「62」

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|überarbeitet 29/09/22|

Erschrocken stützt du dich von seiner Bust hoch und siehst gerade noch, wie deine Mutter durch die Tür kommt.
Blinzelnd richtest du dich auf, nicht in der Lage etwas zu sagen.

Oikawa sitzt bloß da und sieht ebenfalls zu deiner Mum.
Diese sieht für einen Augenblick zwischen euch beiden hin und her, bevor sie sich umdreht und Oikawa's Vater stützend in das Wohnzimmer begleitet.

"W-Was ist passiert ?" Schnell springst du vom Sofa auf und schaust die beiden mit großen Augen an.
"Ihr wolltet, ähem, ihr wolltet doch für's ganze Wochenende weg bleiben !?"

Oikawa's Vater setzt sich seufzend auf einen der Stühle und hält sich die Stirn.
Als er spricht ist seine Stimme ruhig und schwach.
"Ich muss mir etwas eingefangen haben.. Mir geht es gar nicht gut"
"Genau, und deswegen haben wir entschieden wieder her zukommen damit er sich ausruhen kann"

Du nickst und siehst kurz zu Tooru. Dieser sitzt bloß da und sieht zu seinem Dad.
Es wirkt, als wäre er gar nicht ganz anwesend, aber darum würdest du dich später sorgen.

"Ich mache Tee, bringt eure Sachen weg"
Schnellen Weges läufst du in die Küche, um Wasser aufzusetzen, während du hinter dir langsame Schritte hörst.

"Tooru-kun, bringst du unsere Sachen bitte nach oben ?"
"Äh ? K-Klar"

Nach kurzer Zeit bist du alleine in der Küche und stützt dich tief durchatmend auf der Küchenplatte ab.
Hatte deine Mum etwas gesehen ? Aber ihr hattet euch doch gar nicht geküsst.
Trotzdem wart ihr euch ziemlich nah.
Zu nah für Stiefgeschwister.

Was ein beschissenes Timing.
Dein Herz rast immer noch und Tooru wirkte so, als hätte ihn seine Seele verlassen.

"Ich bringe ihm den Tee, du kannst ruhig auf dein Zimmer gehen"
Du zuckst deutlich zusammen als du die Stimme deiner Mum hinter dir hörst.
So versunken warst du in deine Gedanken, dass du sie gar kommen gehört hast.

"Ok, wenn ich irgendwie helfen kann, sag mir Bescheid"
Bemüht ein ruhiges Lächeln zu zeigen, reichst du ihr das Tablett mit dem Tee.

"Danke (V/N), ich komme nachher nochmal zu dir"
Mit diesen Worten verlässt sie die Küche und lässt dich völlig beunruhigt zurück.
Warum will sie nochmal zu dir kommen ? Sie hat sicher etwas gemerkt.

Dein Herz pumpt so stark gegen deine Brust, dass dir das atmen schwerfällt.
Du brauchst frische Luft.

Schnell holst du dir Schuhe und gehst in den Garten.
Dort setzt du dich auf den Boden und atmest tief durch.
Doch die Unruhe in dir möchte nicht vergehen. Als du auf deine Hände schaust, bemerkst du das sie zittern.

"Scheiße.."
"Fluch doch nicht" Tooru's Stimme lässt dich hochschrecken.
Er steht mit den Händen in den Hosentaschen hinter dir und sieht ruhig auf dich herab.

In seinen Augen kannst du keinerlei Emotionen lesen. Sie sehen fast leer aus, so ruhig sind sie.

"Was machen wir, wenn.. Wenn sie etwas bemerkt hat ?"
Besorgt siehst du ihm dabei zu, wie er sich neben dich setzt.
Seine Hand liegt neben deiner, so dicht, du müsstest du deine Finger anheben und du könntest seine Hand berühren.
Aber jetzt ist es zu riskant, du ziehst deine Hand auf deinen Schoß, wo du deine Finger unruhig zu kneten beginnst.

Tooru sieht kurz zu ihnen, doch richtet dann den Blick gen Himmel.
Die Schultern anhebend, seufzt er.
"Ich weiß nicht. Sie könnte es bemerkt haben, wenn ja, könnten sie und mein Vater uns alles verbieten.. Aber vielleicht.."

"Vielleicht ?" Mit gekräuselter Stirn siehst du zu ihm rüber.
"Vielleicht haben sie nichts dagegen. Wir sind immerhin nicht blutsverwandt"

Seine Worte bringen dich zu einem ironischen Auflachen.
"Nichts dagegen ? Tooru, es ist doch egal ob wir wirklich miteinander verwandt sind, oder nicht. Das geht nicht.. Auf dem Papier sind unsere Eltern miteinander verheiratet, heißt wir sind Geschwister"

Schnell schaust du über deine Schulter, siehst jedoch niemanden.

"Selbst wenn sie nichts dagegen hätte, was meinst du, was alle anderen denken werden ? Die Nachbarn, unsere Mitschüler, die Arbeitskollegen unserer Eltern.. Das geht nicht, wir sind ja nicht mal mit der Schule fertig.."

Tränen brennen in deinen Augen, es war gerade alles perfekt, ihr wart so glücklich.
Was, wenn nun alles wieder vorbei sein soll ?

"Beruhige dich (V/N). Egal was passiert, ich werde dich nicht verlassen.
Sollen die Leute doch schlecht über uns denken. Gegen die Liebe kann man schließlich nichts tun. Und wie schon gesagt, wir sind nicht richtig verwandt, also ist auch nichts verwerfliches an unserer Beziehung"

Plötzlich scheint es, als hätten seine Augen ihren Glanz wiedergefunden.
Seine Hand greift nach deiner, du willst sie wegziehen, doch er lässt es nicht zu.

"Tooru, nicht-"
"(V/N), schau mich an !"
Erschrocken darüber, dass er für einen Moment lauter geworden ist, siehst du in seine Augen.

"Egal was passiert, ich verspreche dir hiermit, dass ich dich nicht alleine lassen werde. Verstehst du ? Ich liebe dich, und das wird sich wegen der Meinung anderer auch nicht ändern"





YOOOO !!
I'M STILL ALIVE!

Es tut mit wirklich leid, dass diese Story so gut wie nicht voran kommt, aber die Motivation ist einfach weg haha.
Lange wird es auch nicht mehr dauern, bis die Story zuende ist.

aber hier mal wieder eine Frage, damit wir uns ein bisschen unterhalten können:

wie geht es euch mit corona ? habt ihr etwas neues gelernt, oder irgendwas besonderes im lockdown gemacht ?

Oikawa Tōru's Sister ー o.t.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt