Er lief durch die Gänge seines Palastes, in Richtung Thronsaal um etwas mit seinen Beratern zu Besprechen. Die Luft war kühl, aber es war ein schöner Morgen. An den Gemächern angekommen blieb er kurz stehen, Thranduil sah zu der Türe seines Sohnes, er sah wieder den kleinen Elbling aus der Türe laufen und in seine Arme springen. Damals War er noch so klein gewesen, das Thranduil sich hatte hinknien müssen "Ion nin" hatte er geflüstert und ihn feste an sich gedrückt. Tränen waren ihm seine Wangen hinunter gelaufen, noch nie hatte Thranduil geweint, aber dort hatte er geweint "Ada?" flüsterte sein kleiner Sohn, besorgt sah er ihn mit seinen Meerblauen Augen an. "Ada?" Fragte der Elbling erneut "Was ist mit dir? Ada, sag was!" Seine Blonden Haare waren ihm über die Schulter gefallen und seine blauen Augen sahen ihn ängstlich an. Thranduil wischte sich schnell die Tränen weg und richtete sich auf "Geh in dein Gemach und zieh dich um, Thranduilion. Ich muss noch was erledigen." "Aber, Ada..." "Nein, geh." "Mein König?" Thranduil löste sich aus seiner Erinnerung und sah auf, eine Elbin sah ihn fragend an "zurück an die Arbeit." Befahl er und die Elbin huschte davon. Auch Thranduil ging weiter, doch immer wieder kamen ihm Bilder ins Gedächtnis, er wusste, das er sie nie vergessen hatte und auch niemals vergessen würde. Er konnte sie bloß verdrängen, einschließen und sich nie mehr daran erinnern. Warum tat er es jetzt? Warum kamen diese Bilder wieder hoch? Er spürte wie seine Augen glasig wurden, wie ihm eine vereinsamte Träne die Wange runter kullerte. Nein. Er durfte nicht weinen. Er musste stark sein. Ein starker König- Kein emotionales Wrack. Er hat ein Volk zu regieren. Er lief weiter durch die Gänge des Palastes, zum Thronsaal. Die Besprechung war recht schnell, auch wenn Thranduil mental nicht wirklich anwesend war. Nachdem der Berater ihn mit einer Verbeugung alleine ließ, ließ sich Thranduil auf den Thron fallen. Dan ließ er die Bilder weiter laufen. Im Thronsaal waren ein paar Elben gewesen und Thranduil war kurz hinein gekommen, um ihnen von der Schlacht Gundabads zu berichten "Mein König? Wo ist die Königin? Wo ist eure Frau?" Fragte ihn einer, Thranduil hielt inne und sah zu Boden, er hatte nicht bemerkt wie sein Sohn hinein gekommen war und ihn nun neugierig ansah. Er drehte sich nicht um "sie ist Tod." Flüsterte er "Im Kampf gefallen" man hörte den Schmerz in seiner Stimme und sah die Trance in der er sich befand, um nicht erneut zu weinen. Er durfte nicht weinen, nicht vor den Elben. Sonst hielten sie ihn für schwach und nahmen ihm das Reich. Das hätte seine Frau nicht gewollt. Doch nachdem er es gesagt hatte, hörte man ein scharfes Luft einziehen. Thranduil drehte sich um und sah seinen Sohn, die großen blauen Augen weit aufgerissen und eine Träne kullerte dem Elbling die Wange hinunter "Thranduilion..." flüsterte Thranduil in Schock, das er da war, dieser Sprang herum und lief weg. "Thranduilion!" Er wollte hinterher, ohne auf die anderen zu achten lief er los. "Thranduilion? Öffne ion nin." Er hörte ein schluchzen hinter der Türe und öffnete, der Elbling lag auf dem Bett, das Gesicht in die Kissen vergraben und am schluchzen, Thranduil ging zu ihm und zog ihn in seinen Arm "Alles gut, ion nin." Flüsterte er "ich Pass auf dich auf" der Elbling hob den Kopf und blinzelte ihn an "du bleibst bei mir, oder?" Thranduil nickte "ja mein Sohn" er zog ihn noch enger an sich "ich versprechs dir, kleines Grünblatt" der Junge schlang die Arme noch enger um seinen Vater, als er den Spitznamen hörte den seine Mutter immer für ihn benutzt hatte. "Mela Ile, Ada" flüsterte er und Thranduil lächelte "Mela Ile, Legolas". Thranduil stand vom Thron auf, seid da an nannte man seinen Sohn Legolas. Er griff an seinen Hals, an dem die Kette seiner Frau hing und umfasste den Anhänger. Sein versprechen an Legolas hatte er nie gehalten. .. so oft hatte er ihn alleine gelassen. "Ich habe dich enttäuscht, melamin" flüsterte der König "Verzeih mir, aber Ich habe ein Volk zu regieren." Erklärte er sich, er fühlte zwar das es nicht richtig war und trotzdem richtete er sich auf, verdrängte die Bilder und wurde wieder zum Emotionslosen König. Er musste stark sein. Für sein Volk. Für die Zukunft seines Reiches und seines Sohnes. Für seine Liebe...
Ada → Vater
Ion nin→ Mein Sohn
Melamin → meine liebste
Legolas → Grünblatt
Für alle die es nicht Wissen: Legolas heißt eigentlich Thranduilion, Elben bekommen erst einen Namen von ihrem Vater, sowas wie Thranduilion. Und später einen Beinamen von der Mutter: in diesem Fall Legolas. Also heißt er Legolas Thranduilion ;)
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Thranduils Versprechen
FanfictionThranduil Errinert sich an etwas. .. Ein Versprechen an seinen Sohn, Legolas Thranduilion...