Chapter 25

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Ohne den Jungen vor mir aus den Augen zu lassen, hielt ich eines der geformten Metalle nach hinten, wo ich Klaus vermutete und sagte: "Ich glaube, das gehört dir."

POV Klaus

An der Klinge hing eine dunkelbraune Locke, die genauso aussah wie mein Haar. Wie hatte Caitlyn das geschafft? Mit zittrigen Hände tupfte ich die Locke von der Klingenspitze und legte sie auf meine Handfläche. Irgendwie war sie schön und wie sie durch die Einwirkung der Drogen tanzte und sich auseinanderzog. "Wuunnderschönnn", staunte ich. Ich schaute mit meinen leicht roten Augen zu Lynn, mein Spitzname für das Mädchen, und fragte: "Kann ich die behalten?"
Diese war erstaunt und meinte, dass ich die Strähne gerne behalten könne. Glücklich grinste ich und küsste das Stück meines prächtigen Haares, welches ich danach in die Luft hielt.
"Simbaaa, flieeeg hoch und beschenke Dad mit reichlich Haaaaaren", sang ich und bemerkte, was mich noch erfreuter machte, dass Caitlyn kichern musste. Zusammen lachten wir wegen meines dummen Gesangs. Diego hatte neben uns die Arme verschränkt, aber wir konnten ein kleines Lächeln erkennen.
Dad musste wieder unseren wunderbaren Moment versauen, indem er zu uns rief: "Nummer Zwei, Drei und Acht, nicht trödeln und weitertrainieren!" Wir drei rollten die Augen und stellten uns wieder in unsere Kampfpositionen, ich wankte natürlich ein bisschen, was ich versuchte, mit all meiner Kraft zu vermeiden.

POV Caitlyn

Wir machten uns auf den Zug eines unserer Gegner bereit. Der kam von Diego. Er warf ein Messer auf Klaus, der ruckzuck seine Geister zu sich rief, die das fliegende Objekt aufhielten, es umdrehten und auf den Verursacher zusausen ließen, und zusätzlich auswich, und auf mich. Wie vorher fing ich die Waffe, wobei ich jedoch die Klinge festhielt. Und was es schlimmer machte: Ich schloss meine rechte Hand, meine Schreibhand, die dazu auch einen festeren Griff hatte, fest um die scharfen Schneiden der Wurfgeschosse. Sofort spürte ich einen tiefen Schmerz an den Innenflächen. "Sch€iße", fluchte ich kaum hörbar. Vorsichtig, aber unauffällig, damit Diego und Klaus keinen Verdacht schöpften, nahm ich das Messer in meine linke Hand und bildete eine Faust mit meiner verletzten Hand.
Trotzdem sickerte das Blut heraus und befleckte meine Hand. Hastig wischte ich die betroffene Stelle an meinem Pullover ab. "Wird schon niemand sehen, wenn der Mal ein bisschen roter ist als sonst. Die Uniformen der anderen könnten ja etwas mehr ausgewaschen sein." Ich habe eine Intoxikation überlebt, das werde ich auch überstehen.

Nach circa zwei Stunden waren wir alle verschwitzt und ausgepowert. Ich war zudem genervt, da ich immer wieder meine blutende Hand abwischen musste und diese aufriss, sobald das Fibrogen ein Geflecht aus Fasern bildete.*ʷᵉⁱᵗᵉʳᵉ ⁱⁿᶠᵒˢ ᵘⁿᵗᵉⁿ
Und das, obwohl ich meine rechte Hand so wenig wie möglich zum Einsatz gebracht und gezeigg hatte. Das hieß, ich war in keiner besonders guten Stimmung. Ein Glück, dass wir nur noch Chemie hatten, bevor es Abendessen und Freizeit gab.

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*𝙺𝚕𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚋𝚕𝚞𝚝𝚎𝚗𝚍𝚎 𝚅𝚎𝚛𝚕𝚎𝚝𝚣𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚜𝚌𝚑𝚕𝚒𝚎𝚜𝚜𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚟𝚘𝚗 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝. 𝙳𝚊𝚋𝚎𝚒 𝚜𝚙𝚒𝚎𝚕𝚎𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙱𝚕𝚞𝚝𝚙𝚕𝚊̈𝚝𝚝𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚠𝚒𝚌𝚑𝚝𝚒𝚐𝚎 𝚁𝚘𝚕𝚕𝚎. 𝙺𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙱𝚕𝚞𝚝𝚙𝚕𝚊̈𝚝𝚝𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚖𝚒𝚝 𝚋𝚕𝚞𝚝𝚏𝚛𝚎𝚖𝚍𝚎𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚏𝚏𝚎𝚗 𝚒𝚗 𝙱𝚎𝚛𝚞̈𝚑𝚛𝚞𝚗𝚐, 𝚣𝚎𝚛𝚏𝚊𝚕𝚕𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚎 𝚞𝚗𝚍 𝚐𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚍𝚊𝚋𝚎𝚒 𝚎𝚒𝚗 𝙴𝚗𝚣𝚢𝚖 (=𝙴𝚒𝚠𝚎𝚒𝚜𝚜𝚎, 𝚍𝚒𝚎 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚁𝚎𝚊𝚔𝚝𝚒𝚘𝚗 𝚋𝚎𝚜𝚌𝚑𝚕𝚎𝚞𝚗𝚒𝚐𝚎𝚗, 𝚘𝚑𝚗𝚎 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚋𝚛𝚊𝚞𝚌𝚑𝚝 𝚣𝚞 𝚠𝚎𝚛𝚍𝚎𝚗 (𝙱𝚒𝚘𝚔𝚊𝚝𝚊𝚕𝚢𝚜𝚊𝚝𝚘𝚛𝚎𝚗); 𝚜𝚝𝚎𝚞𝚎𝚛𝚗 𝚌𝚑𝚎𝚖𝚒𝚜𝚌𝚑𝚎 𝚁𝚎𝚊𝚔𝚝𝚒𝚘𝚗𝚎𝚗 𝚒𝚖 𝙺𝚘̈𝚛𝚙𝚎𝚛, 𝚣.𝙱. 𝚅𝚎𝚛𝚍𝚊𝚞𝚞𝚗𝚐) 𝚏𝚛𝚎𝚒. 𝙳𝚊𝚜 𝙴𝚗𝚣𝚢𝚖 𝚋𝚎𝚠𝚒𝚛𝚔𝚝, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚍𝚊𝚜 𝙱𝚕𝚞𝚝 𝚐𝚎𝚛𝚒𝚗𝚗𝚝. 𝙵𝚒𝚋𝚛𝚒𝚗𝚘𝚐𝚎𝚗 (=𝙴𝚒𝚠𝚎𝚒𝚜𝚜 𝚒𝚖 𝙱𝚕𝚞𝚝𝚙𝚕𝚊𝚜𝚖𝚊, 𝚋𝚒𝚕𝚍𝚎𝚝 𝚎𝚒𝚗 𝚎𝚗𝚐𝚖𝚊𝚜𝚌𝚑𝚒𝚐𝚎𝚜 𝙽𝚎𝚝𝚣) 𝚋𝚒𝚕𝚍𝚎𝚝 𝙵𝚊𝚜𝚎𝚛𝚗, 𝚍𝚒𝚎 𝙵𝚒𝚋𝚛𝚒𝚗𝚏𝚊𝚜𝚎𝚛𝚗. 𝚂𝚒𝚎 𝚋𝚒𝚕𝚍𝚎𝚗 𝚎𝚒𝚗 𝚍𝚒𝚌𝚑𝚝𝚎𝚜 𝙶𝚎𝚏𝚕𝚎𝚌𝚑𝚝, 𝚒𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝚛𝚘𝚝𝚎 𝙱𝚕𝚞𝚝𝚣𝚎𝚕𝚕𝚎𝚗 𝚑𝚊̈𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚋𝚕𝚎𝚒𝚋𝚎𝚗. 𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙿𝚏𝚛𝚘𝚙𝚏𝚎𝚗 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚕𝚒𝚎𝚜𝚜𝚝 𝚍𝚒𝚎 𝚆𝚞𝚗𝚍𝚎. 𝚉𝚞𝚜𝚊̈𝚝𝚣𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚣𝚒𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚒𝚎 𝙼𝚞𝚜𝚔𝚎𝚕𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝙱𝚕𝚞𝚝𝚐𝚎𝚏𝚊̈𝚜𝚜𝚎 𝚣𝚞𝚜𝚊𝚖𝚖𝚎𝚗.

ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ HᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt