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pov. Jungkook

Ich wälzte mich sicher schon seit einer Stunde in meinem Bett hin und her. Von unten hörte ich leise Geräusche, die mir komisch vorkamen, jedoch war ich einfach zu müde um aufzustehen. Yuna lag nicht neben mir, sie war unten auf der Couch, nachdem wir einen Film geschaut hatten, eingeschlafen und ich hatte sie dann einfach da liegen lassen. Sie machte sich eh immer viel zu breit im Bett.

Verwirrt richtete ich mich auf als die gedämpften Geräusche von unten immer lauter wurden. So langsam verspürte ich ein echt komisches Gefühl und stand murrend vom Bett auf.

Etwas erschrocken musste ich feststellen, dass die Geräusche von unten, sich verdächtig nach Frauen Stöhnen anhörten. Hatte Taehyung etwa eine seiner Bekanntschaften da? Ich hoffe, er weckte Yuna nicht..

"Was zum...?", murmelte Ich leise als ich realisierte, dass das einzige Mädchen in diesem Haus gerade Yuna war und dass mir die Stimme sehr bekannt vorkam.

Ich riss schluckend meine Augen auf, während ich mein Herz laut gegen meine Brust hämmern hörte. Das kann doch alles nicht wahr sein..

Vorsichtig lief ich die Treppen herunter, mein ganzer Körper war verkrampft und ich spürte den Schock tief in mir sitzen.

Ich musste mich aber unbedingt vergewissern, ob das da wirklich Yuna war, die stöhnte und warum überhaupt, weshalb ich den Geräuschen weiter folgte und schließlich leicht zitternd zu dem Eingang der offenen Küche schlich.

Stumm stand ich einfach nur da und musterte geschockt den Anblick der sich mir gerade bot. Es fühlte sich wie ein starker unangenehmer Schlag in den Magen und ins Herz an, als ich alles realisierte. Trotzdem konnte ich mich nicht mal mehr regen. Ich starrte nur weiter die beiden vor mir fassungslos an und spürte wie sich nun eine starke Wut, rasant begann, unkontrolliert, durch mich zu strömen, sodass ich einmal laut aufbrüllend gegen die Wand des Kücheneingangs schlug. Das hier war doch nicht echt.."

Mit einem tiefen Todesblick sah ich Taehyung und meine, jetzt wohl Exfreundin, an welche nackt übereinander auf der Kücheninsel lagen und lief dann schwungvoll und wütend auf den nur grinsenden Lockenkopf zu, holte aus und rammte ihm meine Faust in seine hässliche Visage.

"DU MISTKERL!", schrie Ich ihn am und packte ihn am Kragen, knallte ihn dann hart gegen die Wand ehe ich zu meiner Es sah, die sicher gerade nachdachte wie sie sich für, dass hier entschuldigen könnte, aber das war wohl vergeblich.

"Wie kannst du nur...Du verfickte Schlampe"

"J-jungkook ich..", murmelte Sie und zog sich schnell ihr Shirt über, während Taehyung, welchen ich immer noch die Wand gedrückt hielt, nur leicht lachte.

"Ich bin nicht derjenige der dich betrogen hat~"

"Halt die Fresse du dämlicher Bastard!", schrie ich ihm nur wieder mitten ins Gesicht und ging dann auf Yuna zu, packte nun sie an ihrem Arm und zog sie zum Ausgang der Küche. Ich wollte ihr falsches Gesicht echt nicht mehr sehen.

"Geh mir sofort aus den Augen. Du hast fünf Minuten um von hier abzuhauen, Pack deine Sachen, es ist egal, wie spät es ist"

"Aber ich liebe dich doch", versuchte sie wimmernd noch irgendwas zu retten und drückte kleine Fake Tränen aus ihren roten Augen, die wohl eher von Taehyungs widerlichen Sperma in ihnen tränten. Gott ich wollte sie nie wieder sehen.. Warum machte sie sowas nur, ich hatte immer gedacht ich wäre derjenige der in diese Beziehung zu wenig geliebt hatte.

" Halt die Klappe", knurrte ich nur und stieß sie weiter weg.

Natürlich konnte Taehyung diese Situation nicht unkommentiert lassen. Er trat zu mir vor und grinste leicht, was für mich wirkte wie ein Stich direkt in mein Herz.

"Ich wusste, dass sie nh Schlampe ist", sprach er, "gern geschehen~"

Ich atmete fertig durch und drehte mich zu dem Arschloch, der ich gerade erst verziehen hatte..was ein dummer Fehler von mir.

"Halt die Schnauze Kim. Du hast bei mir sowas von durch geschissen. Ich hatte ja echt dran geglaubt in dir das Gute sehen zu können, aber du bist echt das allerletzte Stück Dreck, Kim", während ich ihm wieder eine verpasste, um meinen eigenen Schmerz zu ignorieren, grinste er mich nur vom Boden aus an, auf dem er nach meinem harten Schlag gelandet war.

"Gut erkannt Jeon", lachte er und griff dann neben sich nach seinem Shirt vom Boden und stand sofort auf. Ich wollte ihn wieder packen, ihn weiter schlagen und beleidigen..aber was würde mir das bringen?

Taehyung rappelte sich vom Boden auf und drehte sich, als er in dem Türbogen stand nochmal zu mir um.

"Warte ab bis du die anderen Personen dieser Familie so kennenlernst und die ganzen Geheimnisse die sie bewahren.."

Ich reagierte nicht mehr auf seine Worte, sondern schloss kraftlos die Augen. Atmete tief aus, damit die ganze Anspannung und Wut meinen Körper verlassen konnte, wobei Tränen sich begannen aus meinen Augen lösten.

"Verdammt..."

Ich schlug die Augen auf, aus denen jetzt begannen immer wieder Tränen zu laufen, was mich auch zusätzlich noch wütender auf mich selbst und alle anderen machte, nahm dann einfach eines der benutzen Weingläser neben der Spüle und zerschmetterte es hart auf den Boden. Das hatte ich jetzt wirklich gebraucht.

"Jungkook? Was machst du denn da?", fragte ein müder Seokjin, welcher wohl von dem Geschreie und Lärm aufgeweckt wurde und nun in dem Eingang der Küche stand, sich dabei müde die Augen rieb.

Seufzend sah ich auf die Scherben. Ich traute mich nicht Jin anzuschauen, irgendwie war mir das alles wirklich peinlich.. Warum musste mir sowas nur passieren.

"Sorry ich mach das später weg", murmelte ich leise und raufte mir leicht die Haare. Ich war viel zu fertig. Ich wollte einfach nur schlafen.

Jin streichelte mir vorsichtig über die Schulter, er merkte wohl wie zerstreut ich war und schob mich von den vielen Glasscherben weg, wofür ich ihm auch wirklich dankbar war, da ich in meiner Lage sicher gleich geradewegs in den Haufen gerannt wäre.

"Ich mach das schon Häschen, du verletzt dich noch!"

Ich wollte ihm gerade danken, da bemerkte ich Yuna die mit ihrer Tasche in den Flur lief und sich ihre Jacke anzog und nochmal zu mir sah. Mich kurz räuspernd sah ich zu ihr auf und nahm dann das Armband ab, welches ich tatsächlich immer noch getragen hatte und warf es ihr vor die Füße.

Sie zog nur zickig ihre Augenbrauen zusammen und warf ihre Haare zurück, ehe sie die Türe aufzog.

"Kannst du behalten", fauchte sie und verschwand dann nach draußen in die Dunkelheit.

Hoffentlich für immer..

ꜱᴘɪᴛᴇꜰᴜʟ ʟᴜꜱᴛ || taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt