𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 3

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Die Tür zu meiner linken öffnet sich knarzend. Ich merke einen starken Griff an meinen Armen und werde gleichzeitig aus den Wagen herausgezogen.

„Hey, sachte" rufe ich empört und versuche mich aus den Griffen der Entführer loszureißen.

Plötzlich beginnen die beiden Personen, welche mich halten, zu laufen. Unvorbereitet stolpere ich nach vorne und wäre gefallen, hätten sie mich nicht aufgefangen.

„Pass doch auf" fährt mich eine männliche Stimme, mit starkem Akzent, an.

„Hätte ich, hätte ich gesehen wo ich hinlaufe" zickte ich zurück.

„Nehmt ihr die Augenbinde erste drinnen ab. Sie soll nicht sehen wo wir sind" ertönt Giorgios Stimme nahe hinter mir. Seine Atem streicht über meine, durch das Kleid freie, Schulter.

Erneut falle ich beinahe zu Boden, da auf einmal Stufen vor meinen Füßen waren. Laut atmet der Mann zu meiner rechten aus.

„Ihr könnten mich wenigstens vor Stufen warnen" murre ich, ebenso genervt.

„Stufe" ertönt zu meiner linken, als wir diese schon erreicht hatten.

„Vielleicht ein bisschen früher, ich kann nicht von einer Sekunde auf die nächste meine Beine heben. Vor allem nicht bei eurem Schritttempo" erwidere ich. Die Schritte hinter mir verstummen, ich nehme lediglich die der Männer links und rechts neben mir war.

Meine Füße beginnen bei den ständigen Kontakt mit sämtlichen Stein oder Stufen zu schmerzen. Die hohen Schuhe machen es nicht besser.

Kurze Zeit laufen wir still. Meine Orientierung habe ich schon längst verloren. Vielleicht hätte ich von Anfang an aufpassen sollen wo wir lang laufen. Es sind große Gänge. Das kann ich an dem Echo meiner Absätze ausmachen.

Mehrere Male werde ich in verschiedene Richtungen gezerrt. Kurven. Ich weiß nur nicht wieviele und in welche Richtung sie gehen.

„Setzt sie dahin" befehlt die bekannte Stimme vor mir und ich werde sogleich nach hinten gestoßen. Ich bereite mich bereits auf den Boden vor, doch es ist lediglich eine Stuhllehne, welche mich auffängt.

Der Knoten an meinen Hinterkopf löst sich und das seidene Tuch fällt in meinen Schoß.

Ich blicke in das amüsierte Gesicht Giorgios, welcher leicht über mir gebäugt dasteht. Seine Arme jeweils links und rechts neben mir, auf der Stuhllehne abgestützt. Meine Augen weiten sich als ich an ihm vorbei sah.

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Everything but you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt