Kapitel 16: runaway baby

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🎶Run, run, run away, run away, baby
Before I put my spell on you🎶
-Bruno Mars

"Wo verdammt ist Ymir?!", nöhlte Jean schon rum als er den Proberaum betrat. Genervt verdrehte Annie die Augen. Schon früh um zehn Uhr mit Menschen zusammen zu sein gefiel ihr garnicht, aber sie hatte keine andere Wahl, denn nächste Woche wäre der nächste Auftritt und sie mussten ja üben.

"Sie..Sie ist noch nicht da.", antwortete Reiner verwirrt. Er schüttelte kurz den Kopf und widmete sich dann wieder seiner E-Gitarre. Alle machten wieder dass was sie schon vorher gemacht hatten, während Jean wütend im Raum stand.

"Wisst ihr...", begann er und alle stöhnten genervt, was er ignorierte. Er ließ sich neben Annie nieder und fuhr schließlich fort.

"Ich gebe ihr mein Auto und sie bringt es nicht zurück.", ergänzte er. Annie war schon sichtlich genervt, versuchte aber nichts zu sagen.

"Sie ist wahrscheinlich noch bei ihrer Freundin.", sagte Reiner und kratzte sich am Kopf. "Ymir wird bestimmt bald kommen!", meldete sich Annie. Sie wollte das alle ruhig warteten und niemand mehr reden würde, aber alle redeten weiter.

"Denkt ihr, die Beiden sind schon zusammen?", meldete sich nun Bertholdt, der auf einer grünen Couch saß und sein Handy in der Hand hielt. Annie zuckte mit den Schultern und auch Reiner und Jean hatten keine Antwort. Bertholdt nickte nun verstehend. Sie würden es wohl alle früh genug erfahren.

Stunden vergingen in denen Ymir nicht auftauchte. Ymir verschlief zwar oft, aber drei Stunden nach abgemachter Zeit war auch seltsam für Ymir, dachte sich Annie.

"Leute, ich hau ab!", meldete sich Jean zu Wort. Er hob die Hand und verabschiedete sich. Nach 20 Minuten ging auch Annie. Reiner und Bertholdt blieben noch im Studio, denn Reiner wollte sein ausgedachtes Solo probieren. Bertholdt beobachtete ihn dabei und lächelte seinen festen Freund ständig an.

POV Christa

Ich öffnete meine Augen und saß an einem Tisch. Es handelte sich um den Esstisch auf der Terrasse meines Elternhauses. Ich fuhr herum und machte die Gegend ausfindig. Alles sah aus wie immer. Nur eine unmögliche Situation spielte sich ab. Ymir saß an dem Tisch. Neben mir und Frieda. Sie erzählte meinen Eltern was und sie hörten ihr zu. Frieda begann zu Lachen und auch mein Vater lachte. Ich konnte zwar nicht hören, was Ymir gesagt hatte aber es schien witzig zu sein.

Ymir wendete sich von meinen Vater ab und schaute mir tief in die Augen. Sie lächelte, weswegen ich auch begann zu lächeln. Ihre Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und die andere strich mir eine Strähne hinters Ohr.

"Wo bist du?", fragte ich noch im Halbschlaf. Unter mir bewegte sich was, nur konnte ich nicht identifizieren was es war. Jemand strich über meine Wange. "Ymir?", fragte ich sanft. Ich öffnete meine Augen und setzte mich aufrecht hin.

Ich lag auf Sasha's Schoß. Musste wohl eingeschlafen sein. Sasha lächelte.

"War Ymir da?", fragte ich hoffnungsvoll. Connie stand in der Küche und trank ein Gals Wasser. Sasha schüttelte den Kopf. Enttäuscht legte ich mich wieder auf ihren Schoß und sie begann mir durch die Haare zu streichen.

"Ymir wirds schon gut gehen!", versicherte mir Sascha, worauf Connie ihr zustimmte. Ich mache mir trotzdem Sorgen. Es ist wie, als wäre alles schon einmal passiert. Das gleiche Spiel wie mit meinem Ex-Freund. Es wiederholt sich und auch ihn konnte ich nicht helfen.

Ich wischte mir eine Träne weg, als es an unserer Wohnungstür klopfte. Es war schon ziemlich spät, weshalb ich mir nicht vorstellen konnte wer es war, bis es click machte und ich auf sprang. Ich sprintete zur Tür und ohne durch den Türspion zu schauen, riss ich diese auf.

Groß, schlank, niedrig gelegter Zopf und die weißen Converse wo mit Edding "Ymirs Schuhe" draufstand. Unverkennbar.

Ymir lächelte und so lächelte auch ich. Ich war plötzlich so wütend, aber auch erleichtert und trotzdem hals über Kopf verliebt. Meine Hand holte aus und strich Ymir's Wange, bevor ich ihr in die Arme sprang und begann zu weinen.

Ymir ihre Hand drückte mich näher an sie und ich krallte mich in ihre Jacke, die sie trug. Wir verweilten kurz so, bis Sascha und Connie uns unterbrachen. Sascha ihre Hand streckte sich zu Connie, worauf dieser ihr zehn Euro überreichte. Sascha grinste verschmitzt, was auch mich zum grinsen brachte.

...

"Die suchen nach dir!", berichtete Connie Ymir, als er ihr ein Glas Wasser überreichte. Ymir nickte. "Ich weiß."

"Und was tun wir dagegen?", fragte Sascha nun. Sie schaute in der Runde umher. Von Ymir zu Christa, von Christa zu Connie und von Connie wieder zu Ymir. Ymir schüttelte den Kopf. "Garnichts. Zumindest Heute nicht.", erklärte sie stumpf. Sie trank das Glas in hastigen Zügen aus und stellte es dann auf dem Tisch ab.

"Wir sollten wirklich bis Morgen abwarten. Es ist spät und wir sind alle fertig..", stimmte ich Ymir zu und lächelte leicht. Auch Connie und Sascha stimmten schließlich zu.

Wir verschwanden alle in verschiedenen Zimmern, wobei Ymir mit in meins lief.

"Ich bin so feertig!", beschwerte sich Ymir und ließ sich auf mein Bett fallen. Ich begann zu kichern als ich mich neben sie setzte und durch ihre Haare strich. Es war kurz ruhig, bis Ymir wieder das Wort ergriff. Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen und schaute mir direkt in die Augen.

"Ich hau ab von hier", begann sie. "Nur so lange, wie es dein Vater auf mich abgesehen hat.", erklärte sie. Ihre Miene wurde Ernst, als sie sich aufsetzte.

"Ich kenne jemanden an der Grenze Italiens..", fuhr sie fort. Ich nickte verstehend. "Ich komme mit!", beschloss ich und nahm ihre Hand. Ymir schüttelte den Kopf. "Doch, Ymir!", protestiertes ich. Leicht geschockt schaute Ymir mich an, bis sie dann nickte und leicht lächelte.

"Mein ganzes Leben mache ich dass, was andere Menschen von mir erwarten. Ich habe keine Lust mehr und werde jeden Regel brechen, die uns versucht zu trennen!", meine Wangen wurden rot, als ich meinen Satz beendete und mich wieder neben Ymir setzte.

"Je weniger wissen wo wir sind, desto besser, also bleibt geheim wo wir sind..", erklärte mir Ymir. "Es würde nur die Anderen in Schwierigkeiten bringen.", fuhr sie fort.

"Geht klar!", stimmte ich zu und nickte. Ich begann schnell ein paar Sachen zusammenzupacken, die mir wichtig vorkamen, wobei Ymir sich ein wenig ausruhte. Wir hatten uns um fünf als Zeit zum gehen ausgemacht und bis dahin war noch ein wenig Zeit, weshalb mich mich zu Ymir legte und meine Arme um sie legte.

"Es tut mir Leid, dass das alles so passieren musste...", flüsterte ich.

"Ich werde mich jetzt sicher nicht bei dir entschuldigen, nur weil ich dich liebe!", kam es stumpf von Ymir, bevor sie sich wieder umdrehte und ihre Augen schloss.

...

Hii,
Sry das so lange nichts kam. Das Kapitel wurde gelöscht und ich musste alles neu schreiben, was aber auch gut war, denn ich mag dieses Kapitel. Hope u liked it^^

the girl from the rock show | yumikuriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt