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Ich sah Kuroo das ganze restliche Training zu und schoss dabei sogar heimlich einige Bilder von ihm, doch er erwischte mich später dabei. —was sehr ärgerlich war

Bokuto und Akaashi fuhren ein wenig eher als wir los, da Kuroo mich bringen wollte.

"Bis morgen, Leute!", verabschiedete  sich der schwarzhaarige, ehe er die Umkleidekabine verließ und sich zu mir gesellte.

"Tut mir leid, ich habe mich beeilt", entschuldigte sich dee Größere bei mir vollkommen überflüssig.

"Du hättest dir ruhig Zeit lassen können.Sind deine Haare etwa noch nass? Geh zurück und trockne sie dir richtig, sonst erkältest du dich!", wies ich ihn an, doch Kuroo schnappte sich bloß lachend meine Hand und zwang mich dann mit ihm zu gehen.

"Das geht schon klar. Mein Immunsystem hält das schon aus, Nanami", erwiderte er und ich besaß keinerlei Kraft ihm irgendwie gegen ihn anzukommen.

Sogar als wir im Bus saßen ließ der Ältere meine Hand nicht los, sondern verschränkte unsere Finger miteinander.

"Beim nächsten großen Spiel kommt meine große Schwester aus Kyoto. Dann werde ich euch miteinander bekannt machen, also... natürlich nur wenn du dazu bereit bist", schlug mein Sitznachbar mir vor und sah mich deswegen hoffnungsvoll an.

"Du hast nie erwähnt, dass du eine Schwester hast", bemerkte ich überrascht und hob die Augenbrauen deswegen.

"Naja, wir sehen uns ja auch nur noch selten, deshalb gab es wohl nichts zu erzählen... Sie ist nach ihrer Hochzeit vor zwei Jahren mit ihrem Mann weggezogen. Hast du denn Geschwister?"

Ich schüttelte verneinend meinen Kopf.

"Ich bin ein Einzelkind, aber ich habe in meiner Heimatstadt einen älteren Cousin, der für mich schon immer so wie ein großer Bruder war."

"Verstehe...", er lächelte mich an.

"Denkst du... deine Schwester wird mich mögen?", entkam es mir ein wenig unsicher.

Kuroo runzelte die Stirn und lehnte sich ein Stück zu mir runter, um mich genaustens unter die Lupe nehmen zu können.

"Was an dir ist nicht liebenswert?", meinte er, während seine katzenartigen Pupillen mich förmlich durchbohrten.

War das eine rhetorische Frage?

"Ich meine es ernst, Kuroo!", nörgelte ich beschämt und wandte deshalb meinen Blick von ihm ab.

"Na, ich doch auch. Das siehst du doch an meinen Teamkameraden. Ich muss mir immer anhören wie toll sie dich finden", erzählte er mir, doch ich konnte dem keinen richtigen Glauben schenken.

"Genau", ich verdrehte bloß die Augen sarkastisch.

"Was, glaubst du mir etwa nicht? Lev zum Beispiel spricht immer davon, dass er in dir endlich jemanden gefunden hat, der ihn versteht. Yamamoto schwärmt ständig wie hübsch du doch bist und sogar Kenma mag dich und das muss schon etwas heißen."

Ein warmes Gefühl erstreckte sich in meiner Brust und zauberte mir ein breites Grinsen auf meine Lippen.

"Wirklich?" Ich war total aus dem Häuschen.

"Du bist toll, Nanami", sagte er ganz direkt, was mein Herz höher schlagen ließ.

Irgendwann wurde Kuroo vor Erschöpfung so müde, dass ihm die Augen zu fielen. Ich legte ihm vorsichtig meine Hand auf die Wange, um seinen Kopf zu  meinem zu führen, damit dieser nicht nach vorn kippte.

craving you | tetsurō kuroo x ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt