Cara erwacht am nächsten Morgen von Kaffeeduft und einer zärtlichen Berührung an ihrer Schulter.
Völlig verschlafen blickt sie in Olivers Augen, der vor dem Sofa kniet, ihr nun fest in die Augen schaut und leise "guten Morgen Engelchen" flüstert.
Sehr vorsichtig kommt er ihr noch näher und küsst sie sanft, flüstert dann "Kaffee, denk dran, heute ist wieder Dienst und diesmal fährst du mit Franco und Micha, ich hab Marion an der Backe."
Ein kurzes Grinsen von ihr und sie sagt leise "Stell dich auf Kreuzverhör ein. Ach ja, ich glaub mein Sturschädel hat da gestern gewonnen, ich sag nur Sofa."
Er grinst und sagt "unentschieden, du bist in meinen Armen eingeschlafen. Wir sollten es wirklich mal versuchen sowas zukünftig ins Schlafzimmer zu verlegen, wenn du dazu bereit bist."
Sein liebevoller Blick zeigt ihr, er würde sie zu nichts drängen und sie sagt nur leise "mal schauen. Jetzt aber erstmal Kaffee, Bad und Dienst."
Genau in dem Moment klingeln beide Handys und Cara grinst, erklärt "oje, ich hab mich noch nicht gemeldet. Franco hat mir aufgetragen mich wenigstens zweimal am Tag zu melden."
Oliver grinst, setzt sich neben sie, legt den Arm um sie, macht ein gemeinsames Selfie und schickt es an Marion und Franco.
Cara beschwert sich leise "oh nein, das mit der Sturmfrisur, das gibt nun wirklich Kreuzverhör. "
Oliver quittiert ihren Satz mit einem "ja und, lassen wir den beiden ihren Spaß, das legt sich wieder. Hauptsache ich hab dich da, wo du hin gehörst, in meinen Armen" und küsst sie innig.
Cara legt die Arme zögernd um ihn und verliert plötzlich den Halt als das Kissen, an dem sie lehnt, abrutscht, aber Oliver hat es gemerkt, sie sanft nach hinten in die Kissen gedrückt und liegt halb auf ihr.
Ein Blick in ihre Augen zeigt ihm aber gleich einen Anflug von Panik und er will sich schon neben sie legen, aber Cara hat es gemerkt und flüstert nur leise "nicht bewegen."
Er schaut sie an und fragt "sicher?"
Oliver erkennt, dass sie gerade versucht ihre Angst zu überwinden und hält still.
Sehr vorsichtig streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und wartet.
Dann zieht sie ihn langsam zu sich runter und in einen Kuss hinein.
Sehr behutsam legt er die Arme um sie und blickt ihr dann wieder in die Augen.
Er sieht keine Panik oder Angst, dafür ihre Seele und diesmal verbirgt sie die nicht wie sonst.
Leise flüstert er "wir müssen bald los" und sie nickt nur still, lässt ihn los und beide stehen auf.In der Wache kommt ihnen Jacky entgegen und nimmt Cara einfach fest in die Arme, flüstert leise "der Typ soll nochmal kommen, ich schlag den kaputt."
Cara sieht sie fragend an und entdeckt dann Franco und Marion im Hintergrund.
Zu Jacky gewand sagt sie nur "lass es, bringt nur unnötig Ärger. Aber du kannst Samstag gern dabei sein, auch wenn ihr alle Luna nie kennen lernen durftet."
Cara wird plötzlich bleich und verzieht sich schnell in die Umkleide.
Marion ist direkt dahinter und Oliver steht erschrocken mit Franco und Jacky im Flur.
Kurz danach kommt Marion zurück und erklärt "ihr ist wohl eben erst so richtig bewusst geworden, dass sie nun ganz ohne Familie ist, nicht mehr im Hospiz sitzen braucht und die Seele ihrer Schwester am Samstag endlich zur Ruhe kommt. Cara hat endlich mal ihre Tränen laufen lassen."
Oliver fragt erschrocken "wo ist sie, kann ich zu ihr?"
Marion deutet nur auf den ersten Ruheraum und sagt noch leise "Oli, behutsam, gerade im Moment ist sie seelisch ganz weit unten und sehr schreckhaft."
Ein Blick von Oli und Marion ist klar, den Satz brauchte es nicht.Oliver klopft leise, öffnet vorsichtig die Tür und fragt leise "Cara darf ich zu dir kommen?"
Cara liegt zusammengerollt auf einem der Betten, streckt nur die Hand aus und er geht zu ihr.
Behutsam schiebt er sie etwas zur Seite, blickt in ihre Augen, legt sich vorsichtig neben sie und wartet.
Einen Moment spät schmiegt sich Cara einfach nur an ihn und er legt zärtlich die Arme um sie.
Er spürt ihr leichtes Zittern und flüstert "ich bin da,ganz ruhig, ich geh nicht weg. Marion hat Silke informiert und die übernimmt vorerst, Jacky bleibt auch vorerst. Dir ist doch hoffentlich klar, dass du hier jetzt eine Großfamilie an der Backe hast, oder?"
Cara blickt ihn an, schafft ein kleines Lächeln, küsst ihn und flüstert nur "danke", dann kuschelt sie sich wieder in seine Arme.Etwas später ist Cara soweit und diensttauglich.
Sie schafft den Rest des Tages und ist froh ein super Team um sich zu haben.
Viele haben sich bereit erklärt zur Beisetzung am nächsten Tag zu kommen und Cara ist dankbar für den positiven Zuspruch aller.
Natürlich hat sie zum Feierabend auch ihre und Lunas Geschichte allen erzählt und ist auf Verständnis und Freundschaft gestoßen.Oliver nimmt sie mit zu sich, merkt, dass sie etwas ruhiger, aber nachdenklicher ist.
Vorsichtig fragt er "he Kleines, was grübelst du?"
Cara schaut ihn ruhig an und überlegt einen Moment.
Dann steht sie plötzlich auf schnappt sich die beiden Leinen und sagt nur "los komm, frische Luft schadet nicht. Räumt den Kopf auf."
Er grinst und steht auf, nimmt ihre Hand und sagt nur "raus", sofort stehen Sam und Baby parat.Nach der großen Feldrunde beschließt Oliver noch schnell zu kochen und Cara hilft ihm.
Es macht Spaß mit ihr in der Küche und irgendwie lässt sie auch öfter mal seine Berührungen zu und er küsst sie bei jeder Gelegenheit.Nach dem Essen sitzen sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa und schauen noch eine DVD.
Irgendwann ist Cara müde und schaut ihn ruhig an, fragt dann leise "war das heute früh dein Ernst?"
Er überlegt und fragt "was meinst du?"
Cara zieht ihn mit sich hoch und antwortet "naja von wegen einschlafen."
Er grinst und sagt "nur wenn du das so möchtest. Ich überlasse das dir."
Cara zieht ihn mit sich rüber, zögert einen Moment und überwindet sich dann.
Sie gibt ihm einen kleinen Schubs und legt sich daneben, flüstert leise "ist ein Versuch."
Er schaut sie an und flüstert "wir können auch nur aneinander gekuschelt liegen und einfach schlafen. Du entscheidest wie weit das geht."
Cara schaut ihn an, kuschelt sich einfach in seine Arme und ist bald eingeschlafen.
Er haucht ihr noch einen Kuss auf die Stirn und schläft ebenfalls ein.
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Liebe auf Umwegen *abgeschlossen*
Short StoryCara Bennings, 41 Jahre alt, rotblonde kinnlange Haare, grüne Augen, 160 cm groß, zierlich und hübsch; Mitbewohnerin in der WG von Marion Fröhlich und Feuerwehrfrau mit Atemschutzausbildung und Höhenrettungsschein, Rettungsschwimmerin mit Tauch- und...