Nightmares - Chapter One

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Spoiler für Episode 1 von The Falcon And The Winter Soldier. Spielt in der Szene wo Bucky den Albtraum hatte.

Pov Bucky
Ich wachte schweißgebadet auf. Mein Herz raste. Es war immer wieder der gleiche Albtraum, der mich beschäftigte, seit ich Yori kennengelernt habe. Ich seufzte leise und stand auf, um zu trainieren und um mich zu beruhigen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich war verwirrt. Wer wollte jetzt etwas von mir, um 03:00 Uhr in der Früh? Ich schlich mich zu meiner Tür, öffnete den Türspion und sah nach draußen. Vor mir stand Sam Wilson. Ich seufzte, sperrte die Tür auf, öffnete diese dann und starrte ihn emotionslos an. Zumindest versuchte ich emotionslos zu sein. "Sam." begrüßte ich ihn nur und starrte ihn weiter an.

Ich bemerkte seinen musternden Blick auf mir, den ich aber gekonnt ignorierte. "Bucky." grüßte er mich, lächelte mich schwach an und sah mich mit Besorgnis in seinen Augen an. "Was willst du hier?" fragte ich ihn, ich war noch immer verwirrt, warum Sam um 03:00 Uhr in der Früh vor meiner Wohnungstür stand. Ich wusste nicht wieso. Ich meine, ich stand mit einer langen Jeans und ohne T-Shirt, in der Tür und beobachtete Sam vor mir. "Ich wollte dich besuchen." erklärte er mir auf meine Frage. Ich nickte nur. Mir lief der Schweiß von meinem Gesicht, den ich noch immer von meinem Albtraum hatte. Ich hoffte nur, dass er nicht den Schweiß auf meinem Gesicht sah. "Hattest du einen Albtraum?" fragte Sam mich und ich verfluchte mich in Gedanken.

Natürlich, hatte er den Schweiß auf meinem Gesicht bemerkt. "Nein, hatte ich nicht." log ich ihn an und starrte ihn an. Normalerweise funktionierte das immer, aber jetzt anscheinend nicht, denn er starrte mich mit zusammengekniffenen Augen an. Somit wusste ich, dass er misstrauisch wurde. "Bucky." meinte er sanft zu mir. Ich wandte mich von seinem Blick ab und seufzte. Er sagte meinen Namen immer nur dann sanft, wenn er sich Sorgen um mich machte, wenn ich ihm erzählen sollte, was falsch gelaufen ist, damit er mir weiter helfen konnte, oder wenn er einfach mitbekommen hat, dass ich ihn angelogen habe. "Sam. Lass es einfach. Okay?" meinte ich genervt zu ihm, verdrehte die Augen und ging in meine Wohnung hinein.

Die Tür ließ ich offen, damit Sam mir in die Wohnung folgen konnte, was er dann auch tat. Als Sam die Wohnung betrat, schloss er die Tür und folgte mir. Ich ging zu der Theke in meiner Wohnung, holte ein Glas heraus, öffnete den Whiskey und füllte mein Glas. "Willst du auch ein Glas?" fragte ich ihn, ohne aufzuschauen. "Ja, bitte." meinte Sam. Ich nickte nur, holte ein zweites Glas und füllte dieses ebenfalls mit Whiskey. "Hier." meinte ich zu ihm, gab ihm sein Glas, bevor ich mein Glas nahm und es sofort austrank, danach füllte ich es nochmal an. Bei meinem dritten Glas, kam mir Sam in die Quere. Er nahm mir die Whiskeyflasche aus der Hand und hielt sie weit weg von mir "Sam. Kannst du mir verdammt nochmal diese Whiskeyflasche geben?" fragte Ich ihn müde und genervt. Sam schüttelte nur mit dem Kopf und versuchte Blickkontakt mit mir herzustellen, was er aber nicht schaffte. "Erst wenn du mir erzählst, warum du diese Whiskeyflasche so unbedingt trinken musst." erklärte er mir.

Meine Augen verdunkelten sich und am liebsten wollte ich ihn einfach nur schlagen, aber ich schwieg. Das war doch nicht sein Ernst, oder? Meine Nerven waren schon am Ende, deswegen war ich ja auch so gereizt, müde und genervt. Ich drehte mich von ihm weg und schloss meine Augen um mich zu beruhigen, dabei sah ich aber all die Menschen vor mir, die mein früheres Ich getötet hatte. Sam stellte die Whiskeyflasche wieder auf die Theke, als er bemerkte, dass mir die Flasche nicht mehr wichtig war. Es war still im Raum. Das einzige was man hören konnte, war das mechanische Klirren, meines Vibranium Armes und die leisen Schritte von Sam, die hinter mir waren. "Bucky. Komm schon, Schau mich an." meinte Sam sanft zu mir und versuchte mich umzudrehen. Ich seufzte schwer. "Sam. Bitte lass es einfach fallen. Bitte." flehte ich ihn an. Ich wollte nicht verzweifelt klingen, aber ich fühlte mich einfach so verdammt ausgelaugt. Vor allem, nach so einem Albtraum.

Ich hab mich deswegen von Sam weggedreht und meine Augen geschlossen, damit er nicht meine Schuldgefühle und meine Verzweiflung in meinen Augen sah. Ich spürte wie Sam mich mit ein bisschen mehr Gewalt zu sich drehte. Meine Augen waren noch immer geschlossen. "Wenn Ich dir erzähle, warum ich unbedingt diese verdammte Whiskeyflasche brauche, lässt du mich dann in Ruhe?" fragte ich ihn und öffnete langsam meine Augen, um ihm in die Augen zu sehen. "Ja, ich werde dich in Ruhe lassen, aber nur wenn ich dann hier schlafen darf." erklärte er mir. Ich seufzte leise. "Von mir aus." meinte ich zu ihm und beobachtete ihn.

Ich versuchte ruhig zu bleiben, als ich begann zu erzählen. "Hab ich dir je von Yori Nakajima erzählt?" fragte ich ihn. Sam schüttelte nur den Kopf. Verdammt, er kannte mich gut.
"Er ist ein alter Mann, der seinen Sohn verloren hat. Er hat nie erfahren, was genau passiert ist." erklärte ich ihm. Man konnte schon richtig aus meiner Stimme raushören, wie diese langsam aber sicher brach. "Bucky..." murmelte Sam und sah mich besorgt an. Ich ignorierte das, sonst würde ich nie weiter erzählen. "Als ich The Winter Soldier war, und unter der Kontrolle von HYDRA stand, wollten sie von mir, dass ich sehr viele Menschen umbringe, falls du es vergessen hast, was ich bezweifle, denn du hast ja selbst gegen mich schon mal gekämpft. Unter diesen Menschen die ich alle getötet habe, war auch der Sohn von Yori dabei." erklärte ich ihm und sah weg von ihm. Ich musste irgendwo anders hinsehen, anstatt in diese mitleidigen und besorgten Augen von Sam.

Ich musste eine Pause machen, bevor ich eine Panikattacke bekam. Es tat so verdammt nochmal weh, dass alles Sam zu erzählen. Jedes Mal wenn ich die Augen schloss, sah ich all die Menschen die ich als The Winter Soldier getötet habe. Meine Stimme brach langsam, als ich weiter erzählte. Ich versuchte meine Tränen zu verbergen, aber das ging nicht. Mir rann eine Träne meinem Auge entlang und ich wischte diese sofort weg, damit Sam nicht sah, dass ich weinte. Ich wollte nicht das er Mitleid mit mir hatte. "Bucky. Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst. Ich hätte dich nicht pushen dürfen und das tut mir leid." erklärte er mir, legte eine Hand auf meine Schulter und sah mich besorgt und mitleidig an. "Ich habe Albträume, Sam... Albträume wie ich sie alle getötet habe, mit diesem...mit diesem Arm hier." erklärte ich ihm und zeigte auf meinen Vibraniumarm.

Ich hatte schon Tränen in den Augen, die ich nicht mal mehr versuchte aufzuhalten. "Meine häufigsten Albträume bestehen daraus, wie ich Yori's Sohn getötet habe. Ich habe ihn getötet, Sam, und das werde ich mir nie verzeihen können, auch wenn ich damals eine "Art" anderer Mensch war. Ich...Gott. Ich kann gerade nicht weiter erzählen. Ich kann einfach nicht mehr, Sam." erklärte ich ihm. Ich spürte wie ich keine Luft mehr bekam. Ich bekam eine Panikattacke, dass spürte ich. Sam nahm meine beiden Schultern und machte Augenkontakt mit mir. "Bucky. Buck. Ganz ruhig. Atme mit mir, okay?" meinte er ruhig zu mir. Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte es einfach nicht. Ich konnte das alles nicht mehr aushalten. "Bucky. Es ist alles gut und du hast diese Menschen nicht getötet. Du bist in Sicherheit!"erklärte er mir. Ich nickte nur. Ich versuchte mit ihm zu atmen.

Es funktionierte. Langsam aber sicher, wurde meine Atmung wieder normal. "Danke." brachte ich heraus und sah ihm in die Augen. Sam half mir aufzustehen. Ich hab erst jetzt realisiert, dass wir auf dem Boden gewesen waren. Er lächelte mich nur schwach an, aber er war noch immer besorgt um mich. "Danke, dass du mir soweit vertraut hast, damit du mir erzählst, warum du diese ganzen Albträume hast." erklärte er mir. Ich nickte schwach und gähnte.

"Ich bin wirklich müde, Sam. Können wir bitte einfach schlafen gehen? Und morgen weiter diskutieren?"fragte ich ihn. Sam nickte nur. Ich wollte gerade zu meiner Matratze gehen, als ich mich umdrehte, zu Sam sah und ihm in die Augen sah. Seit er hier war, war ich nervös. "Weißt du was? Es ist egal. Es ist einfach alles egal." meinte ich zu ihm und bevor er fragen konnte, was ich damit meinte, küsste ich ihn. Ich küsste gerade Sam Wilson. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Ich hatte mich in Sam Wilson verliebt. Ich löste mich von ihm und wollte gerade schlafen gehen, als Sam mich an der Hand nahm und mich so, wieder zu sich zog. "Der Kuss war wunderschön." erklärte er mir lächelnd. Ich lächelte nur zurück. Jetzt küsste er mich und ich erwiderte den Kuss. Ich war glücklich mit ihm.

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Hey, Leute🙈
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel.✨Ich würde gerne Feedback von euch erhalten, weil ich eben nicht weiß, ob sie euch gefällt, oder ob ihr etwas anders geschrieben hättet. Sagt mir das alles bitte in die Kommentare, Danke🙈💕

Mit freundlichen Grüßen,
Eure Amy❤️
❤️❤️❤️❤️❤️

~1554 Wörter~

~Veröffentlicht am 30.April.2021~

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