Kapitel 53

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Katara

Es waren unglaubliche Schmerzen die sie durchzogen.
In diesem Moment hatte sie gegen zwei Ninjas gekämpft und einer konnte sie an ihrem Bein erwischen.

Das Blut, welches warm an ihrem Bein hinab lief, tropfte schnell auf den Boden und bildete eine Pfütze.

"Tja das wars dann wohl für dich", grinste ihr Gegner sie dreckig an und hob seine Hand in die Luft.
Katara versuchte zu flüchten, doch durch ihr verletztes Bein und das viele anstrengende Kämpfen reichte ihr Chakra nicht mehr.
Voller Angst wandte sie ihren Kopf zur Seite und kniff die Augen zu.

"Das glaube ich eher weniger."

Der tödliche Stoß ihres Gegners erreichte sie nicht.
Kakashis hatte sich zwischen sie und den Ninja gestellt und ließ sein Kunai verschwinden.
Wie hatte er das geschafft?
Kakashi versuchte die zwei Gegner zu verletzten, versuchte sie in die Luft zu schlagen doch es sah eher kläglich aus. Kein Schlag traf, kein Tritt erreichte die Ninjas.

"Kakashi. Wir müssen hier verschwinden", sagte Katara und rappelte sich vom Boden auf.
Mit einer schnellen Bewegung rammte Katara ihre Faust in den Boden und ließ einen klaffenden Schlund zwischen ihnen und den zwei Ninjas entstehen.

Geschwind packte sie Kakashi an seinem Arm und zog ihn hinter einen der noch stehenden Bäume.
Hier war der Lärm des Kampfes etwas leiser, die Schreie ebten ab.

"Es sieht absolut nicht gut aus", keuchte Katara und sah Kakashi an. Auch er hatte schon einige Schrammen und Wunden.
"Ich weiß nicht was wir noch bewirken können", sagte sie verzweifelt und raufte sich ihre Haare. Erschöpft und von den Schmerzen in ihrem Bein ließ sie sich gegen den Baum fallen. Sie war so erledigt.

"Hey", flüsterte Kakashi und trat dicht an sie heran. Er streichte über ihre Wange, ließ seine Hand durch ihre Haare fahren. "Es ist schwer ich weiß. Es ist Kräfte zerrend aber wir bekommen das hin", versuchte er sie zu ermutigen.
"Ich würde einfach alles dafür tun das es ein Ende hat", verriet Katara ihm und ließ geknickt ihren Kopf an seiner Schulter ruhen.

"Alles?"

"Natürlich. Dafür sind doch Ninjas da, oder?"

Betrübt sah Kakashi sie an. Hatte er etwas? War es die Erschöpfung?

"Was hast du?", fragte sie ihn besorgt. Er war plötzlich so blass.

"Katara", doch seine Worte wurden je unterbrochen.
Eine riesige Druckwelle schleuderte die Beiden auseinander.
Jetari.

"Es ist wie immer",säuselte er und kam auf Katara zu. Keine Ninjas um ihn. Nicht mal Hakari war zu sehen.
"Ihr lasst andere für euch kämpfen und zieht euch zurück nur um euer Leben zu schützen", donnerte er. "Ihr seit erbärmlich!", spuckte er ihnen entgegen.

Katara drehte ihren Kopf in alle Himmelsrichtungen.
Er war wirklich alleine.
Keiner seiner umliegenden Clan Mitglieder achtete auf ihn.
Das war ihre Chance.
Es war schon fast zu einfach.

Der Schlag traf ihn ohne das Jetari es hätte kommen sehen.
Sie hatte den perfekten Zeitpunkt abgepasst. "Ich bin nicht erbärmlich Vater. Du bist es. Ganz alleine", lachte Katara schon fast und tauchte auf seiner anderen Seite wieder auf. Ein weiterer Schlag der ihn in die Magengrube traf.
Gekonnt, noch während Jetari viel, tauchte sie über ihm auf, griff nach seiner Kehle und donnerte ihn zu Boden.
Sie hatte ihn. Endlich würde das alles enden.

"Leb wohl. Vater", brachte Katara ihm mit Hass gespickter Stimme entgegen. Das Kunai hielt sie fest in ihrer Hand.
"Es war mir eine Ehre."

"Stop!"

Kataras Hand baumelt in der Luft.
Fünf Zentimeter trennten sie von Jetaris Brust.

Mit verwundertem Blick folgte sie der Hand die ihr Handgelenk umklammerte und blickte in die verzweifelten Augen Kakashis.

"Kakashi was soll das verdammt! Lass meine Hand los und lass mich ihn töten!", keifte sie an und versuchte sich aus Kakashis Griff zu wenden. Es klappte nicht. Es schien sein Leben von abzuhängen.

"Kakashi!"

Es war Tsunades Stimme die dort wütend rief.

"Es geht nicht!", schrie Kakashi Tsunade entgegen.
Diese kam gerade vor ihnen zum stehen.

"Das ist höchster Verrat was du da machst Kakashi!", redete sie auf ihn ein.
Mittlerweile hatten sie viel mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie es Katara lieb war.
Viele hatten sich um sie versammelt doch niemand griff sie an. Alle schauten nur auf dieses absurde Szenario.

Wieso griffen sie nicht an? Wieso halfen sie Jetari nicht?

Kataras Kopf brummte.

"Kakashi mein Freund. Was machst du da?", es war Yamatos Stimme.

"Ihr versteht das nicht! Ihr versteht das alle nicht. Das ist ihr Todesurteil! Sie wird sterben sobald dieses Kunai Jetaris Brust durchbohrt", schrie er sie alle an. Was redete er da?

"Kakashi Kakashi", lachte Jetari und spuckte etwas Blut.
"Ich wusste das Yuma sich hier irgendwo rumtreibt. Woher hättet ihr sonst das alles wissen können. Nicht schlecht ihn im verborgenen zu halten", lachte er weiter und Katara schaute nur immer verwirrter.
Was passierte hier?

"Jetari!"

Hakari kam neben ihnen zum stehen. Katara hätte fast mit ihrer noch freien Hand ausgeholt, doch sie wollte Jetari nicht los lassen.

"Lass nur gut sein mein Junge. Wir haben doch schon gewonnen", grinste er ihnen entgegen.

"Wie meinst du das?", keuchte Hakari und seine Ungewissheit machte Katara Angst. Wieso wusste selbst er nicht was hier vor sich ging?

"Lasst mich meine Worte mit bedacht wählen. Hakari mein treuer Junge den ich aufzog wie mein eigenes Kind. Du hast die Wahrheit verdient. Unser Plan ist aufgegangen. Wir haben unsere Rache an Konoha verübt. So viele Ninjas sind heute Nacht gestorben", redete er vor sich hin und richtete seinen Blick gen den Mond.
"Jetzt ist unsere Zeit gekommen. Was bringt es mir die Leute hier zu töten und das Dorf zu übernehmen? Was nützt es mir all diese Leute zu unterwerfen? Wie würde ich damit die Bestrafen die es verdienen? Ja mein Plan war ein anderer und ja am liebsten hätte ich mit meiner Tochter zusammen regiert aber Dinge ändern sich", erklärte er weiter und schaute zwischen Hakari und Katara hin und her.

Katara hatte ein ungutes Gefühl.

"Heute Nacht kam mir ein Plan, der so viel mehr Schaden in nur einem einzigen Leben anrichtet. Es ist Genial! Du hast genau zwei Möglichkeiten kleine Katara", richtete er nun seine Worte direkt an sie.

"Entweder du tötest mich nicht und wir werden euer Dorf und jeden den wir finden können töten oder du bringst mich hier und jetzt um und führst somit den Nekura-Clan in den Tod. Ja richtig gehört. Jeder des Nekura-Clans wird mir in den Tod folgen. Frag bitte nicht wieso. Das wäre doch viel zu lange zu erklären", bittete er und schaute in schockierte Gesichte.

Niemand wusste davon. Katara konnte es in den Gesichtern seiner Anhänger sehen. Auch sie hatten zum ersten Mal davon gehört.
Doch bevor sie all die Informationen verarbeiten konnte, die Jetari ihr so eben mitteilte holte er sie wieder aus ihren Gedanken.

"Doch vergesse nicht kleine Katara. Du gehörst genauso zu unserem Clan. Sterbe ich, stirbst du. Egal wie werde ich gewinnen."

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