Highschool

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...

„Cat?! Hast du schon gefrühstückt?", schreit meine Mom im ganzen Haus. „Ja!", rufe ich zurück. Hastig packe ich meine Schulsachen und ziehe meine Schuhe und Jacke an. Draussen schneit es, was ich sowas von hasse. „Kate, beeil dich mal! Ich will nicht hier unten verrecken!", schreit auch noch mein Bruder von unten.

Hastig steige ich die Treppen runter und verdrehe absichtlich meine Augen. „Bin ja schon hier, du Penner!", erwidere ich und Chris schüttelt nur den Kopf. „Bis heute Abend, mein Schatz! Ich bin heute etwas länger bei der Arbeit, ich habe noch eine Besprechung. Dad ist aber schon da!", quasselt meine Mom und drückt mir noch eilig einen Kuss auf die Stirn.

Chris und ich gehen zu seinem Auto, das er vor einem Monat stolz gekauft hat. Jetzt zieht er mich immer damit auf, dass ich immer noch zu klein bin, um Auto zu fahren. Ich steige auf den Beifahrersitz ein und schnalle mich an.

„So, Schwesterherz, hast du denn gut für deine Matheprüfung gelernt?", fragt er und tut so, als wäre er mein Vater. „Hast du gelernt, wie man die Klappe hält?", kontere ich. Er lacht nur und fährt los.

Nach 15 Minuten, parkt er schnell vor der Schule und ich steige schon hastig aus, um Chris loszuwerden. „Noch ein schöner Tag, Schwesterherz, ich werde dich wieder abholen!", ruft er noch beim wegfahren. Genervt betrete ich das Schulgelände.

Als ich bei meinem Spind bin, kommt auch schon Lily, meine aller beste Freundin, zu mir geeilt. In der einen Hand hat sie ihr Handy in der anderen ihre Schulbücher. Als sie dann bei mir ist, steckt sie mir ihr Handy unter die Nase.

„Ich bin angenommen worden für den Kunstkurs!", schreit sie mir ins Ohr. „Wow! Echt?", frage ich überrascht und umarme sie fest. „Ja, für das habe ich so viel gearbeitet und jetzt bin ich endlich angenommen worden! Ich kann's nicht fassen!", kreischt sie und ich hole meine Biologiebücher für die Doppelstunde Bio aus dem Spind, wenn auch ein bisschen unmotiviert.

„Ich bin so stolz auf dich Lily! Du hast das so verdient! Das wird noch gefeiert!", sage ich und als ich das grösste Miststück der Schule erblicke, verstumme ich augenblicklich.

Grace Thompson stolziert in ihren grotesk hässlichen, hochhackigen Schuhen, zu mir. Wie kann sie nur mitten im Dezember mit hochhackigen Schuhen herum laufen? Und jetzt steht sie vor mir und nun geht es mit ihrem Geschwafel wieder los. „Na, na, na, wer haben wir denn da? Das kleine Miststück Catherine Walker! Mit deinem Geschmack von Mode würde ich mich blitzartig vergraben wollen! Ein Wunder, dass die Schule dich noch nicht rausgeschmissen hat. Du hast Glück, dass dein Modegeschmack hier noch erlaubt ist", sagt sie höhnisch und kaut auf ihrem Kaugummi herum.

„Was willst du?", zische ich. „Von dir will niemand was, Walker!", sagt sie und inspiziert mich von unten bis oben. „Dann verpiss dich!", fauche ich ihr ins Gesicht und sie verzieht ihr Gesicht.

„Das wollte ich gerade tun! Noch einen schönen Tag, Walker, hoffen wir mal, dass du dieses Mal nicht wieder in die Toilette rennst und dich ausheulst, weil dir die Prüfung zu schwierig ist!", ruft sie im Weggehen noch nach.

Mit geballten Fäusten, knalle ich meinen Spind zu und laufe davon. Ich muss mich zusammenreissen, um nicht durchzudrehen.

Lily holt mich ein und wir setzen uns dann auf unseren gewohnten Platz im Biologiezimmer. „Diese Scheiss Göre! Ich kann sie sowas von nicht ausstehen! Wie kann sie nur! Am liebsten würde ich...", grummle ich vor mir hin und dann tritt auch schon der Biologielehrer Mr. Mason ein.

Deprimiert wie immer knallt er seine Bücher auf das Pult. „Heute lernen wir die Zellen der Pflanzen! Bitte schlagt dementsprechend die Seite 248 im Buch auf und bitte etwas schnell!", sagt er und schon beginnt der langweiligste Unterricht der Welt.

In der Mittagspause, gehe ich mit Lily in die Kantine. Ich hoffe nur, dass ich diese scheiss Schlampe Grace nicht Wiedersehen muss.

„Diese Scheiss Göre werde ich es mal zeigen und wie!", murmle ich und Lily bedient sich gerade von einem Apfel, während ich murmelnd neben ihr herlaufe. „Kate! Vergiss diese Göre! Sie hat deine Gedanken nicht verdient!", sagt Lily und gemeinsam steuern wir unseren gewohnten Platz an.

Wir setzen uns hin und beginnen zu essen. „Also, du sagtest was von feiern?", fragt mich Lily mit vollem Mund, während ich Grace beobachte, die sich an ihrem neuen Freund, der beliebteste Junge an der Schule, wie könnte es auch anders sein, klammert.

„Kate?", holt mich Lily aus meinen Gedanken raus. „Was?", frage ich genervt. „Ich fragte, was du feiern wolltest?", wiederholt Lily und jetzt löse ich meinen Blick von Grace.

„Wie wäre es mit einem Film und Popcorn Abend?", schlage ich vor. „Höre ich da was von Filmabend?", ertönt die vertraute Stimme von Sam. Ich drehe mich um und da stehen Harry und sein Zwillingsbruder Sam.

„Hi!", sage ich, als sich Harry dicht neben mir setzt. „Ja! Ich wurde nämlich am Kunstkurs angenommen und dies wollen Kate und ich feiern! Wollt ihr auch kommen?", erklärt Lily und schaut Sam und Harry hoffnungsvoll an.

„Naja, ich würde schon gerne kommen, aber ich muss heute länger im Kochkurs bleiben! Prüfung steht an!", erwidert Sam und Lily nickt etwas enttäuscht. „Harry? Was ist mit dir?", fragt sie weiter. „Um ehrlich zu sein, habe ich meiner Mutter versprochen ihre neuen Fotos, die sie neulich gemacht hat, hochzuladen. Sie kennt sich eben nicht so gut aus mit Computer-Dingen!", antwortet Harry und beisst von seiner Pizza ab.

„Ist nicht schlimm! Dann machen wir ein Abend nur für uns!", mische ich mich wieder ein und zaubere damit ein lächeln auf ihr Gesicht. „Hört sich gut an. Wann wollen wir feiern?" „Wie wäre es mit heute Abend?", schlage ich vor und sie nickt.

My life is an accident - Sam Holland - by idrinkteadarling15 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt