Beisetzung * Freundschaft * Liebe

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Oliver erwacht am nächsten Morgen und Cara liegt nicht mehr neben ihm.
In der Küche wird er fündig, Cara, im Schlabberlook mit Kopfhörern auf, beim Kaffee kochen und auf dem Herd Rührei mit Speck.
Um sie nicht zu erschrecken bleibt er an der Türe stehen und wartet.
Als sie sich umdreht erschreckt sie trotzdem kurz und macht einen Sprung zurück, nuschelt dann nur "verdammt, du kannst einen ganz schön erschrecken."
Er geht vorsichtig zu ihr und nimmt sie in die Arme, flüstert leise "wollt ich nicht" und küsst sie zärtlich.
Leise fragt er "bereit den Tag zu bestehen?"
Cara schaut ihn an und antwortet leise "nicht wirklich, aber für Luna kann ich nicht viel mehr tun."
Genau in dem Moment klingelt ihr Handy im Wohnzimmer, im Display steht Marion und sie geht ran.
Oliver hört noch wie sie zu Marion sagt "was, woher, mach mal auf und lies vor."
Er wirft einen Blick ins Wohnzimmer und sieht wie Cara blass wird, dann kommt nur ein leises "was" und sie setzt sich auf das Sofa.
Baby nutzt das und legt sich daneben, Sam legt sich hinter sie und Oliver geht zu ihr, nimmt ihr vorsichtig das Handy weg, spricht kurz mit Marion und legt auf.
Vorsichtig sitzt er vor ihr auf dem Boden, bis sie selbst redet.
Leise sagt sie "meine Eltern haben wohl vor ihrem Tod ein Testament aufgesetzt, was Luna irgendwann mal erweitert hat, das kam eben in der WG an. Marion bringt es gleich mit."

Nach dem Frühstück verschwindet Cara im Bad um sich fertig zu machen.
Als sie fertig ist stellt er fest sie ist größer wie sonst, der lange schwarze Rock und das schwarze Top mit Blazer sieht an ihr traumhaft aus.
Sie schaut hoch und stellt fest im Anzug sieht Oliver gar nicht übel aus und sie denkt noch 'wow, ist das wirklich Oli in dem Anzug?! Wahnsinn sieht der darin gut aus.'
Olivers Gedanken gehen eine ähnliche Richtung 'wahnsinn, ist das die gleiche Frau die sonst entweder Jeans, Schlabberlook oder Dienstklamotten trägt?! Scharf, ich würde sie da gern draus auspacken. Aber warum ist sie plötzlich so groß? Egal, erforsche ich später.'

Auf dem Klosterfriedhof ist alles vorbereitet und Cara fühlt sich sichtlich unwohl allein neben der Urne, was Oliver sofort auffällt und er stellt sich seitlich hinter sie, legt vorsichtig seine Hand in ihren Rücken und signalisiert ihr, dass er da ist.
Cara hat die fünf Lieblingslieder ihrer Schwester ausgewählt und nun läuft auf dem Weg zur Urnenwand das erste Lied.

An der Urnenwand spricht ein Priester über Luna und ihre Geschichte und das zweite Lied läuft an.

Eine der Ordensschwestern spricht danach noch und es folgt ein weiteres Lied.

Oliver spürt wie Cara sich plötzlich langsam an ihn schmiegt, schaut kurz in ihr bleiches Gesicht und sieht deutliche Tränenspuren auf ihren Wangen.
Der Priester spricht letzte Worte und es folgt das letzte Lied.

Oliver hält Cara ganz fest und bekommt am Rand mit wie Stephan, Paul, Manfred, Omar, Franco, Michael, Nick und Carsten sich um Caras Pflegevater kümmern, der benimmt sich wieder nicht und will Unruhe stiften.
Die Kollegen befördern ihn vor das Tor wo Cem mit Klaus wartet und ihn übernimmt.
Cara hat das alles nicht mitbekommen, da sie mit ihrer Trauer genug zu tun hat.

Nach der Zeremonie fahren alle noch mit zu Oliver, der sich Sorgen um Cara macht.
Marion gibt ihr bei Oliver das Kuvert mit dem Testament und zwei Briefen.
Cara zieht sich kurz ins Schlafzimmer zurück und liest.
Nachdem sie fertig ist geht sie zu Stephan und spricht kurz mit ihm, zeigt ihm etwas und der nickt.
Oliver geht zu ihr und fragt leise "alles okay?"
Cara dreht sich herum und schaut ihn an, sagt dann leise "nicht ganz, aber das löst sich jetzt bald auf meine Art."
Damit dreht sie sich rum, geht zu den anderen und bittet kurz um Ruhe.
Nachdem es still ist erklärt Cara in einer Ruhe "ich weiß jetzt warum Martin so versessen darauf ist mich in die Finger zu bekommen. Meine richtigen Eltern hatten ein Ferienhaus in der Eifel, was nach ihrem Tod an meine Schwester und mich ging, also jetzt an mich. Passiert mir etwas geht das Haus an den Staat Belgien und bringt ihm nichts. Schafft er es vorher mir das Haus abzunehmen gehört es ihm und ich denke, dann verlagert er seine Angelegenheiten nach Belgien, aber davor muss er mich los werden. Ich hab entschieden das Haus zu veräußern und das Geld dem Hospiz zu geben, das wäre auch im Sinne meiner Schwester."
Alle sind zunächst überrascht, dann platzt Manni raus "also ich würde mir das Haus mal ansehen wollen."
Cara sieht ihn kurz an, nickt und setzt sich zu Marion.

Später, nachdem alle anderen weg sind, hilft Cara noch aufräumen und Oliver fällt auf wie still sie die ganze Zeit ist.
Leise fragt er "he Kleines, alles in Ordnung?"
Cara dreht sich plötzlich zu ihm herum, legt die Arme um ihn und kuschelt sich einfach an ihn.
Er versucht ein Lachen zu unterdrücken, was sie merkt und fragt "was ist los?"
Er fragt lachend "verrätst du mir warum du plötzlich so groß bist?"
Cara lacht, hebt den Rock ein Stück an und zieht ein paar Stiefel mit 12 cm Blockabsatz aus, was dazu führt, dass sie wieder nur bis zu seiner Schulter reicht und der Rock nun um ihre Füße aufliegt.
Grinsend sagt er "na toll, jetzt baust du dir aber eine Stolperfalle, ne, das geht nicht. Lass dir helfen."
Damit hebt er sie frech auf seine Arme und trägt sie behutsam ins Schlafzimmer.
Ein Blick in ihre Augen und er lässt sich langsam mit ihr auf das Bett sinken.
Sie liegt halb auf ihm und er schaut sie einfach nur an, dann flüstert er "weißt du eigentlich wie toll dir das Outfit steht? Solltest öfters sowas tragen."
"Ich hab heute morgen auch zweimal schauen müssen. Kenn dich ja nur in Dienstklamotten, Jeans oder Sportkleidung, ich war etwas überrascht" gesteht sie leise und küsst ihn.
Fast sofort legt er seine Arme um sie und hält sie fest.
Vorsichtig zieht er ihr dann den Blazer aus, blickt in ihre Augen und stellt ihr eine stumme Frage.
Cara zieht ihn kurz hoch und befreit ihn von seinem Sakko und der Krawatte, flüstert leise "gib's zu, Krawatte trägst du mit Widerwillen, oder?!"
Er nickt, nimmt sie in seine Arme, lässt sich mit ihr im Arm nach hinten in die Kissen fallen und küsst sie zärtlich drängend.
Leise flüstert sie "ich weiß nicht wie weit ich das hier zulasse, aber....."
Damit küsst sie ihn und lässt ihre Hand an seine Hemdknöpfe wandern.
Er versteht und flüstert leise "soweit wie du bereit bist zu gehen. Ich dräng dich nicht" und damit sucht er vorsichtig nach der Möglichkeit ihr den Rock auszuziehen.
Sie hat es geschafft seine Hemdknöpfe zu öffnen und er spürt ihre Hände auf seiner Haut.
Vorsichtig zieht er ihr das Top und den BH aus und zieht scharf die Luft ein als sein Oberkörper ihren berührt.
In seiner Hose wird es plötzlich sehr eng und er flüstert leise "Cara, ich kann nicht mehr lange...."
Vorsichtig dreht er sie auf den Rücken schmeißt seine restlichen Klamotten aus und zieht ihr vorsichtig Rock und Slip aus.
Cara spürt einen kurzen Anflug von Panik als er sich langsam auf sie legt, hält ihn aber fest und er hält kurz still.
Dieser Moment und sein Blick in ihre Augen mit der stillen flehenden Bitte um Erlösung vertreiben ihre Panik und sie zieht ihn in einen Kuss.
Langsam und vorsichtig dringt er in sie ein, küsst sie fordernd und wird langsam schneller.
Irgendwann spürt er wie sie ihm leicht entgegen kommt und kann sich nicht mehr zurück halten.
Mit kraftvollen Stößen dringt er immer wieder tief in sie ein, spürt wie sie plötzlich enger wird und sich verkrampft, beide erreichen dadurch den Höhepunkt gemeinsam.
Cara hält ihn danach fest und als er in ihre Augen schaut sieht er weder Panik noch Angst, was er sieht ist ihr Herz und ihre Liebe.
Er legt sich langsam neben sie, zieht sie an sich, flüstert leise "ich liebe dich mein Engel" und Cara legt eine Hand an seine Wange, schaut ihm fest in die Augen und flüstert sehr leise "ich liebe dich auch."
Er lächelt sie an, hält sie ganz fest und beide schlafen mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht ein.

Liebe auf Umwegen *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt