58.Kapitel

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Wuhu: 2k *.* Dankeschön <3

Ob man mit einer Pâteserie in Timbuktu erfolgreich sein kann? Nein, ich glaube nicht. Schade, dann muss ich wohl hier bleiben. Obwohl Marcos Braut gerade von mir stand. Soeben hat sie ihr Kleid angezogen und sah darin so wunderschön aus, dass ich nicht wusste ob ich weinen oder auf sie losgehen soll. Ich entscheid mich für keins der beiden Optionen. Ich sagte ihr einfach nur wie toll sie aussah. Weil es die Wahrheit war. Sie sah einfach unglaublich aus.

"Alles in Ordnung, Aurelia?", fragte sie. Sie sah mich bestürzt an.

"Nein, Nein alles okay.", versuchte ich sie zu beruhigen. Ich versuchte sogar zu lächeln, allerdings sah sie mich dabei noch irritierter an. Ich drehte mich beschämt um, ich wollte sie nicht mit meinen eigenen Problemen belasten. Immerhin war es ihr Hochzeitstag.

Sie legte mir jedoch die Hand auf die Schulter, um mich zu trösten.

"Anna, es ist schon okay, vielleicht erklär ich es dir irgendwann, aber heute das wird dein Tag.", versuchte ich ihr klarzumachen.

"Ich weiß, aber ich bin auch so aufgeregt und es hätte mich abgelenkt..."

"Na gut, weißt du zufällig ob Timbuktuianer auf Kuchen stehen?" Ich versuchte das ganze ins Lächerliche zu ziehen, allerdings ist das schwer wenn sich dahinter doch wahre Gedanken verbergen.

Sie kicherte leise und schüttelte den Kopf. Ich wünschte ich hätte sie nicht zum lachen gebracht. Denn wenn sie lächelte, sah sie noch viel schöner aus.

Ich versuchte die ganze Zeit sie abzulenken. Was klappte, da sie sich sichtlich entspannte. Währenddessen kümmerte sich ihr Stylist um die letzten Makel. Sodass sie letztendlich einfach perfekt aussah. Als sie den Raum verließ, sah es aus als ob sie wie ein wunderschöner Engel über den Boden flog. Selbst die Treppen glitt sie scheinbar mühelos hinunter. Als sie nach draußen kam, um die wenigen Meter zur Limosine zu laufen, kam es mir fast wie ein Traum vor. Wie konnte ein Frau nur so wunderschön aussehen? Kein Wunder, dass er sie heiraten will.

Sie verschwand schließlich in der Limousine und ließ mich stehen. Der Zauber war vorbei das hier war erneut die Realität. Ich sollte in mein Auto steigen und losfahren. Am besten gegen einen Baum. Es brachte einiges an Überwindung auf sich überhaupt dem Auto zu nähern. Noch mehr die Tür zu öffnen und hinein zu steigen. Tür wieder zu zu machen.

Ich legte meinen Kopf aufs Lenkrad. Meine Augen waren gereizt, also kniff ich sie wütend zu, ich durfte nicht weinen.

Schließlich hob ich den Kopf wieder. Ich konnte nicht, ich konnte Anna nicht im Stich lassen. Es war doch ihr Tag. Unsicher drehte ich den Schlüssel um. Unter mir spürte ich die sanfte Vibration des Motors. Ich war entschlossen, als ich das Gaspedal durchdrückte.

Vor mir lag die Straße, neben mir verschwamm die Welt in langgezogene Streifen. Bis ich vor mir eine Kirche erblickte. Am Parkplatz standen schon einige Autos. Ich stellte meines dazu. Schnell eilte ich in die Kirche hinein. Ich drückte die Tür auf und zweihundert Augenpaare lagen auf mir. Enttäuscht sahen die wieder weg als sie bemerkten, dass ich nicht die Braut bin.

Stumm setzte ich mich irgendwo dazu und wartete genau wie die anderen auf den Beginn der Trauung.

???

!!!

JOHANNA

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt