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Taehyung pov:

Nach der Arbeit war ich direkt nachhause gefahren. Die ganze Fahrt über habe ich nachgedacht und konnte diesen einen Gedanken einfach nicht loswerden.

Zuhause angekommen setzte ich mich aufs Sofa und holte mein Handy raus. Ich wählte Danbis Nummer und atmete tief ein. Ich konnte das einfach nicht mehr.

,,Bist du jetzt in Stimmung oder was?" kam er genervt von ihr, was ich verstehen konnte, ich war vorhin nicht wirklich nett zu ihr und sie hatte jedes Recht dazu sauer auf mich zu sein. An ihrer Stelle wäre ich das auch.

,,Nein, und ich verstehe wenn du sauer bist aber das was ich jetzt machen werde, wird dich glaube ich noch wütender machen." ich wartete kurz auf eine Reaktion von ihrer Seite doch es geschah nichts. Von ihr kam nichts, so als wäre sie gar nicht mehr am anderen Ende der Leitung.

,,Danbi hör zu, du bist eine tolle Frau und wir hatten eine echt geile Zeit miteinander, aber in letzter Zeit hab ich gemerkt das ich das alles nicht mehr kann. Ich kann nicht mehr von Bett zu Bett hüpfen. Es tut mir leid. Aber ich glaube wir werden uns in Zukunft nicht mehr wiedersehen." ich hörte kurz einen seufzer und kurz darauf endlich ihre Stimme.

,,Ich komm klar. Du bist nicht der einzige, in meinen Kontakten und auch niemanden den ich vermissen werde. Wir werden jetzt getrennte Wege gehen, also ruf mich nicht an, schreib mir nicht und wag es nicht bei mir zuhause aufzukreuzen, wenn deine Hand dir nicht als befriedigung reicht. Wir beide sind von nun an fremde...." ich wollte noch etwas sagen, als sie schon auflegte. Das hatte ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. Erleichtert ließ ich mich in mein Sofa fallen.

Namjoon hatte von Anfang an recht gehabt, ich hatte Gefühle für Jungkook und wollte es mir einfach nur nicht eingestehen. Ich hätte von Anfang an auf mein Herz hören sollen.

Jungkook pov:

Am nächsten Morgen wachte ich in Jaehyuns Armen auf, welcher noch immer tief und fest schlief. Vereinzelte Sonnenstrahlen schienen auf sein Gesicht und eine Weile lag ich einfach nur da und beobachtete ihn. In Gedanken dachte ich an letzte Nacht. Es war unglaublich, doch es plagte mich der Gedanke das ich mitten in diesem wunderschönen Moment an Taehyung gedacht hatte.

Der Sex sollte eigentlich bewirken das ich diesen idioten immer mehr vergesse und dafür jaehyun immer weiter in mein Herz schließe, aber es passierte das Gegenteil. Ich hatte mir tatsächlich Taehyung vorgestellt. Ich konnte es selbst gar nicht fassen wie blöd ich war. Ich brauchte Abstand, sehr viel Abstand.... Von Taehyung.

,,Guten Morgen." Jaehyun drehte sich zu mir und ich grinste ihn an, was er direkt erwiderte. ,,Guten Morgen." wir schauten uns kurz an, bis er sich vorlehnte und mir einen kurzen Kuss gab. Auch wenn ich immer noch Gefühle für Taehyung hatte, würde ich lügen wenn ich sagen würde das ich für jaehyun gar nichts empfinde. Seine Küsse und Berührungen sorgte für kribbeln in meinem Bauch.

Nachdem wir noch eine Weile Arm in Arm liegen geblieben waren, beschlossen wir aufzustehen und zu frühstücken. In der Küche angekommen wurden wir zunächst mit herumliegenden t-shirts konfrontiert und dann mit einer Mikrowelle voller Popcorn.

Wir schauten uns an und mussten lachen. Am letzten Abend war einfach so viel passiert. Während wir zusammen frühstückten redeten und lachten wir genauso wie am Vorabend. Mit Jaehyun konnte ich einfach über alles reden und ich hatte das Gefühl er würde jedes meiner Wörter ernst nehmen und mich verstehen. Vor ihm konnte ich einfach ich sein, ohne irgendwelche Geheimnisse oder Ängsten.

Ich musste dafür sorgen Taehyung entgültig zu vergessen. Vor mir saß der perfekte Mann, bei dem ich mich mehr als nur wohlfühlte. Ich brauchte ihn und nicht Taehyung an meiner Seite.

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My Stylist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt