Seine Potter.

Kapitel 11

(18+)
Die Ferien waren vorbei, Draco und ich saßen im Hogwarts Express auf den Weg in die zweite Hälfte unseres fünften Schuljahrs. Ich war glücklich wieder zurück zu sein, denn trotz der schönen Tage bei den Malfoys, vermisste ich das Schloss. Draco und ich stiegen nach der langen Fahrt aus und wurden zur großen Halle gebracht. Zusammen setzten wir uns an den Slytherin Tisch, ich ließ meinen Blick rüber zum Gryffindor Tisch schweifen und dort sah ich Harry und all meine Freunde. „Ruhe bitte!" rief Dumbledore laut. Alles wurde still, und jeder blickte zu den Lehrern. „Willkommen zur zweiten Hälfte eures Schuljahrs und damit möchte ich euch eine neue Lehrerin vorstellen. Dolores Umbridge, Applaus!" rief er mit seiner dunklen Stimme, eine pink-gekleidete Frau stand auf, sie hatte braunes kurzes Haar und lächelte arrogant. Hinter mir hörte ich Lacher, ich blickte über die Schulter und entdeckte Blaise und Draco wie sie sich über die Lehrerin kaputtlachten.

Nach der langen Rede von Dumbledore, wurden wir zu unseren Häusern geschickt. Auf dem Weg hielten mich Harry und die anderen auf, verdattert blickte ich sie an. Auch Draco blieb stehen, und legte seine Hand beruhigend auf meinen Rücken. „Können wir reden?" fragte mich Harry leise, natürlich nickte ich. „Geh vor" flüsterte ich zu Draco, er drückte mir einen kurzen Kuss auf den Mund und ging zusammen mit Blaise zum Gemeinschaftsraum der Slytherins.

Schweigend folgte ich meinen Freunden zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Harry und ich ließen uns auf der Couch im Gryffindor Gemeinschaftsraum fallen, die anderen setzten sich drumherum und alle starrten schweigend auf den Boden oder auf das brennende Feuer. Erst war Stille, doch schließlich räusperte sich Fred. „Also Liv" fing Harry schüchtern an. Fred blickte mich immer noch verletzt an, ich hatte nicht gewusst das er mich mehr als nur eine Freundin mochte. „Es tut uns leid das wir sauer auf dich waren, es ist halt Malfoy und du bist meine Schwester, du wirst das auch immer bleiben und wir alle entschuldigen uns hiermit denn—wir haben dich lieb" presste Harry raus, er sprach ziemlich schnell und eine kurze Sekunde musste ich verarbeiten was er gesagt hatte. Ich schaute alle an, sie hatten alle den gleichen schuldigen Blick. „Okay, ich verzeihe euch" lächelte ich erleichtert, sofort sprangen alle auf mich und wir umarmten uns alle. „Aber bitte gebt Draco eine Chance" schmollte ich flehend. „Wir versuchen es" lachte Ginny augenrollend. Dann brachen wir alle in Gelächter aus.

Nach einer Stunde schlich ich unauffällig zurück zum Slytherin Gemeinschaftsraum. Ich sagte das Passwort und sah Draco auf dem Sofa sitzen, sein Haar schimmerte vom roten Feuer. „Hey" sagte ich leise und kam auf ihn zu. Er drehte seinen Kopf zu mir, „Da bist du ja" lächelte er, stand auf, nahm meine Kopf in seine Hände und küsste mich lange. „Solange war ich doch nicht weg?" lachte ich leicht und legte meine Hände auf seine, die immer noch an meiner Wangen lagen. „Oh doch, viel zu lange" lachte er sarkastisch und küsste mich erneut. Danach zog er mich in seinen Dorm, dort zog ich mich um und legte mich zu ihm ins Bett, erleichtert schnaufte ich. Er legte seinen Arm um mich und kraulte meinen Kopf, während er leise etwas für mich summte. Mit einem Lächeln schlief ich ein.

Am nächsten Tag wachte ich pünktlich auf und weckte Draco. „Hey, guten Morgen" weckte ich ihn langsam. Er kniff seine Augen zu, rieb sich verschlafen die Augen. „Guten Morgen, Darling" begrüßte er mich mit tiefer Stimme, küsste mich schnell, schwang meine Beine aus dem Bett und streckte mich herzlich, sofort schmiss ihn seine Klamotten entgegen und zog mich ebenfalls um.

Und da saßen wir wieder, im Unterricht. Doch heute hatten wir das erste mal Dolores Umbridge, sie war die schlimmste aller Lehrer von Hogwarts. Harry und sie stritten darüber das Cedrics Tod, nur ein Unfall gewesen sei. Harry und die anderen hatten mir von seinem Tod erzählt, er schien ein toller Kerl gewesen zu sein.

Nach dem Unterricht gingen wir zum Mittagessen. „Sorry aber die neue Lehrerin geht mir jetzt schon auf die Nerven!" schnaubte ich und ließ mich auf die Bank fallen. „Das kannst du laut sagen" lachte Draco und setzte sich neben mich, ließ seine Hand auf meinen Schenkel fallen. Pansy setzt sich gegenüber von mir, sie versuchte Augenkontakt mit mir aufzubauen. Genervt rollte ich mit den Augen, „Liv, können wir reden?" fragte sie vorsichtig flehend. „Ich will nicht mit dir reden" antwortete ich kalt ohne sie anzusehen und aß weiter. „Liv bitte" bettelte sie verzweifelt. „Nein" antwortete ich. „Liv!" sagte sie etwas lauter. „Parkinson?" antwortete ich in einem dunklen Ton. Hastig stand sie auf und stürmte dramatisch aus der Halle. Lachend schüttelte Draco den Kopf, stopfte sich essen in den Mund und quasselte mit Blaise.