"Das sollte hoffentlich klappen." meint Derek, als ich bis zum Ende meines Planes erzählt habe. "Wir müssen nur von diesen Blöden Ketten los." sage ich und halte meine Handgelenke nach oben. Derek sieht ebenfalls auf seine Ketten und zieht mehrmals daran. Mit einem Kräftigen Zug, schafft er es schließlich sich von den Ketten zu lösen. Dabei hat er seine Augen Blau aufleuchten lassen. Wow das war verdammt heiß. Denke ich mir. Verdammt was macht Derek verflucht nur mit meinem Verstand? "Nein, darum sollten wir uns keine Gedanken mehr machen." sagt er und wir laufen zur Tür. "Gut versteck du dich hier. Ich werde sie ablenken." meine ich zu ihm und er lehnt sich fest an der Wand an. Nervös beginne ich fest gegen die kalte Metalltür zu klopfen. "HEY! HALLO??" rufe ich laut, bis endlich jemand kommt.
Die Tür wird aufgeschlossen und der schwarz gekleidete Mann sieht mich verwirrt an. Sein Gesicht ist wie immer verdeckt, aber das lässt mich nicht davon abschrecken den Plan zu folgen. "Wann bekomme ich eigentlich was zu essen? Ich habe seitdem ich hier bin nichts bekommen. Was für eine Gastfreundschaft ist das denn hier bitte? Lassen sie ihre Gefangenen immer bis zu Tode verhungern? Was für ein grausamer Tod. Wollen sie mir das wirklich antun? Wollen sie mich verhunger lassen oder bringen sie mir endlich mal was essbares heran?" beschwere ich mich lauthals und lasse ihn auch nicht mal zu Wort kommen. Als er jedoch vorsichtig näher auf mich zu kommt, höre ich auf zu reden. Gebe Derek endlich das abgesprochene Zeichen, welches wir uns davor ausgemacht haben, damit er endlich seine Krallen und Reißzähne benutzen darf.
Sofort stürzt sich der bereits wütende Wolf auf den Mann und schleudert ihn einmal quer durch den Raum. Genug um ihn auszuschalten. Wir laufen schnell aus dem Raum und schließen die Tür. Zum Glück steckt der Schlüssel in der Tür und wir schließen den Mann im Keller ein. "HEY! HEY! LÄSST MICH HIER RAUS!" brüllt der Mann. Aber wir hören nicht auf ihn. Kann uns doch egal sein. Derek zieht die Schlüssel ab und zusammen rennen wir Richtung Ausgang. Derek vorneweg, denn er kennt den Weg besser als ich und plötzlich bleibt er stehen. Ich knalle leicht gegen ihn. "Was ist los?" frage ich flüsternd leise zu ihm. "Warte. Der andere ist da. Wir müssen ihn ablenken." meint Derek und hält den anderen Mann im Blick. "Wie wollen wir das anstellen?" frage ich ihn leise. "Ich lenke ihn ab und du rennst nach oben. Dort ist eine Tür und du..." will er mir erklären, doch ich unterbreche ihn. "Ich gehe nicht ohne dich." sage ich und sehe ihn dabei fest entschlossen an.
"Doch Stiles, du musst rennen. Ich komme nach." verspricht er, doch ich glaube ihn nicht. "Aber wenn du es nicht schaffst?" sage ich. "Dann rennst du trotzdem weiter. Stiles! Du rennst nach Beacon Hills. Bleib ja nicht stehen. Verstanden." sagt er mir und er hat seine beiden Hände auf meine Schultern gelegt und sieht mich dabei ernst an. Langsam nicke ich und Derek löst seinen Griff wieder von mir. "Gut. Lauf!" sagt er und kurz darauf lässt er alles im Umkreis von etwa 5 Km zusammenschrecken. Ich bekomme nicht mehr mit, was mit Derek passiert. Ich nehme nur die Chance wahr endlich von hier zu verschwinden. Das will Derek doch. Ich steige die Treppen nach oben und renne bis nach Draußen.
Ich öffne die Tür und sofort kommt mir grelles Licht entgegen. Ich halte mir die Hand kurz vor mein Gesicht und renne so durch den Wald und versuche mich hinter Büschen zu verstecken, um dort auf Derek zu warten. Aber es passiert nichts. Stunden des Wartens vergehen, doch immer noch kein Derek. Ob sie ihn wieder geschnappt haben? Nach weiteren Warten, gebe ich es schließlich auf. Derek wird nicht kommen. Also renne ich weiter. Wohin? Keine Ahnung! Ich weiß noch nicht mal wo ich bin. Jetzt wäre es passend ein Handy oder sowas zu haben. Ich wusste nicht so recht woran ich mich orientieren soll. Derek hätte gewusst wo es zurück nach Hause geht. Er weiß immer wo der Weg lang geht. Ich wünschte er wäre jetzt hier.
Ich werde immer langsamer. Meine Kräfte lassen mit einem mal immer mehr nach und das Gefühl von Hunger macht sich in mir immer mehr breit. Nachdem ich einige Stunden zu Fuß gelaufen bin, bleibe ich schließlich stehen und lasse mich zu Boden fallen. Ich kann einfach nicht mehr. Die Schmerzen von meiner Wunde am Kopf melden sich wieder und jede Sekunde wird es nur unerträglicher. Das Verlangen nach essen und nach Wasser macht alles nur noch schlimmer. Also sehe ich mich nach einem Bach, Fluss, See oder sonstigen um. Lausche ob nicht vielleicht irgendwo Wasser zuhören ist. Doch da ist einfach gar nichts. Derek hätte schon längst was gefunden. Er ist ja auch der Nummer 1 Überlebenskämpfer in der freien Natur. So wie es sich für einen Wolf gehört.
Mittlerweile ist es schon Dunkel geworden und ich kann immer schlechter sehen. Wie denn auch, es ist dunkel und langsam wird es auch kühler. Um mich ein wenig warm zuhalten laufe ich weiter. Bis ich schließlich zu einer Straße ankomme. Wartend darauf, dass hier irgendwann mal ein Auto vorbei kommt. Ungeduldig laufe ich dem Fahrstreifen entlang. Vielleicht komme ich hier in irgendeinen Ort oder vielleicht ist hier irgendwo ein Telefon. Versuche ich meine Hoffnungen Aufrecht zu erhalten. Ich muss mittlerweile schon einige Stunden auf der Straße unterwegs sein und noch immer ist noch kein Auto hier vorbei gekommen. Als ich jedoch ein paar Lichter in der Ferne entdecke, laufe ich mit einem mal etwas schneller.
Es scheint endlich ein Vorort oder sowas zu erscheinen. Endlich, das wurde auch mal Zeit. Als ich am Ortseingangsschild vorbei laufe merke ich mir gleich den Namen des Ortes und brauche nur noch ein Telefon. Gleich neben der Bushaltestelle steht eine alte Telefonzelle. Sicher hat die schon seit Ewigkeiten niemand mehr benutzt, denn genauso sieht die auch aus. Ich schnappe mir den Hörer und will schon die Nummer von zuhause wählen, doch da fällt mir auf, dass ich keine Münzen dabei habe. Mist, wo bekomme ich denn jetzt ein paar Münzen her? Frage ich mich und lasse den Hörer wieder zurück stecken.
Ich sehe mich um und sofort fällt mir der kleine Brunnen auf, der auf der anderen Straßenseite ist. Ich kenne solche. Wir haben auch so einen in Beacon Hills. Das ist, wenn es mich nicht täuscht ein Wunschbrunnen. Ich laufe auf die andere Straßenseite, direkt zu dem Brunnen. Bingo. Ich hatte also doch recht. Ich fische mir ein paar nützliche Münzen heraus und halte jedoch kurz inne. Soll ich das wirklich machen? Kommt mir der Gedanke. Ich sehe auf, doch weit und breit ist niemand zu erkennen. Niemand wird es sehen oder hören. Das ist eine absolute Ausnahme und renne wieder zurück zu der Telefonzelle.
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𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟ ᴛᴇɪʟ 1
FanfictionINFO! Das hier ist eine überarbeitete Version von "Nicht Irgendein Werwolf!" 𝚃𝚎𝚒𝚕 𝙾𝚗𝚎 -Komische Gefühle- Stiles muss mit erschrecken feststellen, dass er ausgerechnet den Grumpy des Rudels vermisst. Plötzlich sind da so viele wunderschöne und...