Meisterwerk

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Dein Blick,
und es war mir, als komponierte das Weltenorchester allein für mich. Als malten die Götter Gemälde meiner Euphorie, als sei ich selbst Odysseus. Als kehrte ich Heim. Heim ins Unbekannte.

Ich bin unfähig meine Lippen zu öffnen auch wenn die Worte in mir, wie die See, brodeln und wallen und sich an den Strand der Ausgesprochenen begeben wollen.

Doch ich bin unfähig zu sprechen, unfähig mich zu rühren, bin eingefangen von seinem Blick, ein Kribbeln wie tanzende Mächte auf meinem Körper.
Es ist kein sinnlicher Tanz, es ist pure Lust. Es ist kein Kribbeln sondern Poseidons Seebeben. Es ist kein Feuerwerk sondern die Schöpfung Gottes der Erde, Geas Geburt, der Urknall, es ist Alles und es ist dilectio.

Es ist mir, als übergießen mich die Götter mit Nektar und Ambrosia und ich kann nicht mal nach Luft ringen, kann nicht atmen, oder schlucken, nicht mal blinzeln, denn ich fürchte er könnte verschwinden und ich aufwachen aus einem Traum. Die Götter würden ablassen zu spielen und die Musik wäre still. Denn es ist die Stille, die mir die Ohren zerfetzt, die unerträglich brüllt.

Aber du stehst noch da, blickst herüber und Peter Pan hält Big Bens Zeiger an. Alles um mich herum verpufft, wie Silvesterböller, erscheint mir lächerlich, leer und nichtig. Und als der Rauch sich legt und das Feuerwerk nicht mehr als der Duft seiner selbst ist, da haben Venus und Amor ihr Meisterwerk vollendet.

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⏰ Last updated: May 10, 2021 ⏰

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