Kapitel 52

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Zusammen mit Hannah, Caitlyn und Alice lief ich den kleinen Pfad zum Schloss hinauf. Die Sonne warf ihr prachtvolles Licht auf uns hinunter, aber dennoch ging nicht viel Wärme von ihr aus. Mit einem Mal spührte ich das Gewicht einer Hand auf meiner Schulter und drehte mich um. Vor mir standen Harry, Ron und Hermine, die mich wie ein Lämmchen seine Mutter anschaut, anschauten. Caitlyn, Hannah und Alice drehten sich zu mir um, aus Verwunderung, da ich nicht mehr neben ihnen her lief. Als sie die Drei erblickten lächelten sie ihnen kurz zu und gingen dann weiter den Pfad hianuf.

"Hallo ihr Drei.", sagte ich ein wenig verloren, da ich nicht genau wusste, was zu ihnen sagen sollte. "Hey Grace.", sagten sie alle im einklang. Schüchtern schauten wir uns an und ich verspührte plötzlich das Gefühl mich unter Fremden zu befinden. "Grace, wir hatten das Gefühl, dass du uns aus dem Weg gehst. Vielleicht empfinden wir das auch nur so, aber stimmt irgendetwas nicht? " , platze es aus heiterem Himmel aus Hermine hinaus. Meine Kehle schnürte sich ein wenig zu. Immer noch hatte ich die Bilder im Kopf, wie ich über ihren Köpfen gestanden hatte und den Flammen ihren freien Lauf gelassen hatte. Noch sprachen sie mit mir, noch vertrauten sie mir, doch würden sie die Wahrheit wissen, würden sie mich tot sehen wollen. Trotz meiner   Schandtaten musste ich einen klaren Kopf behalten. Ich wusste doch, dass ich es fürs große Ganze tue. Ich war auf ihrer Seite, nur betrachte ich das Geschehen aus einem anderen Blickwinkel. " Ja alles ist in Ordnung. Ich hatte nur so schrecklich viel zu tun. Ich wollte euch nicht das Gefühl vermitteln als würde ich euch aus dem Weg gehen. Ganz und gar nicht. Es tut mir leid." log ich sie an. Harry fing an zu lächeln und die anderen taten es ihm gleich. Wir fielen uns alle in die Arme und lachten herzlich. Nur ich nicht.

Gemeinsam gingen wir hoch zum Schloss. Auf dem Weg zum Klassenzimmer für Zaubertränke erzählte Harry mir plötzlich, was in den Ferien passiert sei. Er wollte mich auf den neusten Stand bringen und belehrte mich abermals über Voldemort. Ich hörte ihm nur mit einem Ohr zu, da sich ständig meine Gedanken darüber kreisten, dass sie doch gerade mit der Täterin sprachen. Freude strahlend sah ich der Tür entgegen und mein Herz machte einen kleinen Luftsprung als ich die Türklinke anch unten drückte und die Türschaniere ein wenig knarschten. Der großteil der Klasse befand sich schon im Raum, aber zu umserem Glück war Professor Slughorn noch nicht dort. Da Harry geendet hatte, lief ich schnell zu den anderen und war froh mich bei ihnen wieder wie ich selbst zu fühlen. Von weiter hinten vernahm ich den Geruch von Minze, der sich mit grünen frischen Äpfeln vermischte und einen Hauch gut riechenden Männerparfums. Meine Nerven spielten augenblicklich verrückt und ich drehte mich sofort um. Da stand er nun. In voller Pracht und lächelte mich warmherzig an. Ich ging ein paar Schritte zurück und stand nun direkt vor ihm. Ich spührte die Wärme die von ihm ausging und seine Arme legten sich sanft um meine Taille. Aus Reflex lehnte ich mich ein wenig an ihn und das Lächeln wich nicht mehr von meinen Lippen. Innerlich freute ich mich. Die Rückkehr nach Hogwarts hat meinen Gemütszustand doch deutlich verbessert und ich fühlte mich zwar immer noch miserbal aber es lag keine schwere und keine bleierne Stille über mir, die von dem Landsitz der Malfoys ausging und mich zerdrückte.

Professor Slughorn kam gut gelaunt zur Klassen herein. Er stellte sich vor uns und mit hoher Stimme sprach er. "Heute meine lieben Schüler und Schülerinnen werden wir den Glückstrank brauen, auch Felix Felicis genannt. Ihr habt den Trank schon am Anfang unseres Jahres kennen gelernt, wobei Mr Potter der einzige ist, der davon gebrauch machen kann. " Schon fast leicht verliebt schaute Professor Slughorn zu Harry, der rot anschwoll.
"Wie ich schon einmal gesagt habe, ist der Trank äußerst komplex und benötigt viel Fingerspitzengefühl. Ist er nicht korrekt ausgeführt so kann dies zu fatalen Risiken führen. Ich habe euch die Zutaten und Anweisungen bereits an die Tafel geschrieben. Und jetzt auf los, gehts los."

Ich las zuerst die Zutaten in Ruhe durch, bevor ich wie alle anderen auf die Schränke zu hastete. Gemächlich holte ich meine Zutaten und las nun die Anweisungen. Zuerst fing ich damit an die enzelnen Zutaten in ihre gewünschte Form zu manövrieren. Ich zermahlmte die Stachelschweinstachel und die Dracheneierschale. Wusch und schnitt die hüpfenden Giftpilze, wobei mir viele davon hüpften, zerhakte die beiden Kräuter Löffelkraut und Nieskraut und stellte den Rest sorgfältig vor mir ab. Ich las die Anweisungen erneut und brauchte drei Anläufe um sie zu verstehen. Am Ende standen mir die Haare zu berge und meine Hände waren voll bekleckert. Professor Slughorn hatte durchaus recht behalten als er sagte, es wäre ein sehr komplexer Trank. Am Ende der Stunde nahm ich eine kleine Phiole, schüttete ein wenig von meinem Trank hinein und gab ihn vorne bei Professor Slughorn ab. Gerade wollte ich zur Tür hinaus gehen als Harry mich aufhielt.

"Grace, ich versuche schon Mal mehr über Tom Riddle und Professor Slughorn raus zu bekommen, in Ordnung? "

"Ja, mach das Harry. Vielen Dank." Und so verließ ich den Raum und ging hinuter zum Abendessen. Voll gegessen mit einem gesättigetn Magen gingen wir wieder hinunter und setzten uns an unsere Hausaufgaben. Von Professor McGonagall hatten wir mal wieder einen Haufen an Aufgaben aufbekommen und auch Professor Fliwick schreckte nicht davor zurück uns massig aufzugeben. Stöhnend uns seuftzten saßen wir nun alle gemeinsam am Tisch. Nach einer Weile wurde mir das alles zu viel und gefolgt von den Mädchen ließen wir die Jungs zurück und gingen schon bald schlafen.

𝖂𝖆𝖗 𝖔𝖋 𝖍𝖊𝖆𝖗𝖙𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt