefiel es mir noch aus anderen Gründen, wenn George nicht mit Noah zusammen kommen würde...

,,Hör zu George-" meinte ich und kam ihn ein wenig näher um etwas zu flüstern. Er wich verständlicherweise zurück und wurde rot, als ich merkte wie nah ich ihm gekommen war, tat ich das gleiche.

,,Er ist nicht der, der er vorgibt zu sein-" meinte ich ruhig. ,,Was meinst du Clay?" Fragte er erneut ,,Also erstmal kannst du mich ruhig Dream nennen, alle meine Freunde dürfen das-" Seine Wangen wurden noch roter ,,oh ok- gut dream-"

,,Und was ich meinte war, dass Noah mitten in zwei Beziehungen steckt" ich wusste genau, dass ich jetzt ein riesiges Risiko eingegangen war, dass alle erfahren, dass ich schwul bin, aber das war mir ein Stückweit egal geworden, weil ich wusste, dass ich es eh bald öffentlich machen würde, wegen der ganzen Sache mit Sara.

,,oh, naja- danke das du's mir gesagt hast. Ich dachte echt, dass jemand Interesse an mir zeigen würde-" sagte er lachend und guckte zu Boden. Sein Lachen hörte sich alles andere als fröhlich oder glücklich an.

,,sei bitte nicht traurig-" sagte ich und schluckte, denn irgendwie tat es hart weh ihn so zu sehen. ,,Ich bin mir sicher jemanden hat Interesse an dir- ernsthaftes Interesse-" meinte ich und senkte meinem Kopf ein wenig zu ihm, in der Hoffnung einen kleinen Blick auf sein Gesicht erhaschen zu können.

Ruckartig hob er seinen Kopf und guckte mir in die Augen ,,Was? Wie meinst du das?" Wir waren uns sehr nah und ich konnte seinen Atem spüren. Ich bekam Gänsehaut und mir wurde heiß.

Bevor ich irgendetwas unüberlegtes tun konnte, riss ich meinen Kopf schnell zurück und guckte nervös zur Seite ,,naja du findest bestimmt irgendjemanden-" meinte ich hektisch.

George hielt kurz inne und öffnete dann erneut seinen Spint. Ich war ein wenig verwirrt. Was hatte er vor? Er nahm sich einen Stift und Zettel, schrieb etwas drauf und drückte ihn mir gegen meinen Brustkorb.

Er ließ seine Hand für einen kurzen Moment auf meinem Körper, riss sie jedoch wieder weg. Ich guckte irritiert auf den Zettel den George mir gegeben hatte.

Es stand seine Nummer drauf und ich musste grinsen. ,,für Schulkram und so" meinte George zu mir. ,,Natürlich~" nuschelte ich leise vor mich hin. ,,Was sagst du?" meinte er lachend. ,,nichts- also danke"

,,Ach und so nebenbei-" er kam näher an meinen Ohr ,,Ich glaub dir nicht, dass du straight bist" flüsterte er und ich schlugte. Fvck was war mit mir los? Ich konnte spüren wie meine Ohrenspitzen rot anliefen.

,,W- wie kommst du darauf" stotterte ich vor mich hin. ,,Du scheinst die küsse deiner 'Freundin' nicht besonders zu genießen-" also wusste er von Sara-

,,naja- eigentlich würde ich wirklich lieber andere Lippen küssen-" Um der Gefahr Georges Lippen anzustarren aus dem Weg zu gehen, blickte ich einfach nur zu Boden und schmunzelte leicht. Ich hatte keine Ahnung warum ich ihm das erzählte, es kam einfach so aus mir raus.

,,Alles gut Dream?" Fragte George mitfühlend nachdem ich weiter auf den Boden guckte. Ich nickte nur, denn allein die Vorstellung ihm jetzt in die Augen zu gucken bereitete mir Gänsehaut. ,,Gut ich, ich geh schonmal in den Raum" meinte er also und ging.

Danach taumelte ich auch zu unserem Raum. Ich hatte keine Ahnung warum, aber meine Gedanken waren nur bei George- als ich in den Klassenraum kam konnte ich mich nicht davon abhalten George anzugucken und wie verrückt zu grinsen.

Seine Augen jedoch, waren auf etwas oder jemanden neben mir gerichtet und ich drehte mich zur Seite. Sara stand freudestrahlend da. Sie schlung ihre Arme um meinen Nacken und küsste mich. Ich drückte sie von mir weg.

,,Du wirst langsam Ungehorsam- du weißt, dass ich es jederzeit allen sagen kann, also küss mich lieber~" Flüsterte sie mir zu und lehnte sich erneut vor um mich zu küssen.

,,Was sagen? Das ich schwul bin? schwul, schwul, schwul, schwul, schwul- ich bin schwul" sagte ich laut ,,und ich mach deine scheiß spielchen nicht mehr mit- ich war, bin und werde niemals mit dir zusammen sein! ICH BIN SCHWUL"

Ich wurde mir dessen, was ich sagte erst bewusst als es zu spät war. Der ganze Raum war still und ich guckte mich um. ,,Ich, ich bin schwul-" sagte ich lachend.

Plötzlich fing die ganze Klasse an zu jubeln, wahrscheinlich wegen dem Drama was um mein ganzes outing gemacht wurde. Ich ging zu meinem Platz.

Neben mir saß Nick mit großen Augen ,,das war mehr als episch!" meinte er lachend. Ich atmete erleichtert aus.

Wie geplant haben wir als die Lehrerin kam die Zimmeraufteilung besprochen. Es sind immer zweier Zimmer und da es den Lehrern so gut wie egal war, wer mit wem in einem Zimmer schlief, sollten wir lose ziehen auf denen unsere Zimmer nummer stand. Es war ein bisschen kindich das ganze so zu lösen, doch meine Klasse war zu inkompetent es anders zu lösen.

Ich faltete meinen Zettel den ich gerade von meiner Lehrerin bekommen hatte auf ,,34" laß ich leise vor-

Der neue - dnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt