Nach dem wir die Noten der Lernexpedition bekommen hatten, ging ich in mein Zimmer und dachte darüber nach wie es wohl ist, wenn man keine Familie mehr hat. Ich konnte mir das nicht richtig vorstellen, ich wusste nur dass es sich Schlimm anfühlen würde. Weil ich sowieso nicht wissen konnte, wie es sich anfühlte, schnappte ich mir ein Buch und las bis es Abendessen gab. In der Cafeteria war richtig gute Stimmung da auch die anderen gute Noten abgestaubt hatten. Nimble machte Musik an, die Rabenzwillinge rissen einen Witz nach dem anderen und Holly und Nell spielten Rodeo auf einem Esstisch. Ich und die anderen Wölfe waren gerade fertig mit dem Essen und ich wollte schon auf mein Zimmer gehen. Als Jeffrey zum Büffet ging und anscheinend eine dritte Portion forderte. Denn ich hörte nur wie sie Jeffrey ins Gesicht schrie. „Gibt keine dritte Portion. Für niemand!" „Doch, für mich", sagte er frech. „Versuch nicht, mich herumzukommandieren, Sherri, schließlich bist du nur ein Biber." Inzwischen war es in der Cafeteria still geworden, totenstill. Jetzt reichte es Sherri. Erst bekam er viele unschöne Ausdrücke und dann warf sie mit Besteck nach Jeffrey, der dann, aber auch ganz dringend Weg wollte." Übliche Strafe ab, Morgen!" schrie sie ihm hinterher. Diese „Übliche" strafe war Kartoffelschälen. Als Jeffrey an Carag vorbei lief sagte Carag „Frag das nächste Mal einfach höflich." Jeffrey fuhr herum und fragte „Hast du was gesagt, Kätzchen?" Er winkte uns zu ihm heran. Eigentlich wollte ich ihn gar nicht feindselig anstarren, seitdem ich gehört hatte, was mit seiner Familie los ist und trotzdem so gelassen. Aber wenn Cliff und Bo erfahren das ich Carag von ihrer Vergangenheit erzählt hatte, killen die mich. Jeffrey wartete auf die Antwort von Carag, doch er machte es schlau und guckte ihm in die Augen. Aus Jeffreys feindseligen Blick wurde ein erstaunter, also spuckte er Carag vor die Füße und ging weg. Carag setzte sich unbeeindruckt zu den anderen und lächelte in die Runde. Danach ging ich in mein Zimmer und schnappte mir ein Buch. Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte lag mein Buch auf meinem Bauch. Ich guckte auf meinen Wecker: schon 9 Uhr?! Warum schläft Berta dann noch? Ach ja, es ist ja Wochenende. Ich schlug mir die Hand vor die Stirn. Und nicht irgendein Wochenende, Carag war heute wieder bei seiner Pflegefamilie. Einerseits freute ich mich das er uns nicht mehr nerven kann. Andererseits hatte ich auch Mitleid, das er seine Freunde nicht sehen kann und in seiner Pflegefamilie hatte er auch keine richtige Familie. Denn Carag hat mir erzählt das sein Bruder Marlon ihn immer tyrannisierte und so schon fast aufgeflogen ist als er ausversehen seine Zähne teilverwandelt hatte.
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Woodwalkers aus Tikaanis sicht
FanficWas wäre wenn Woodwalkers aus der Sicht von Tikaani geschrieben wäre? Allerdings in Kurzfassung geschrieben und auch ein ganz kleines bisschen abgeändert. Viel Spaß beim Lesen.