Mir war langweilig. Ich streichelte gerade meiner Eule Emilya über die Federn und las eine Geschichte aus Märchen von Beedle dem Barden die ich bestimmt schon tausend mal gelesen hatte. Gleichzeitig aß ich geistesabwesend einen Kesselkuchen. Ich hatte zwar eine Menge zu tun, aber hatte darauf einfach keinen Bock und wusste trotzdem nicht was ich machen konnte.
Dass letzte was mir jetzt fehlte wäre dass Cedric, mein 3 jähriger Bruder auch noch zu mir rein kam und irgendeinen Scheiß anstellte so dass ich nachher wieder alles sauber machen konnte. Ich liebte ihn über allem aber er nervte, sehr häufig in den falschen Momenten.
Heute war ein schlechter Tag. Cedric kam durch die mit Schokofroschkarten beklebte Tür in mein Zimmer.
Warum? Konnte man sich nicht mal in Ruhe langweilen???
Was natürlich auch noch schief ging war dass er Emilya streicheln wollte, und es war bei Cedric hoffnungslos zu versuchen, ihm zu erklären, dass er vorsichtig sein sollte, er riss die weißen Federn von Emilya gerade zu in die falsche Richtung, und meine grau-weiße Schleiereule klackerte empört mit dem Schnabel, spreizte ihre Flügel und flog durchs Fenster hinaus in die glühende Spätsommersonne.
Der Steinkobel war ein wirklich schönes Haus. Wir gaben unserem Haus einen Namen, damit wir Flohpulver zu verwenden konnten, und nicht jedes mal die Adresse nennen mussten, dass machte irgendwann einfach keinen Bock mehr.
Unser Haus war für die Muggel nicht sichtbar, nur wenn diese von uns erfahren hatten, dass es existierte, und wir ihn natürlich kannten, was so gut wie jeder Muggel tat, denn Jacob, mein Dad war selber ein Muggel.
Da sollte das Ministerium nochmal Sagen Godric's Hollow wäre als beliebte Zaubererstadt gut vor den Muggeln geheimgehalten.
Aus diesen Gründen war die genaue Adresse des Steinkobels auch Lilienweg 14,5.
Die Fenster des weißen zweistöckige Hauses waren oval. Die Haustür, das schiefe Geländer auf der Treppe zur Haustür, die Rahmen um die Fenster und der niedrige Gartenzaun waren in einem angenehmen himmelblau gestrichen. Hinter dem Zaun wuchsen viele Blumen aller Farben, um die sich Dad den ganzen Tag kümmerte, denn es war nicht unbedingt Mums Stärke sich um Pflanzen zu kümmern, sie hatte mir als ich noch sehr jung war erzählt, sie hätte in Kräuterkunde bei den ZAGs ein S für Schrecklich bekommen was ihre schlechteste Note war.
Das Wohnzimmer im Steinkobel war gemütlich und mittelgroß. In einer Ecke lag, immer gut gepflegt, Mums Besen. Neben ihm, thronte Walinay, die Eule von Mum und Dad auf einer Eulenstange und direkt hinter ihm auf dem Fensterbrett lagen einige Packungen mit Eulenfutter.
Der Gegenstand der aber am meisten Platz beanspruchte, war unser sprechendes Sofa, allerdings man musste Glück haben wenn man es mal nicht beim schlafen oder bei schlechter Laune antreffen wollte. In einem Regal neben dem „sprechendem Sofa" waren jede Menge Zauberbücher, in denen wir manchmal nachschlugen, wie man zum Beispiel den Aufmunterungszauber vollbringt. Das konnte nur Mum da ich ja noch zu jung für Hogwarts war, und Cedric erstrecht. Die drei Schlafzimmer lagen alle im zweiten Stock, und am Fenster. Mein Bett war groß und flach und ich liebte es dort Abends noch heimlich zu lesen. Emilys Käfig stand meistens auf meinem Schreibtisch der mit irgendwelchen Collegeblockblättern übersäät war, aber Emily konnte eh immer raus also machte der Käfig außer für Transportionen keinen Sinn.
Mum ging früher einmal nach Hogwarts und hatte dort die Ausbildung zum Auror gemacht (Jäger schwarzmagischer Hexen und Zauberer). Das blieb sie allerdings nicht sehr lange. Nachdem sie geheiratet hatte, bekam sie mich, und um sich um mich kümmern zu können musste Mum ihren Auroren-Job an den Haken hängen. Ich habe trotzdem noch Hoffnungen, dass sie irgendwann wieder anfängt, dass wär schon ziemlich cool, zusätzlich kann man mit sowas richtig flexen. Gerade arbeitete Mum aber im St. Mungo.
Übermorgen wurde würde ich elf werden. Dann würde ich endlich die Eule geschickt bekommen, mir die Nachricht bringen würde, dass ich in Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sei. Doch leider dauerte es noch bis übermorgen.
Ich las immer noch in Märchen von Beedle dem Barden, nun lag ich jetzt aber auf dem Rücken im Zimmer und rollte mich während ich die Arme nach oben streckte und das Buch vor mir in die Luft von rechts nach links, und von links nach rechts durch mein Zimmer streckte.
Es wurde dunkel, und draußen gingen die Straßenlaternen vor dem Nachbarhaus und den anderen Häusern im Lilienweg an.
Ich dachte darüber nach, wie es wohl in Hogwarts aussehen würde, und in was für ein Haus ich kommen würde. In diesem Augenblick bekam ich Angst - was wäre, wenn ich nach Slytherin kam? Mum hatte schon immer gesagt, dass sie die Slytherins aus ihrem Jahrgang noch nie ausstehen konnte. Sie selbst war nach Ravenclaw gekommen.
Aber... Keine Ahnung, ich war schlau, ich war sehr schlau - aber ein Streber war ich nicht. Und das einzige was ich mit Ravenclaws verband waren... Streber. Ich wusste schon - man nennt niemand einen Streber, wenn man die Person nicht kennt oder so, aber ich war einfach nicht der Schreibtischtyp. Ne, Ravenclaw war nichts für mich. Ich wollte nach Gryffindor! Dorthin, wo Tapferkeit und Mut regierten. Das war was für mich! Eigentlich dachte ich schon ich bin mutig. Oft gibt es Situationen in denen ich den Nervenkitzel spüren will, und meine Freunde dann eher saagen "Neeeh, lass was anderes machen", oder "Ja, schon, aber sowas dürfen wir doch gar nicht machen"... Ja, ich machte auch gerne Verbotenes, von dem ich verstand warum es verboten war, mir aber sicher war dass das nicht eintreffen wird. Sowas wie unerlaubterweise zu rauchen werde ich hoffentlich nie machen.
"Essen!" Ich wurde aus den Gedanken gerissen, "Ich komme gleich" rief rief zurück, machte aber keine Anstalten runter zum Abendessen zu kommen. Hoffentlich gab es etwas leckeres. Am liebsten aß ich ja Nudeln, ich weiß, unkreativ, aber es schmeckt nunmal. "ES GIBT JETZT ESSEN, EMELYNA!" rief Mum und ich realisierte dass bestimmt schon 2 Minuten vergangen sind.
Wie konnte ich nur so die Zeit vergessen wenn ich nur an Essen dachte?
Ich stieg vom Bett und ging die Treppe hinunter. Dann setzte ich mich an den Küchentisch und begann Lustlos meine grünen Bandnudeln auf die Gabel zu wickeln...
Nach dem Essen ging ich ins Bett und las gefühlt noch bis halb 12 in einem Donald Duck Comic dass ich schon fast auswendig konnte. Aber ich musste trotzdem die ganze Zeit an Hogwarts denken. Ich hatte keine genaue Vorstellung von ihm, aber ich hatte es als ich klein war mal gemalt. Ich hatte einen Wolkenpalast gemalt, aber mittlerweile fand ich diese Idee nicht mehr ganz so gut wie ich sie vielleicht vor 4 Jahren fand. Mir wurde oft erzählt dass es ein Schloss ist, mehr nicht. Irgendetwas besonderes musste es ja an sich haben.
Als ich den Comic durchgelesen hatte, überlegte ich mir nochmal was ich mir noch spontan zum Geburtstag wünschen konnte. Dann hatte ich die Idee:
Ein paar neue Comics.
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Harry-Potter-FF // Emelyna Stone
FanfictionEmelyna Stone ist eine Ff zu Harry Potter und der Stein der Weisen. Emelyna ist eine Hexe die frech, mutig und klug zur Hogwarts Schule geht. Sie erlebt viele Abenteuer, findet Geheimnisse über Hogwarts heraus, von denen Harry keine Ahnung hat, und...