10. Kapitel

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Es war ein Mond vergangen und Liliensterns Junge konnten jeden Moment kommen. Sie lag nun die ganze Zeit in ihrem Nest und freute sich ihre Gesichter zu sehen. »Lilienstern ich wollte nur nach dir sehen. Gänsefuß kommt gleich mit einem Stück Frischbeute« hörte sie Gesufluss. »Du Graufluss ich habe Schmerzen. Sie sind glaube ich auf dem Weg« knurrte Lilienstern. »Lass mal sehen. Mhm ja deine Jungen kommen es wird sehr schmerzhaft sein« miaute Graufluss. Sie steckte ihr einen Stock zwischen die Zähne. »Flechtenfuß die Jungen kommen« jaulte sie. Nach ein paar Herzschlägen kam Flechtenfuß in die Kinderstube gestürmt. Er hatte Stöcke dabei. »Los geht's« knurrte er. Schon spürte sie die erste starke Wehe. Sie biss auf den Stock der sofort brach. Schnell steckte Flechtenfuß ihr einen zweiten Stock ins Maul. So ging es weiter bis sie wage hörte. »Das erste. Flechtenfuß kümmere dich um es.« Nun wurde es noch zwei Mal gesagt. Nur das anstatt „das erste", „das zweite" usw. gesagt wurde. »Drei gesunde Jungen« schnurrte Graufluss. Gänsefuß betrat die Kinderstube. »Sie sind wunderschön« schnurrte er. Lilienstern schaute sich ihre Jungen genau an. Das eine, eine Kätzin, hatte cremefarbenes Fell das beige gefleckt war. Ein anderes, ein Kater, hatte graues Fell mit weißen Pfoten und das letzte ebenfalls ein Kater hatte ein beige gestreiftes Fell. »Wie wäre es mit Punktjunges für die Kätzin und Flussjunges für das graue mit den weißen Pfoten« flüsterte sie. »Ja und Buschjunges für das beige. Damit wir immer wissen wo wir uns kennengelernt haben. In einem Busch der den Fluss säumte« schnurrte Gänsefuß. »Das sind ihre Namen« maunzte Lilienstern.

Punktjunges, Flussjunges und Buschjunges waren nun schon drei Monde alt. Eibenjunges hatte noch einen Mond dann würde sie zur Schülerin ernannt werden. Lilienstern und Saatherz genossen die Zeit beisammen und mussten oft schmunzeln wenn ihre Jungen irgendetwas anstellten. Alle vier lauschten gerne ihren beiden Großeltern, Rosenknospe und Eichenblatt, die im Ältestenbau einen schönen Platz zum leben hatten, wenn sie von Kämpfen erzählten oder lustige Sachen über Lilienstern und Saatherz verbreiten. Dem Clan waren ihre Liliensterns Rabauken ans Herz gewachsen. Gänsefuß spielte auch oft mit seinen Kindern. Ganz eindeutig war er überglücklich das ihre Geschichte beisammen ein Ende fand und nicht getrennt von einander. »Ich frage mich wen du jetzt als Eibenjunges Mentor erwählen würdest« fragte eines Tages Saatherz. »Wen immer du willst« schnurrte Lilienstern. »Also am Liebsten ja Gänsefuß. Er ist immer so nett zu Eibenjunges« maunzte Saatherz. »Dann wird er ihr Mentor« schnurrte Lilienstern »für Buschjunges möchte ich übrigens Ahornschweif, für Flussjunges Schlingenfuß und für Punktjunges dich«

So geschah es auch. Gänsefuß wurde Eibenjunges Mentor, Ahornschweif wurde Buschjunges Mentor, Schlingenfuß wurde Flussjunges und Saatherz Punktjunges Mentorin.

Liliensterns GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt