8.Kapitel

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Die Sonne kletterte den Himmel schon hoch. Lilienblüte und der Rest der Katzen waren immer noch am Kämpfen. Haselstern und Eichenstern kämpften immer noch verbissen darum wer überlebt. Nun hatte Eichenstern Haselstern fest auf den Biden gedrückt. »Wir sind uns alle einig?« fragte er Sturmstern. »Ja bring ihn um!«fauchte Talstern. Sturmstern nickte. Eichenstern zog Haselstern in die Mitte der Lichtung und schaute auf ihn hinab. »Bitte bring mich nicht um. Nehm mich gefangen. Geh zum SternenClan und sag ihm er soll mir mein Namen wegnehmen aber bring mich nicht um« flehte Haselstern. »Eichenstern lass ihn leben, bitte« flehte nun auch Silberherz. »Haselstern du wirst nicht länger Anführer des HeideClans sein. Du wirst beim EichenClan als gefangener Leben. Sonst lass ich dich töten« fauchte Eichenstern»Gänsefuß und Aschenfeuer bringt ihn ins Lager. Dort soll Mausbart acht auf ihn geben. Wenn er sich weigert bringt ihn um!« »Mauerblüte und Sonnenschein ihr solltet euch dem SturmClan anschließen!« rief Talstern. »Ich gehe nicht weg! Nun bin ich Anführerin des HeideClans, da kann ich ihn doch nicht verlassen. Außerdem werde ich Murmellicht nicht verlassen« erklärte Sonnenschein. »Ich werde gehen« miaute Mauerblüte. »Super! Dann ist das ja geklärt« rief Lilienblüte um Forderungen von den anderen Katzen zu unterbinden. »Mondblick, Flechtenfuß und Fauchzahn sind schon auf dem Weg um die Verletzten zu behandeln« miaute Regenkralle. Salbeiblatt trat aus dem Heilerbau. »Alle schlimmen Verletzten kommen zu mir. Auch die aus den anderen Clans« rief Salbeiblatt »Fichtenrinde, Silberherz, Talstern und Eichenstern! Ich meine eich vier!« Talstern und Eichenstern erhoben sich auf die Pfoten und humpelten zu Salbeiblatt. Wasserjäger stütze Silberherz und wischte ihr immer wieder über ihr Ohr. Silberherz lehnte sich immer dankbar gegen seine Schulter. Fichtenrinde lag auf dem Boden und schaute Salbeiblatt an. »Ich kann mich nicht bewegen« krächzte Fichtenrinde. Der Heiler kam angerannt und beschnüffelte Fichtenrinde. »Du hast dir dein Bein gebrochen und deinen Schwanz ausgerenkt. Aber das wird wieder« maunzte Salbeiblatt. Er renkte Fichtenrindes Schwanz wieder ein dann ließ er ihn in seinen Bau bringen. Er verarztete Talstern und Eichenstern. Dann kümmerte er sich um Silberherz. »Salbeiblatt wo können wir helfen?« rief eine Stimme vom Lager eingang. »Kümmert euch um den Rest der Katzen und wenn ihr fertig seid helft ihr mir mit Fichtenrinde« miaute Salbeiblatt. Nun wurden auch alle anderen Katzen mit Spinnenweben und Ringelblume verarztet.

Es waren drei Sonnenaufgänge vergangen und Eichenstern hatte eine Versammlung einberufen. »Mein lieber Clan ich habe mich dazu entschlossen die Last des Anführers nicht länger auf meinen Schultern tragen zu wollen. Ich werde mich nicht von einer Klippe oder so stürzen. Nein ich werde einfach im Ältestenbau meine Ruhe finden. Ich würde euch bitten mich ab diesem Tage an Eichenblatt zu nennen. Lilienblüte wird eure nächste Anführerin« rief er. »Wenn das dein Wunsch ist Eichenblatt« rief Lilienblüte und senkte den Kopf. »Ja das ist es« rief Eichenblatt » Die Versammlung ist beendet.« Der Clan verstreute sich und Graufluss kam auf Lilienblüte zu. »Wir sollten uns beeilen« miaute sie und verschwand im Heilerbau. Kurz darauf kam sie mit ein paar Kräutern wieder. »Iss das« murmelte sie. Gehorsam aß Lilienblüte die Kräuter auf. Graufluss wartete schon am Lagereingang. Schnell lief Lilienblüte hinter ihr her. »Ist alles ok?« fragte Lilienblüte Graufluss. »Ach Lilienblüte du wirst entscheiden müssen ob du mich im Clan behältst oder nicht« miaute Graufluss »ich habe ja Fichtenrinde und Weidensprung gekriegt und eigentlich darf ich sie gar nicht haben. Aber sie sind meine Jungen.« »Vielleicht sollten du und Flechtenfuß vorschlagen das eine Heilerin Junge bekommen darf. Du kümmerst dich so gut um alle deine Clan-Gefährten. Nur als sie frisch geboren waren warst du oft bei ihnen aber das ging. Dank Flechtenfuß. Ihr könntet ja sagen das wenn man einen zweiten Heiler hat, das in Ordnung geht« miaute Lilienblüte. »Eigentlich gar keine schlechte Idee«meinte Graufluss.

Nach einer Weile standen sie vor der Birke auf dem Himmelshügel. »Leg dich ganz dicht an den Stamm wo Eichenblatt früher immer stand« maunzte Graufluss. Lilienblüte sprang auf den dicken Ast der am höchsten war. Sie legte sich ganz dicht an den Stamm und schloss die Augen. Als sie wieder die Augen aufschlug war sie auf einer Moos bewachsenen Lichtung. Neun Katzen standen in einer Reihe. »Sei gegrüßt Lilienblüte« schnurrte eine Kätzin die Lilienblüte als Milchgesicht einordnete. Milchgesicht berührte ihr Nase mit Lilienblütes Nase. »Mit diesem Leben gebe ich dir die Kraft über Richtig und Falsch zu entscheiden« miaute Milchgesicht und trat zurück. Der Schmerz dieses Leben war hart. Härter als alles was sie je zuvor gespürt hatte. Als nächstes trat ein Kater vor den sie nicht kannte. »Ich bin Sturmauge. Mein Clan wo ich zu Lebenszeiten lebte war der HeideClan. Mit diesem Leben gebe ich dir die Ausdauer um deinem Clan zu dienen ohne zu erschöpfen« miaute der Kater und berührte seine Nase mit ihrer Nase. Auch dieses Leben tat weh aber sie hielt es aus. Sie grub nur ihre Krallen in die Erde. Sturmauge trat zurück und als nächstes trat ein kleines Junges vor. Es sah aus wie Saatherz nur war sein Fell nicht schwarz sondern braun und hellcremefarben. »Mit diesem Leben gebe ich dir die Kraft alle Schmerz dieser Welt aus zu halten« quiekte es »ich bin übrigens Wacholderjunges« Lilienblüte schnurrte das Junge machte die Schmerzen dieses Lebens erträglich. Die nächste Katze war eine breitschultrige Kätzin. »Mit diesem Leben gebe ich dir die Gabe die Qualen aller Katzen die du jemals siehts zu respektieren und falls sie Hilfe brauchen ihnen zu helfen«miaute sie. Das Leben war nicht sehr schmerzhaft. Als nächstes trat ein flammenfabiger Kater vor. »Hiermit gebe ich dir das Leben damit du Verständnis hat für die Katzen die es brauchen« miaute er und berührte ihre Nase. Das Leben war sehr schmerz haft. Die sechste Katze war eine cremefarbene Kätzin. »Mit diesem Leben gebe ich dir die Liebe einer Mutter für ihre Jungen.« schnurrte sie. Lilienblüte hatte keine Schmerzen erwartet. Doch der Schmerz war grausam. So grausam das sie fast auf geschrien hätte. »Ich gebe dir ein Leben für Selbstlosigkeit« miaute ein Kater der Silberherz sehr ähnlich sah. Lilienblüte zitterte, so arg war der Schmerz ihres siebten Lebens. Eine kleine schwarze Kätzin trat vor und miaute:»Mit diesem Leben gebe ich dir die Klugheit um schwere Entscheidungen zu treffen« Auch ihr achtes Leben tat ihr weh. Die letzte Katze war Moorpelz. Der ehemalige zweite Anführer des EichenClans der in einem starken Sturm in den Fluss gesprungen ist um Fichtenrinde (damals noch ein hilfloses Junges) zu retten. »Mit diesem Leben gebe ich dir Treue. Die Treue zu deinen Clan-Gefährten um dich in den Tot für sie zu Stürzen« miaute er. »Lilienstern! Lilienstern!« jaulten all die Kriegerahnen die für sie gekommen waren. Lilienstern schloss ihre Augen und das Gejaule verstummte langsam. Als sie es gar nicht mehr hörte schlug sie die Augen auf. Sie war wieder auf der Birke. »Lass uns nach Hause gehen« rief sie Graufluss zu.

Liliensterns GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt