Kapitel 1

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Charly P.O.V:

Ich trinke den letzten Plastik Becher aus und stelle in zurück auf den Glastisch. "Nochmal" rufe ich etwas zu laut. Ich bin schon dabei die 10 Becher erneut mit Bier zu füllen als meine beste Freundin Ella dazwischen funkt.

"Das ist jetzt schon deine fünfte Runde Bier Ping-Pong und du bist es nicht gewohnt so viel zu trinken" sie schaut mich vorwurfsvoll an. Nur weil ich sonst nicht der Typ bin der viel trinkt kann sie mir nicht vorschreiben wie viel ich vertragen kann. "La-ass mich" schnauze ich sie an. Ich gehe nach drinnen und schwanke durch die Tanzenden Jugendliche zur Bar.

"Eine Colaa mit viieel Vodkaa bitttte" ich schau den Jungen hinter der Bar Wimlern klimpernt an während er meinen Drink zubereitet.

Nachdem ich meinen Drink vollkommen geleert habe gehe ich zurück ins Wohnzimmer und stolpert fast über ein paar Mädchen die unbeholfen am Boden liegen.

Als ich an der Tanzfläche ankomme beginnt gerade das Lied Walk von Kwabs. Ich fange an wie wild auf der stelle rumzuspringen ohne darauf zu achten wie peinlich ich dabei aussehe.

Nachdem ich geschätzte 20 Minuten durch getanzt habe beschließe ich eine Pause einzulegen da langsam mein Kopf gewaltig angefangen hat zu brummen. Ich entdecke meinen besten Freund Sven der auf einem der Sofas sitzt. Doch als ich mir einen Weg durch die Leute bahne  schwanke ich auf einmal nach rechts und ein Junge läuft voll in mich rein.

"Wass willst du eigentlichh" rufe ich ihm durch die Musik zu aber er hat ganz andere Pläne als sich bei mir zu entschuldigen.

"Na Baby, ganz alleine unterwegs" er legt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich neben sich auf eins der Sofas. Da ich nicht mehr klar denken kann wehre ich mich erst gar nicht sondern lege mich halb über ihn aufs Sofa.

"Komm ich hol dir noch einen drink Baby" er steht auf und schon ist er inmitten der Masse von Menschen verschwunden.

Als er zurück kommt hält er mir einen Becher unter die Nase der gewaltig nach Wodka riecht. Ohne nachzudenken kippe ich das Getränk in einem Schluck runter und ohne mitbekommen zu haben was in den letzten paar Minuten passiert ist fange ich an mit dem fremden Jungen zu knutschen. Es scheint so als ob wir in einer komplett anderen Welt sind denn die Musik scheint auf einmal dumpfer und die Leute um uns herum scheinen gar nicht mehr da zu sein. Was mache ich hier eigentlich? Kurz bevor der fremde Junge wieder seine Zunge in meinen Hals stecken kann stoße ich mich ab und Frage ihn ohne meine Worte selber zu hören: " Wer bist du eigentlich?"

Doch statt auf meine Frage einzugehen schiebt er seine Hand unter mein T-shirt und flüstert mir ins Ohr: "Ist das im Moment nicht egal Baby?"

Kurz darauf will er mich auch schon die Treppen ins Obergeschoss rauf ziehen als auf einmal Ella kommt und mich von ihm los reist. Kurz danach ist auch schon Sven zur stelle und die beiden bringen mich halb gehend halb tragend zum Auto von meinem Bruder und setzten mich auf die Rückbank.

Domi P.O.V:


Als ich meinen dritten Wodka-Lemon ausgetrunken habe beschließe ich mich endlich auf die suche nach einem passenden girl zu machen. Die Partys hier in L.A sind doch besser als ich gedacht habe. Lauter gut aussehende Mädchen und es ist auch nicht so langweilig wie ich erwartet habe. Doch gerade als ich ein einigermaßen gutaussehendes Mädchen auf den Balkon gehen sehe, läuft ein schwankendes Mädchen in mich rein. Wie viel Alkohol intus die wohl schon hat. Aber als ich in ihr Gesicht sehe merke ich das sie perfekt für heute Nacht ist. Ich lege also meinen Arm um ihre Taille und rufe ihr zu: "Na Baby, ganz allein unterwegs?" obwohl ich die Antwort ja eigentlich schon kenne. Ich ziehe sie also erstmal hinter mir auf eins der freien Sofas und mache mich nachdem ich ihr bescheid gesagt habe wo ich hingehe auf den Weg um uns noch was zu trinken zu holen.

Als ich ihr das Getränk überreiche zögert sie keinen Moment, sondern trinkt es mit einem schluck leer. Ich wusste doch das sie perfekt ist so dicht wie sie schon ist.

Nachdem ich auch leer getrunken habe beschließe ich nicht mehr zu warten und küsse sie. Sie erwidert den Kuss sofort und als ich ihr leicht auf die Unterlippe beiße öffnet sie ihren Mund und ich dringe mit meiner Zunge in ihren Mund ein. Als mir der Sauerstoff ausgeht schnappe ich kurz Luft doch sie stoppt abrupt und beschließt mich besser kennenzulernen. Doch statt auf die Frage, wer ich eigentlich bin, einzugehen, schiebe ich meine Hand unter ihr T-shirt und fahre langsam den Rücken entlang. Mit meiner Gegenfrage: "Ist das im Moment nicht egal Baby" ist das Thema auch für mich abgeschlossen und ich drücke meine Lippen wieder auf ihre. Als ich merke das sie langsam schlapper wird nehme ich sie an der Hand und ziehe sie hinter mir durchs Erdgeschoss. Doch gerade als wir den Treppenansatz erreichen kommt ein Mädchen auf uns zu und zieht mein Mädchen von mir Weg.  Wer denkt sie eigentlich wer sie ist? Dass sie mir einfach meinen One-Night Stand wegnehmen kann. Doch bevor ich ihr meine Meinung ins Gesicht sagen kann, ist sie schon zwischen den anderen Jugendlichen verschwunden. 

Charly P.O.V:


Irgendwas rüttelt an mir und ich schlage um mich: "Lass mich" zische ich und drehe mich auf die andere Seite.

Ich muss wohl wieder eingeschlafen sein denn kurze Zeit später spritzt eine kühle Flüssigkeit auf mein Gesicht. Ich schrecke auf und falle aufgrund meiner plötzlichen Hektik vom Bett.

Als nächstes höre ich nur noch ein schrilles Lachen. Das kann nur die Lache von Ella sein. Ich öffne gequält meine Augen und sehe sie mit einem noch halb vollen Glas Wasser vor mir stehen.

"Wieso bin ich hier? Und was ist passiert?" ich schaue sie fragend an da ich mich an fast nichts was gestern Abend passiert ist erinnern kann.

Doch als Ella anfängt zu reden muss ich sie dann doch nochmal unterbrechen und sie bitten leiser zu reden weil meine Kopfschmerzen unerträglich sind.

Ohne das ich mitbekommen habe was sie gesagt hat verschwindet sie aus dem  Zimmer und kommt kurz danach mit einem neuen Glas Wasser und einer Aspirin-Tablette für mich zurück. 

Dann fängt sie an zu erzählen.

Davon das ich 1 1/2 Stunden der Party Bier Ping-Pong gespielt habe und danach schon völlig dicht war. Dann habe ich mit einem fremden Jungen auf einer der Couchs rumgeknutscht. Daran kann ich mich sogar noch Teilweise erinnern.

Danach hat sie mich ihrer Erzählung nach wohl rechtzeitig gerettet bevor er mit mir ins Obergeschoss verschwinden konnte.

"Ich trinke nie wieder. Jetzt weiß ich warum ich immer sage das trinken unnötig ist. Weil man sich am nächsten Tag am fast nichts mehr erinnern kann" ich lehne mich an die Wand und fasse mir an den Kopf. So starke Kopfschmerzen hatte ich noch nie.

Ich bin normalerweise auch nicht der Typ von Mensch der viel bzw. der trinkt.

Normalerweise ziehe ich sogar vor, Zuhause zu bleiben als auf jede anstehende Party zu gehen. Obwohl ich immer eingeladen werde, da mein großer Bruder, Marc, einer der beliebtesten Jungen der Schule ist. Aber ich finde es einfach nicht Spannend mich bis zum erbrechen zu betrinken und dann irgend eine scheiße zu bauen.

Gestern war eine Ausnahme. Und ich hatte auch einen Grund dazu. Jonas. Aber ich will da jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Allein sein Name bringt mich zum weinen und schon kullert mir eine Träne aus meinem linken Auge. Nein Charlotte, reiß dich zusammen. Du musst endgültig über ihn hinweg kommen.

No more BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt