Karaoke

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Nach zwei Wochen war der gesamte Cast wieder in Atlanta, sodass ich wieder normal arbeiten konnte.

„Und wie war dein Treffen mit Jonathan?" Auch Mira war wieder da. Sie war mit den anderen in Schottland gewesen. „Gut denke ich. Wir haben uns ein paar mal getroffen und geredet." Sie beäugte mich kritisch. „Und was ist jetzt mit der Chris Situation? Ich weiß, dass ich telefoniert habt während wir in Schottland waren." Ich drehte meinen Kopf verschämt weg. „Ich hab doch keine Ahnung. Sag du mir was ich machen soll."

„Soll ich ehrlich sein?"

„Ja, brutal ehrlich bitte." Sie grinste frech.

„Schlaf mit ihm." Sie sagte das staubtrocken.

„Mit wem? Mit Chris?" Sie fing an zu lachen. „Nein mit dem Osterhasen! Natürlich mit Chris. Wenn der Sex schlecht ist hast du deine Antwort." Ich schüttelte den Kopf. „Kannst du vergessen. So einen Mist mach ich nicht." Sie rollte mit den Augen. „Du wolltest meine Meinung."

„Ihm Clarke, da ist jemand für dich." Samuel kam zu uns in den kleinen Pausenraum. „Wer denn?"

„Weiß nicht. Der hat ziemlich viele Rosen dabei." Ich riss die Augen auf. Das konnte nur Jonathan sein. Ich ging aus der riesigen Halle raus und bestätigte meinen Verdacht.

„Hallo mein Schatz, Ich dachte ich überrasche dich mal und bringe ein paar Blumen mit." Ein paar war gut, der hatte einen unheimlich großen Strauß Rosen dabei.

„Was tust du hier? Solltest du nicht in New York sein?"

„Ich hab ein paar Termine verschoben und bin die Woche über hier." Wow, sowas hatte er damals nie für mich getan. „Das ist wirklich lieb, aber ich bin hier auf Arbeit. Ich ruf dich später an, ok?" Er gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand.

„Scheiße, das ist Jonathan. Also Clarke, den hätte ich auch zurückgenommen." Mira wedelte sich Luft zu, um zu verdeutlichen wie attraktiv sie ihn fand. Ich rollte die Augen und machte mich wieder an die Arbeit. In einer freien Minuten klingelte mein Telefon.

Lust heute essen zu gehen? Chris

Ich lächelte in mich hinein.

Klar, wann und wo? O.

Ich nehm dich nach der Arbeit mit. Chris

Das versüßte meinen Tag nun noch mehr. Nach Feierabend wartete ich an Chris' Wohnwagen auf ihn. „Kann es losgehen?" Kam er um die Ecke.

„Bin starklar." Wir gingen zu seinem Auto und fuhren zu einer kleinen Bar in der Nähe von Miras Wohnung. „Eine Karaokebar? Dein Ernst?" Er lachte. „Du hast gesagt, dass du singen kannst und das will ich jetzt hören." Ich boxe ihm in den Arm. So ein Mistkerl.

Die Bar war nicht sonderlich voll, aber auch nicht wirklich leer. Wir stellten und an einen Stehtisch und bestellten zwei Bier. „Also, ich hab dich vorhin in die Liste eintragen lassen. Kannst dir schonmal überlegen was su singen willst.", neckte er mich. Um ehrlich zu sein freute ich mich. Ich hatte unheimlich lange nichtmehr gesungen und dass, obwohl es mal mein größtes Hobby war.

„Jetzt begrüßen wir auf der Bühne Octavia Clarke." Ein Mann auf der Bühne sagte meinen Namen an. „Na los Superstar!" Na warte, das zahle ich dir heim. Ich ging auf die Bühne und suchte eines der Lieber aus, welches man hier Karaoke singen konnte. Ich entschied mich für Nightmare von Halsey.

Nach dem Song war ich komplett aus der puste, aber es war ein großartiges Gefühl wieder auf der Bühne zu stehen und zu singen. Die Leute applaudierte, was mir die Bestätigung gab, dass ich es immer noch drauf hab.

„Verdammt deine Stimme ist eine Abrissbirne." Ich musste lachen. „Ich nehm das jetzt mal als Kompliment hin." Wir tranken unsere Getränke und machten uns dann auf den Weg.

„Willst du noch mit zu mir?" Ich nickte und wir fuhren zu dem Hotel in dem er zurzeit lebte. Ich vergaß immer wieder, dass er nach den Dreharbeiten zurück nach Boston geht.

„Hereinspaziert in die gute Stube." Er machte eine einladende Bewegung mit der Hand. Das Hotelzimmer war ziemlich groß, zumindest im Gegensatz zu denen die ich kannte. Er ging an die kleine Minibar und holte ein Wasser heraus. Ich sah mich im Zimmer um und ging hinaus auf den Balkon. Von hier aus konnte man ganz Atlanta überblicken. Er stellte sich neben mich und lehnte sich mit dem Rücken ans Geländer. „Unglaubliche Aussicht hast du hier." Er nahm einen Schluck aus der kleinen Wasserflasche.

„Du gibst deinem Ex noch eine Chance?" Jetzt traute ich mich nichtmal ihn anzuschauen oder gar zu atmen. „Weiß nicht, es ist ziemlich kompliziert im Moment." Er nahm noch einen Schluck und ging dann wieder ins Zimmer. Scheiße, jetzt ist er bestimmt sauer. Ich bemerkte, wie sehr ich mich darum sorgte seine Gefühle zu verletzen. Ich drehte mich um, um ihm zu folgen, doch er stand bereits direkt vor mir. Ich versank in seinen blauen und warf alles über den Haufen. Ich stellte mich auf Zehnspitzen, schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn.

Der Kuss war erst zärtlich und wurde dann immer leidenschaftlicher. Langsam gingen wir wieder ins Zimmer hinein und ich zog ihm sein Oberteil aus. Heilige Scheiße, er ist ein Adonis von Mann. Er hob mich hoch und setzte mich sanft auf seinem Bett ab. Er beugte sich langsam über mich und küsste meinen Hals. Ich zeichnete mich meinen Fingern seinen ganzen Oberkörper ab und spürte wie er lächelte als ich an seinem Hosenbund entlang strich.

Ich blieb die ganze Nacht bei ihm und hat nur James geschrieben, dass ich nicht nachhause kommen würde.

„Guten Morgen Sonnenschein." Er drehte mich weg.

„Du weißt wie seltsam es ist, dass du mich beim Schlafen beobachtest." Er lachte, beugte sich über mich rüber und gab mich ein kleine, süßen Kuss.

„Hast du Hunger?" Wie konnte man nach der letzten Nacht keinen Hunger haben? Ich nickte und er rief beim Zimmerservice an. Ich griff nach seinem T-Shirt, welches neben dem Bett lag und zog es mir über. Ich verschwand ins Badezimmer und versuchte mich soweit zurecht zu machen, wie es mir möglich war. Ich hatte zum Glück immer eine Notfallzahnbürste dabei, sodass ich mir definitiv die Zähne putzen konnte. Als ich mich so im Spiegel ansah musste ich an Mira denken, sie hatte mir erst gestern gesagt ich soll mit ihm schlafen und dann hab ich auch noch genau das getan. Ich haute mir selbst mit der flachen Hand auf den Kopf, denn der Sex mit ihm war verdammt gut. Ich griff mein Handy und verfasste eine Nachricht an Mira:

Du blöde Kuh. O.

Du hast mit ihm geschlafen?! M.

Ja... O.

Du Luder! M.

Ich lächelte in mich hinein und packte mein Handy wieder weg. Ich ging aus dem Bad hinaus und sah wie der Tisch bereits gedeckt war. War ich so lange im Bad? Ich setzte mich zu ihm und wir fingen an zu essen. 

Ich bin mit diesem Kapitel super unzufrieden, hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt. 

Two worlds (Chris Evans ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt