Asli&Arda

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Aslis Sicht:
Wir warteten im Wartezimmer vom Ambulantenteil des Krankenhauses. Nach einiger Zeit kamen auch Ardas Eltern. Sie gingen auf uns zu doch ich realisierte es nicht sondern starrte nur auf einen Punkt vor mir.

Nach zwei Stunden kam endlich der Arzt meiner Mutter raus und bat mich in sein Büro. Ich schaute flehend zu Arda und er verstand mich. Auch ohne Worte. Er legte einen Arm um meinen Arm und wir liefen gemeinsam in das Büro vom Arzt.

Arzt:"Frau Nur, der Krebs ihrer Mutter ist in dem letzten Stadium und wir könn..."

Doch bevor der Arzt seinen Satz beenden konnte unterbrach ich ihn und mir schossen Tränen in die Augen, während Arda neben mir scharf die Luft einzog und mich fester an sich zog.

Asli:"Wie...was meinen sie mit Krebs? Meine Mutter ist seit...seit Jahren eine ge...gesunde Frau."

Arzt:"Ihre Mutter hat schon seit 2 Jahren Lungenkrebs, sie wollte aber die Therapie nicht machen mit der Begründung sie wolle auf normalen Wege sterben und nicht mit Medikamenten voll gepumpt und keinen Haaren mehr."

Ich fasse es einfach nicht. Wieso hat sie mir das nur verheimlicht. Wie konnte sie nur so was vor mir verheimlichen. Ich dachte wir können uns alles anvertrauen. Mir rollten immer mehr Tränen über mein Gesicht und ich hatte einen riesen Klos im Hals und konnte nicht weiter reden. Dass bemerkte wohl auch Arda da er für mich weiter sprach.

Arda:"Wie lange hat sie noch?"

Arzt:"Ich kann Ihnen nichts genaues sagen, da es von Patient zu Patient variiert, aber nach ihren Werten noch ein vier Monate. Es könnte natürlich sein das sie entweder mehr oder weniger Leben wird."

Ich könnte es immer noch nicht glauben, es fühlte sich einfach wie ein Traum an. So unecht. Jedoch war da dieser starke schmerz in mir der sich so real und gegenwärtig anfühlt, dass es kein Traum sein kann.

Wir bedankten uns bei dem Arzt wobei Arda sprach und ich ihm nur stumm die Hand. Wir gingen wieder ins Wartezimmer und warteten und je länger wir warteten des so größer wurde der Druck in mir