*** Maras Sicht ***
Was für ein verrückter Abend. Wer ist dieser Mann? Und warum hat er so eine starke Anziehungskraft auf mich? Warum fühle ich mich bei ihm so sicher und geborgen? Das Gefühl hatte ich schon ewig nicht mehr.
Seit meine Mama Ron kennen lernte und wir ständig umgezogen sind. Damals war ich 3 Jahre alt gewesen, seitdem fühle ich mich total unsicher und oft auch allein. Aber Sascha scheint mehr zu sein. Irgendetwas an ihm lässt mich Vollkommen fühlen, dabei wusste ich noch nicht einmal, dass mir etwas fehlt.
Und jedes Mal, wenn ich ihn berührt habe, diese Elektrizität an den Stellen, wo wir uns berührten. Ein Knistern und eine Wärme die durch meinen ganzen Körper ging. Was war das? Was macht er mit mir?
Sascha.... Sascha....
Ich gehe ins Bad und mache mich Bettfertig. Sascha die ganze Zeit über in meinen Gedanken. Als ich mich in mein Bett fallen lasse sehe ich ihn vor meinem inneren Auge.
Er ist bestimmt über 1,90m groß. Er hat braune Haare und braune Augen, wie ich. Er hat große, starke, aber weiche Hände. Er hat ein markantes Gesicht, ist rasiert und hat ein allgemein sehr gepflegtes Äußeres. Alles in Allem ein sehr hübscher Mann.
Und dieser Michael? Wer ist er? Was spielt er für eine Rolle? Er scheint sein Sekretär oder ähnliches zu sein. Zumindest scheint es so, als würde er Befehle von Sascha entgegennehmen und ausführen.
Dann muss Sascha wohl einen hohen Posten haben. Vielleicht ist er ein CEO oder so etwas in der Richtung zumindest, vermute ich dies, so wie er gekleidet ist. Der Anzug sieht sehr teuer aus. Ich habe davon allerdings auch viel zu wenig Ahnung. Vielleicht sollte ich ihn einfach Fragen? Nein, das kann ich nicht und es geht mich auch nichts an.
Mit diesen Gedanken schlafe ich ein. Es ist eine traumlose Nacht. Am nächsten Morgen, als ich aufwache, brauche ich einen Moment, um mich zu orientieren. Als ich feststellte, dass ich auf dem Schiff bin, überkommt mich eine Panikattacke.
Ich springe auf und weiß im ersten Moment nicht so recht, was ich machen soll. Die Panik wird schlimmer, als mir bewusst wird, dass keiner da ist, um mich da wieder rauszuholen.
Früher hat das meine Mama immer gemacht, doch jetzt bin ich allein. Ich hyperventiliere als schlimmer, und habe fast das Gefühl zu ersticken, da fällt mir Sascha ein.
Ich taumle aus meinem Zimmer und hangele mich an der Wand zu seinem Zimmer. Ich klopfe und in dem Moment, als Sascha die Tür öffnet falle ich ihm bewusstlos in die Arme.
Durch das Hyperventilieren habe ich nicht genügend Sauerstoff bekommen, dazu noch die Anstrengung zu Sascha zu laufen, haben letzten Endes zu meiner Bewusstlosigkeit geführt.
Als ich wieder zu mir komme sehen mich zwei strahlend braune Augen besorgt an. Ich schaue mich um und stelle fest, dass ich nicht in meiner Kabine bin.
> Was ist passiert Mara? < Sascha sieht mich besorgt an.
> Ich... ich... ich hatte... ein... eine Panikattacke. < stottere ich vor mich hin.
Das Ganze ist mir total unangenehm.
> Warum? < Sascha kommt mit einem Glas Wasser ans Bett, auf dem ich liege.
Ich richte mich auf und dabei rutscht die Decke runter und entblößt mein Nachthemd. Ich trage ein Nachthemd mit Spaghettiträger. Ich ziehe schnell die Decke wieder hoch und werde rot und wende mein Gesicht ab.
> Ich habe Angst vor Schiffen. < platzt es aus mir raus.
Sascha sieht mich mit großen Augen an.
> Angst vor Schiffen? Und warum bist du dann auf einem? < fragt er mich ungläubig.
> Weil Flugzeuge noch viel schlimmer sind. < gestehe ich und schaue immer noch auf meine Hände vor mir auf dem Schoß.
Ich versuche die Tränen runterzuschlucken, ich kann jetzt nicht anfangen zu weinen.
> Hey, alles ok. Sieh mich an. < Sascha nimmt mein Kinn sanft zwischen seine Finger und zwingt mich vorsichtig ihn anzusehen.
Seine Augen strahlen etwas Aufrichtiges und Vertrautes aus.
> Du kannst mir alles sagen, ok? < bestätigt er mir sanft.
Ich nicke, so gut es geht, mit seinen Fingern an meinem Kinn. Er grinst mich an.
> Wenn es dir wieder besser geht, dann könntest du ja in dein Zimmer gehen und dich vielleicht anziehen? Ich mein, ich habe nichts dagegen, dass du halb nackt in meinem Bett liegst, aber so langsam solltest du etwas essen. Deine Schlüsselkarte habe ich hier liegen. < er zeigte auf seine Kommode, wo eine Schlüsselkarte liegt.
> Wieso hast du meine Schlüsselkarte? < frage ich erstaunt.
> Nachdem du in meinen Armen zusammengebrochen bist, habe ich dich auf mein Bett gelegt und versorgt, Michael ist in der Zwischenzeit bei dir ins Zimmer und hat deine Schlüsselkarte geholt und deine Tür verschlossen, damit dir niemand etwas stiehlt. < erklärt er mir.
Das klingt logisch.
> Hier, den kannst du überziehen, bevor du rüber gehst, oder soll ich dir ein paar Sachen holen und du ziehst dich in meinem Bad an? < Sascha grinst mich verschmitzt an und hält mir seinen Bademantel entgegen.
Ich ergreife mit roten Wangen den Bademantel.
> Danke, ich bringe ihn dir gleich rüber. < mit diesen Worten schlüpfe ich schnell in den Bademantel und gehe in meine Kabine zurück.
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Das Mädchen und der Alpha (Band 1)
WerewolfSpannend, Gefühlvoll, Erregend Nach dem Tod von Maras Mutter geht es für Mara in Amerika bergab, der Stiefvater will von ihr nichts mehr wissen und wird sogar gewalttätig. Sie geht arbeiten, um sich die Überfahrt nach Deutschland leisten zu können...