28 | post orgasm

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Jungkook POV

Nach Luft schnappend falle ich in die Matratze, nachdem Taehyung seine Hände von meiner Hüfte nimmt. Meine Brust hebt und senkt sich schnell, in meinem Bauch dreht sich alles, als wäre ein Wirbelsturm durch mich durchgesaust.

Meine Finger krallen sich immer wieder in die Bettdecke, suchen Halt, aber finden in dem weichen Stoff keinen. Zitternd schließe ich die Augen, versuche ein paarmal tief ein und aus zu atmen, um mich zumindest wieder halbwegs zu beruhigen.

Ich wollte doch nur meine Box wiederhaben...

Nein, ganz ehrlich. Was auch immer das eben war, geplant war es nicht. Natürlich macht es mir unfassbar Spaß Taehyung zu provozieren, gerade in letzter Zeit, aber ich hätte nicht gedacht, dass er auf meine Provokationen eingeht, beziehungsweise nicht so. Hätte er mich einfach vom Bett geschubst oder aus seinem Zimmer verjagt, wäre ich nicht so überrascht gewesen. Und meine Beine würden auch nicht so zittern, wie sie es jetzt tun.

Ich neige meinen Kopf ein bisschen, werfe einen prüfenden Blick auf Taehyung. Er sitzt noch genau da, wo er mich eben noch gefickt hat, seine Augen sind leicht geweitet und sein Blick geht ins Nichts. Eine meiner Augenbrauen zieht sich nach oben, langsam richte ich mich ein wenig auf, spüre dabei das Sperma, was über meine Oberschenkel läuft. Auch noch ohne Kondom, mein Gott. Leicht schüttele ich den Kopf über mich selbst, bevor ich mich wieder Taehyung zuwende.

Bewegen fühlt sich gerade nicht so angenehm an, und trotzdem krabbele ich mehr schlecht als recht auf ihn zu und schiebe mein Gesicht in sein Blickfeld. So richtig wahrnehmen tut er mich nicht.

Leise seufze ich auf, bevor ich seinen Arm seicht mit meinen Fingern berühre. Er zuckt zusammen, sieht mich an. Seine Lippen pressen sich zusammen, er sagt nichts.

Prüfend betrachte ich seine Gesichtszüge, die großen, dunklen Augen, die geschwungenen Lippen und das weiche, verstrubbelte Haar. Der Gedanke daran, dass ich ihn vor ein paar Wochen noch abgrundtief gehasst habe, passt plötzlich überhaupt nicht mehr. Er sieht ein bisschen verloren aus, bringt irgendwas in meinem Bauch dazu, seltsame Dinge zu fühlen.

"Alles okay?", flüstere ich irgendwann leise.

Zuerst reagiert er nicht, starrt eine Weile weiter ins nichts, bevor er leicht mit den Schultern zuckt.

Leicht nicke ich, ziehe ihn schließlich einfach zu mir und platziere meinen Kopf auf seinem Arm. Mein nackter Körper schmiegt sich an seine Seite, mit den Augen verfolge ich, wie sich seine Bauchmuskeln immer wieder an-und entspannen.

Er legt weder seinen Arm um meine Hüfte noch sonst irgendwas, aber wegstoßen tut er mich auch nicht. Er reagiert einfach garnicht.

"Ich schätze, das hat mein Weltbild ins Klo gekippt", presst er irgendwann heraus. Ich verändere die Position meines Kopfes auf seinem Arm, sodass ich in sein Gesicht sehen kann. Er starrt stur gegen die Decke.

"Bei Jay geht garnichts, aber das..."
Er schüttelt sich heftig, bevor er mich von seinem Arm schiebt und das Zimmer verlässt.

𝐅𝐗𝐂𝐊 𝐎𝐅𝐅 | kth.jjk ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt