Balou ein glücklicher Kater

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                                      Balou ein glücklicher Kater!!!

Hallo darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Balou und ich bin der glücklichste Kater der Welt! Ihr fragte euch jetzt bestimmt warum?

Ich erzähle es euch also schön die Pfötchen ausstrecken und die Ohren spitzen!!!

Wie gesagt mein Name ist Balou und ich hatte so ein großes Glück in meinem Leben das glaubt mir keiner. Zurzeit wohne ich bei den besten Katzeneltern der Welt, die man sich nur vorstellen kann.

Alles fing damit an das ich mit meinen Geschwistern von einem auf den anderen Tag alleine in einer Garage war, so genau kann ich mich jetzt auch nicht mehr daran erinnern. Von meiner Mama war leider keine Spur mehr zu sehen und keiner wusste wo sie wohl war, denn sie war einfach weg. Ich weiß gar nicht mehr genau wie lange wir alleine waren, aber auf jeden Fall hat uns dann eine Person mit zu sich nachhause geholt. Ein paar Tage später kam dann meine jetzige Mama zu Besuch sie hatte kurzes schwarzes Fell mit bunten Strähnen gehabt. Was ich später bemerkt hatte war das sie diese immer in anderen Farben hatte. Mal Lila, Pink, Rot oder auch mal in ein schönes Türkis genauso wie ihre Krallen. Sie hatte sich wohl sofort in mich schockverliebt, denn es dauerte nicht lange und ich durfte bei ihr und ihrem Mann einziehen. Meine Geschwister haben wohl auch ein schönes zuhause gefunden, aber so genau weis ich das nicht. Als ich dann in meinem neuen zuhause angekommen war wurde ich in so einen großen Kasten gesetzt, mein neuer Katzen Papa hat dazu Käfig gesagt glaube ich. Wie auch immer dort war ein Ding drin was ich auch nicht kannte, aber was ich schnell herausfand war das man sich dort gut verstecken konnte, was auch gut war, denn wer weis schon was für Gefahren hier lauerten?! Zur der Zeit war ich ziemlich traurig und auch ängstlich, denn es war alles neu und ich war ja auch noch so klein. Immer wieder rief ich nach meiner Mama oder nach meinen Geschwistern, aber meine neuen Katzeneltern hatten viel Geduld gehabt mit mir. An dieser Stelle möchte ich mich hier nochmal bedanken!

Außer mir waren noch zwei meiner Artgenossen die hier wohnten. Eine schwarze Katze namens Tinker in meinen Augen eine ganz schöne Diva und ihr Bruder Carlo der Casanova der weiß gescheckt war. Ich hielt mich etwas zurück da sie mir ja noch Fremd waren, aber wir lebten jetzt hier in einer WG zusammen. Wie auch immer ich spitzte meine Ohren, denn von draußen war Musik zu hören und verschiedene Stimmen die ich nicht zuordnen konnte. Anscheinend haben meine neuen Eltern eine Party gefeiert. Hin und wieder ging die Tür auf und es wurde nach mir geguckt, aber ich habe mich nur blicken lassen, wenn ich es wollte hier in meiner Ecke fühlte ich mich einfach sicher.

Ein paar Wochen vergingen und so langsam wurde ich auch mutiger. Mit Carlo verstand ich mich auch ganz gut und er erzählte mir das man hin und wieder auch ein paar Leckerlis bekommt. Also übte ich den bemitleidensten Blick, ein kleines Miauen und siehe da meine Katzenmama war hin und weg. Das klappte ja Prima. Auch wurde ich mutiger und traute mich auch aus meinem Domizil. Meistens schlafe ich dann auf dem Sofa auf der kuscheligen Decke oder aber ich verkroch mich nach oben in der Galerie so wie sie es nannten.

Ich wurde zutraulicher und erkundete die Welt um mich herum. Mir fiel so einiges an Schabernag ein. Ich war halt noch jung und bis heute auch ganz schön verspielt. Meine Neugierde war so groß da konnte es auch mal sein, wenn jemand sein Brötchen nicht beaufsichtigt das ich ihn dann die Wurst klaue oder ich schnappe mir einfach den Berliner vom Teller und husche ganz schnell wieder davon. Ok den Berliner musste ich wieder hergeben, aber alle hatten einen großen Spaß gehabt und sich vor Lachen gekringelt. Wie ihr seht ich bin ein ganz großer Entertainer und für jeden Spaß zu haben. Das allerdings dachte Tanja meine Katzenmama auch und hatte nichts Besseres zu tun als mir eine Sonnenbrille aufzusetzen und mich dann auch noch zu fotografieren, also ganz mein Humor, aber mit mir kann man es ja machen. Mittlerweile aber das dürft ihr keinem verraten bin ich der heimlich Boss des Rudels, auch wenn ich der jüngste und kleinste bin. Ich weis genau was ich machen musste um Aufmerksamkeit zu bekommen. Anschleichen, umherschleichen, meinen Augenaufschlag auflegen und Miauen und schon bekommen ich ein Leckerli. Klappt vor allem, wenn Besuch da ist, da werde ich verwöhnt das kann ich euch sagen. Werde gekrault und gefüttert von allen Seiten und wenn ich keine Lust mehr habe oder meine Ruhe haben will, dann drehe ich mich um und schleiche mich davon. Auch wenn ich mich schlafend stelle, sobald es in der Küche raschelt oder es nach frisch gegrillten riecht spitze ich meine Ohren und laufe auf meinen Samtpfoten dahin in der Hoffnung was abzubekommen. Ich könnt ja was verpassen und meistens klappt es ja auch.

Natürlich bin ich auch neugierig und schleiche mich dann auch heimlich in die Küche und wenn ich ganz großes Glück habe, ist dort auch was Leckeres zu finden, was manchmal ganz schön gefährlich sein kann. Eine Heiße Herdplatte zum Beispiel, das ist ja auch ganz schön unverschämt mir das nicht zu sagen, denn da habe ich mir schon meine Samtpfoten verbrannt und anstatt Mitleid zu bekommen kriege ich dann auch noch ärger. Aber der Fisch auf dem Teller den meine Katzenmama letztens hatte war echt vorzüglich das muss ich schon zugegeben. Was ich nicht mag ist Bier, denn das ist meinem Katzenpapa einmal umgekippt und da ich sehr aufgeweckt bin musste ich natürlich probieren und das hat mir so gar nicht geschmeckt. Hin und wieder bekomme ich auch neues Futter zum Testen, aber da sind meine Mitbewohner und ich uns einig, entweder es schmeckt oder es schmeckt nicht, wenn die überhaupt was abbekommen, denn wenn sie nicht schnell genug sind dann ist schwuppdiwupp auch den ihr Napf leer. Ich kann einfach nicht widerstehen.

Meine Mama kam mal wieder auf eine ganz tolle Idee, denn sie hat so ein Ding gekauft wo die köstlichen Leckerlies rauskommen. Sie erklärte mir das ich es doch nur mit der Pfote berühren müsste und ein bisschen hin und her rollen müsste und schon bekomme ich das was darin ist. Ok kapiert habe ich das und die Vorführung war auch super, aber seien wir mal ehrlich... Warum sollte ich mich anstrengen, wenn ich es auch so bekommen kann?

Am Abend oder besser gesagt wenn es dunkel wird gehen wir alle drei gerne auf die Pirsch. Tinka und Carlo haben sich ihr Revier schon gesichert und ich habe nachdem ich mich gut eingelebt habe auch den einen oder anderen Streifzug schon gemacht. Es kann auch mal vorkommen wenn ich viel Glück habe das ich meinen Eltern ein Geschenk mit nachhause bringe. Wie den einen Abend wo ich meine Beute gefangen habe und sie mitgebracht habe. Die Maus sah aber auch gut aus und ich verstehe gar nicht warum Tanja und Peter sich nicht gefreut haben, als ich ihnen die Maus in ihr Körbchen gebracht habe. Ich konnte sie noch nicht mal ablegen schon wurde ich von Peter hochgehoben und zur Haustür rausgetragen mit der Maus im Maul. Das war doch ein Geschenk und da ich ein pfiffiges Kerlchen bin, bin ich wieder durch die Katzenklappe rein und wieder zurück in Schlafzimmer, denn immerhin war das ja meine Art mich zu Bedanken. Carlo erzählte mir das er mal einen Vogel mitgebracht hatte was auch nicht wirklich Begeisterung hervorrief. Naja ich verstehe es nicht, aber da kann man mal wohl auch nichts machen.

Was ich gar nicht so toll finde ist, wenn die Zwei nicht zuhause sind für paar Tage gefühlt wie Monate und dann irgendwann wieder kommen mit ihren Koffern. Das habe ich aber auch schon deutlich gemacht in dem ich mich in den Koffer gesetzt habe der offen im Flur stand um zu demonstrieren das ich da wohl ganz gut reinpasse. Nur Verstanden haben die es nicht, denn bis jetzt sind Tanja und Peter immer alleine verreist und haben mich nicht mitgenommen.

Mein erstes Weihnachten war auch toll soweit ich mich noch erinnern kann. Die hatten doch Tatsächlich einen Baum im Wohnzimmer aufgestellt. Nur das sie da irgendwas dran gemacht haben was so schön schimmert und wie gesagt ich bin neugierig und da musste ich natürlich schauen was das war. Also schlich ich mich dort hin und tastete mich mit der Pfote vor. Die Bälle die da dran waren sahen schön aus und man konnte bestimmt gut spielen damit, aber die Nadel die mich piksten fand ich weniger schön. Ich kam mir vor wie bei einer Akupunktur so muss sich das Anfühlen. Da lege ich mich doch lieber unter den Baum wo es schön gemütlich ist und ich was geschützt bin und hole meinen Schlaf nach den ich unbedingt brauch um meine nächtlichen Abenteuer zu bestreite. In diesem Sinne werde ich mich jetzt zurückziehen und meine Erzählungen hier beenden. Wie ihr seht geht es mir hier Wunderbar und damit verabschiede ich mich mit einem herzigen Miau!!!

Euer Kater Balou


Ein glücklicher KaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt