Die Woche verging unheimlich schnell und eh ich mich versah war es auch schon Samstag Nachmittag. Mira und ich hatten besprochen, dass wir uns zusammen bei ihr fertig machen. Sie schickte mir ihre Adresse, ich verabschiedete mich von Stella und James und machte mich auf den Weg. Sie wohnte direkt im Herzen von Atlanta und hatte da eine süße, kleine Wohnung.
„So willst du gehen?" Begrüßte sie mich. „Äh, ja wieso?"
„Oh nein Süße, das ändern wir schnell." Ich folgte ihr in ihr Schlafzimmer, wo sie ein Kleidungsstück nach dem anderen aus ihrem Schrank warf.
„Feierst du lieber in Jeans oder im Kleid?"
„In Jeans." Während sie weitersuchte schaute ich mich etwas in ihrer Wohnung um. Sie war sehr persönlich eingerichtet. Überall hingen Fotos von ihr und Freunden und ihre Möbel waren ganz bunt durcheinander gewürfelt.
„Hier probier das an." Sie kam aus dem Schlafzimmer und gab mir eine enge, schwarze Jeans und ein silber, glitzerndes Oberteil mit gefährlich weitem Ausschnitt. Ich probierte sie an und zufälligerweise passten sie wie angegossen.
„Perfekt, jetzt müssen wir und nur noch um deine Haare kümmern. Was hältst du von Locken?"
„Weiß nicht, hab mir nie welche gemacht." Sie riss ihre Augen weit auf. „Na was ein Glück, dass du jetzt mich hast." Sie frisierte mich und danach schminkten wir uns zusammen. „Wie gefällt es dir bis jetzt bei uns?", fragte sie nebenbei.
„Ich find es klasse. Viel besser als mein alter Job."
„Was hast du damals gemacht?" Sie zog sich vorsichtig einen Lidstrich.
„Hab vorher bei Jonathan in der Firma ausgeholfen."
„Also warst du vorher abhängig von ihm?" Das war ein Schlag in die Magengrube. Ich nickte. Sie merkte, dass ich mich damit unwohl fühlte und änderte schnell das Thema. „Du hast also ein Auge auf Chris geworfen?" Jetzt riss ich erschrocken die Augen auf und sie lachte darüber. „Komm runter, mittlerweile hat es wohl jeder gemerkt." Sie lachte immer weiter.
„Hab ich gar nicht!" Rechtfertigte ich mich wie ein kleines Kind, was sie nur noch mehr zum lachen brachte. „Du wirst rot wenn du ihn siehst, bekommt kaum ein nettes Wort raus und siehst ihm nur selten direkt in die Augen. Wem willst du was vormachen?" Jetzt schaute sie mich direkt an.
„Ich bin nett zu ihm." Sie rollte die Augen und drehte sich wieder zum Spiegel.
„Du meckerst ihn ständig dafür an, dass er zu spät ist und scheuchst ihn von der Maske zum Set und wieder zurück. Darf ich dich daran erinnern wie du ihn Donnerstag beleidigt hast, weil er dich fast mit seinem Motorrad überfahren hat." Jetzt musst auch ich lachen. „Ich hätte tot sein können." Sie konnte gar nicht aufhören zu lachen. Als wir fertig geschminkt waren aßen wir noch schnell jeder ein Sandwich und machten uns dann auf den Weg. Da der Club nicht weit von Miras Wohnung entfernt war konnten wir dorthin laufen. „Wer ist eigentlich alles da?", fragte ich sie.
„Eigentlich so gut wie jeder. Auch Chris." Sie beobachtete mich aus den Augenwinkeln. „Du bist echt blöd, weißt du das!" Jetzt musste sie wieder lachen.
Am Club angekommen war dort eine unheimlich lange Schlange, doch Mira ging einfach daran vorbei direkt zum Türsteher. Sie sagte etwas, was ich nicht verstehen konnte und dann ließ er uns durch. Ich sah die ganzen bösen Gesichter der wartenden Gäste und fühlte mich schlecht.
Es war unheimlich voll und laut im Club und Mira griff wieder nach meiner Hand um mich zur Bar zu ziehen.
„Zwei Tequila shots!", rief sie dem Barkeeper zu. Sie drehte sich zu mir. „Die anderen sind oben. Wir gehen gleich zu ihnen." Der Barkeeper reichte uns die Shots und zwinkerte Mira dabei zu. Wie schafft sie es nur, dass alle Männer so auf sie reagieren. „Auf einen erfolgreichen Abend." Der Tequila brannte im Hals, aber es war ein angenehmes brennen. Nach dem Stress der letzten Monate war ich bereit heute mal richtig einen drauf zu machen.
„Ok, Regel Nummer 1. Du bezahlst keines der Getränke selber. Regel Nummer 2. Du gibst mir deine Handyortung, damit wir uns im Notfall finden.", erklärte sie mir und ich fand diese Regeln nichtmal schlecht. Wir kippten uns noch einen zweiten Shot hinter und dann griff sie wieder nach meiner Hand und zog mich mit sich.
Im oberen Teil des Clubs war weniger los, da dieser Teil aus Sitzgelegenheiten bestand. Mira zog mich bis in die hinterste Ecke, wo die anderen saßen. Tom, Samuel, Kim, Maria, welche auch in der Maske arbeitet und Chris saßen auf einem Sofa, welches einen Halbkreis bildete. Stelle setzte sich ganz an den Rand und ich setzte mich auf den freien Platz zwischen Samuel und Tom.
„Wow Clarke, du siehst ja mal verdammt gut aus." Begrüßte mich Samuel. „Sie sieht immer gut aus." Stimmte Tom ihm zu. Ich musste über die beiden lachen. Samuel war etwas größer als ich, hatte dunkelblondes Haar und grüne Augen. Man sah ihm an, dass er viel trainierte.
„Okay, wer will was trinken?", fragte Mira in die Runde und jeder hob seine Hand. Mira marschierte los und ich war mir ziemlich sicher, dass sie nur wieder zu dem gut aussehenden Barkeeper wollte.
Chris
Octavia sah verdammt gut aus an diesem Abend und der Ausschnitt war fast schon provokant. Ich merkte wie sie immer mehr meinen Blicken ausweicht, worüber ich schmunzeln musste. Schon seit ihrem ersten Tag ist sie mir aufgefallen. Sie ist unheimlich frech und meckert mit viel zu viel Freude an mir herum.
Mira kam mit den Getränken zurück, welche natürlich nicht sie, sondern der Barkeeper trug. Sie und die Mädels tranken irgendeinen Cocktail, Samuel und Tom tranken Jack Daniels und ich ein einfaches Bier. Ich musste in der Stimmung sein um etwas härteres zu trinken, außerdem musste ja irgendeiner ein Auge auf diese Chaoten haben.
„Hey Chris, hast du Lust tanzen zu gehen?", fragte Kim.
„Oh, ja! Tanzen klingt spitze. Clarke kommst du mit?" Sie sah auf zu Samuel und nickte. Der Typ macht sich an alles ran was nicht bei drei auf den Bäumen ist. „Ich komm auch mit." Stimmte Mira mit ein und wir begaben uns zusammen auf die Tanzfläche hinunter. Da ich nicht besonders viel Lust hatte zu tanzen stellte ich mich an die Bar und bestellte noch ein zweites Bier. Die ganze Zeit über konnte ich Octavia nicht aus den Augen lassen. Verdammt, was machst du nur mit mir? Mir war bewusst, dass sie noch längst nicht über ihren Ex hinweg ist. Das war klar nach dem Telefonat welches sie letztens mit ihm geführt hatte.
Plötzlich hörte sie auf zu tanzen und kam direkt auf mich zu. Sie stellte sich neben mich und schaute über die Bar. Sie war einiges kleiner als ich.
„Ey du! Ein Tequila Sunrise, aber beeile dich." Dann drehte sie sich zu mir um und sah zu mir auf. „Du zahlst.", sagte sie mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht. „Miras Regeln was?" Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte sich zu dem Barkeeper der gerade ihr Getränk brachte. „Er zahlt." Und dann zeigte sie mit dem Daumen auf mich. Ich gab dem Barkeeper sein Geld und sah wieder zu ihr herunter. „Bist ziemlich frech Octavia." Sie grinste. „Scheint so Mr. Evans." Dann ging sie zurück zu den anderen. Plötzlich tauchte Kim neben mir auf. „Keine Lust zu tanzen?", fragte sie mich. Sie war mindestens genauso aufdringlich wie ihr Bruder. Ich schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck von meinem Bier. Meine Augen waren weiterhin auf Octavia gerichtet.
„Du hast keine Chance bei ihr. Du magst vielleicht eine Berühmtheit sein, aber ihr Ex hat ihr Herz gebrochen." Jetzt schaute ich sie direkt an. „Wie kommst du darauf?"
„Du starrst sie ohne Pause an, während sie mit meinem Bruder tanzt. Das ist Erklärung genug denke ich." Dann ging sie und ich wusste sie hatte recht. Aber warum nervte mich das so?
Ich habe bereits einige Kapitel vorgeschrieben, weshalb gerade so viele kommen. Ich hoffe das stört euch nicht. Es ist meine erste Fanfiction, weshalb ich noch nicht ganz so gut im schreiben bin. Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem.
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Two worlds (Chris Evans ff)
Fiksi PenggemarOctavia Clarke, war gerade nach Atlanta gezogen und versuchte ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie fing einen neuen Job an, lernte neue Leute kennen und lernte dabei den unheimlich gut aussehenden Chris Evans kennen. Von da an machte ihr L...