♡Maybe the end is near♡

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Adam POV 8 Jahre

Es tut weh
Zu lachen, obwohl man lieber Weinen würde.
Zu Kämpfen, obwohl man lieber Aufgeben würde.
Zu schweigen, obwohl man lieber schreien würde.

Schon seit ich denken kann verbinde ich die Liebe mit Gewalt, aber das, was man mit Gewalt gewinnt, kann man auch nur mit Gewalt behalten. Seit jeher behandel ich die Menschen um mich herum wie Luft, als wären sie Geister, welche bei der kleinsten Berührung ins Nichts verschwinden könnten. Es gab nie jemanden den ich mit Gewalt an mich binden würde, ich lebe täglich mit der lächerlichen Hoffnung, dass sich dieser jemand niemals in mein Leben und letztendlich in mein Herz schleicht. Denn das würde tödlich für einen von uns enden. Schon des öfteren kam mir der Gedanke, dass ich an dieser stillen Hoffnung und die damit verbundene qualvollen Schmerzen, zerbrechen werde. Dabei lerne ich lediglich nur es zu ertragen.

Der verlockende Duft von frisch gebackenen Schokoladenkeksen steigt mir in die Nase, als ich den schmalen Flur auf der Suche nach etwas oder besser jemand, entlang gehe. Diese Kekse sind sicherlich noch warm und weich, sodass ich ohne groß Kraft anzuwenden die Leckerei in zwei teilen könnte. Dies wäre aber sinnlos, da ich niemanden habe den ich die zweite Hälfte lächelnd übergeben könnte. Doch da lag noch etwas in der Luft. Etwas was ich noch nicht richtig zuordnen kann, doch eigentlich schon seit dem ersten Einatmen des Fremdkörpers wusste. Es riecht nach ... Blut? Die Erinnerung an letzte Nacht holt mich ein wie die Strömung eines schmalen Flusses, und lässt mich fast den Halt verlieren. Es begann damit, dass meine Tanten mir gezeigt haben wie sehr sie mich liebten und daher bestrafen müssen, wenn ich etwas Falsches tue, sage oder sogar bloß denke. Ich stand also vor ihnen, zwei schlürften ihren Tee weiter und unterhielten sich über alltägliche Themen, während die Älteste von ihnen so lange mit den harten Holzstock auf mich ein schlugen bis heißes, rotes Blut aus meinen zierlichen weißen Armen drang. Schließlich durfte ich zurück treten, eine Maid brachte mir das Verbandzeug und ich versuchte selbst die Blutung zu stoppen. Es gelang mir halbwegs und meine Beine schleppten mich erschöpft vort. Ab den Folgenden Punkt sind meine Erinnerungen Glas klar, als würde ich jede Millisekunde dieser kostbaren Erinnerung nocheinmal erleben.

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Rückblick

Ich vernehme den Laut von quietschenden Reifen, das Aufwühlen von Dreck, sowie das Wegschleudern von kleinen Kieselsteinen, die schon seit Generationen unsere Einfahrt schmücken. Auch höre ich rollende Räder, die wahrscheinlich aus
Gummi sind. Dieses Geräusch ist zwischendurch weg und kündigt sich nach kurzer Zeit wieder mit einem lauten Aufknall an. Eigentlich würde ich, von meiner kindlichen Neugierde getrieben, gerne dem verlockend klingenden Geräusch immer und immer weiter entgegenrennen bis ich entweder stolper oder mir die Luft ausgeht. Vielleicht könnte ich auch mein Ziel, dass ich sehnsüchtig entgegenblicke, erreichen. Aber nur vielleicht.
Vielleicht, wenn ich nicht auf dem kalten Steinboden, außerhalb meines Hauses, weinend, die Arme um mich geschlungen, hocken würde, da ich weder Kraft noch einen wirklichen Willen habe aufzustehen, um daraufhin einfach loszurennen. Fort von den einzigen, die mich jemals lieben werden. Vielleicht, wenn mir jemand die Hand entgegenstreckt und mir einen Grund gibt aufzustehen. Ja dann, würde ich vielleicht herausfinden, was dieses dumpfe Geräusch in der klaren Sternennacht ist.

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( Gegenwart )

... Tja, dann kam mein ' Retter '.
Tadashi.
Einer von unseren vielen Angestellten hier in der Familienvilla, wie ich später von ihm noch erfuhr. Er ist etwas älter als ich und sieht soweit ich es beurteilen kann wirklich hübsch aus.
Am meisten mag ich wahrscheinlich seinen Schönheits fleck, unter seinem linken smaragdgrün schimmernden Auge. Er verströmte einen lieblichen Duft als er mich in den Arm nahm. Es roch nach einer mutigen Müschung aus frischen Lilien und einen kühlen Wintertag. Seine Smaragdgrünen Augen richtete er gezielt aber nicht stechend auf meine geschundene Arme. Ich war ihn in diesem Moment sehr dankbar das er nicht weiter nachfragte und mich stattdessen einfach in den Arm nahm.

Mit Sicherheit hätte ich mich gestern in ihn verliebt. Es war wie im Märchen, wie er dort vom Mondschein geküsst da stand und mir aus seinen rosa Lippen, die mit einem wohlwollenden Lächeln verziert waren, eine einfache Frage stellte. Ob ich Lust hätte, mit ihm zusammen zu skaten. Er hätte mich im Prinzip alles fragen können, ich hätte das geantwortet, mit dem ich dieses märchenhafte Lächeln weiter sehen könnte. Vielleicht muss man auch einfach die Dunkelheit spüren, um das Licht zu lieben. Und ich liebe das Licht, denn es zeigt mir den endlos scheinenden Weg, doch ich ertrage auch die Dunkelheit, denn sie zeigt mir die funkelnden Sterne. Die leuchtenden Lichter, die sich provokant von dem dunklen Schwarz der Nacht abheben, führte uns hand in Hand  sicher in den von wohlwollendem Sonnenschein umgebenen Morgen.

 Die leuchtenden Lichter, die sich provokant von dem dunklen Schwarz der Nacht abheben, führte uns hand in Hand  sicher in den von wohlwollendem Sonnenschein umgebenen Morgen

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Doch ich habe mich trotzdem nicht verliebt.
Denn wenn Liebe Schmerzen und zahlreiche Tränen bedeutet, möchte ich, dass Tadashi so ein Gefühl niemals erlebt. Er soll immer weiter lachen.
Aber nur für mich.
Ja, dieser Gedanke kommt mir immer, wenn ich an Tadashi denke.
Er ist meins.
Ich habe vor solche Gedanken riesige Angst, da mein Vater solche für meine Mutter hegte. Diese Gedanken von Vater trieben meine Mutter schließlich in den Tod.
Tadashi soll leben.
Und zwar nur für mich...

Und zwar nur für mich

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Adam x Tadashi Stay by my side until the night endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt