Kapitel 91

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Lucas by MusicalGirl200

Erst als Serafina ihre Lippen auf meine drückte, schaffte sie es mich aus meinem Schockzustand zu befreien. Ich schmeckte meine Tränen während wir uns immer weiter küssten. Ich öffnete etwas meinen Mund und Serafina vertiefte ihren Kuss.

Sie drückte mich auf den Boden und setzte sich auf mich. „Denk an nichts und lass dich von mir ablenken", hauchte sie mir zu und küsste mich wieder leidenschaftlich. Ich ließ es mir gefallen, weil ich diese Ablenkung mehr als alles andere brauchte. Ich brauchte Serafina. Ich brauchte sie so sehr.

Sie wanderte mit Küssen über mein Kinn und schließlich zu meinem Hals. Sie begann sich an mir zu reiben und ich stöhnte auf. Sie hielt inne und sah mir tief in die Augen, ob sie weiter machen sollte. „Mach weiter! Bitte lenk mich ab!", flehte ich sie an. Ich brauchte das jetzt und danach konnten wir reden und wirklich über alles. Aber jetzt brauchte ich unsere Liebe. Ich wusste es gab so viele andere Dinge, um uns herum, aber jetzt wollte ich mit ihr einfach nur unserer Realität entfliehen.

Sie nickte auf mein Flehen hin und begann wieder ihre Mitte auf meiner zu reiben. Zuerst ganz sanft und dann immer fester. Ihre Hände ließ sie unter mein Shirt wandern und fuhr meine heiße Haut entlang, ehe sie es mir über den Kopf streifte. Serafina begann meinen Oberkörper mit Küssen zu überdecken, bevor ihre Lippen wieder nach oben gingen und die meinen fanden. Mit ihrer Zunge begann sie über meine Pulsschlagader zu lecken und sie anschließend zu küssen.

"Oh Serafina", hauchte ich und sie begann ihr Gesicht zu verändern. Ihre Zähne kamen zum Vorschein und sie biss durch meine Haut, um mein Blut zu trinken. Sie wusste ganz genau, welche Wirkung, dass auf uns Beide hatte. Serafina begann mein Blut zu trinken und ich stöhnte auf. Das war der Moment, wo wir alles um uns herum vergaßen. Es gab nur noch uns Beide und unsere Liebe, unsere Leidenschaft.

Serafina löste sich kurz von meinem Hals, um mein Hose zu öffnen und zog sie mir in einem Ruck samt Boxershorts herunter. Ich legte meine Hände auf ihre Pobacken und ließ sie nicht aus den Augen, als sie sich von ihrem Shirt befreite. Ich lehnte mich zu ihr vor und vergrub mein Gesicht zwischen ihren Brüsten, während sie ihre Finger in mein Haar krallte.

Ich begann sie leicht zu beißen und sie keuchte auf. Ich befreite sie nun auch von ihrer Hose und hob sie anschließend kurz hoch, damit sich meine Erregung in sie versenken konnte. Serafina entfuhr ein Stöhnen und dann biss sie wieder zu, bevor sie mich zu reiten begann. „Ich liebe dich", keuchte ich und biss ebenfalls erneut kräftig zu. „Oh Lucas!", stöhnte sie und turnte mich immer mehr an.

Das Blut, die Bisse und mein Glied in ihr schienen sie nun auch von allen Sorgen zu befreien. Offensichtlich hatte sie das nach dem Treffen mit ihrem Vater auch gebracht. wir liebten uns voller Begierde. Immer wieder wechselten wir die Stellung. Einmal reitete sie mich hemmungslos, dann drehten wir uns und ich stieß ohne Erbarmen in sie. Immer wieder fügte ich ihr Bisse zu, ebenso wie sie mir. Einmal am Hals, einmal an der Schulter, einmal an der Brust. Wir bewegten uns quer über den Boden und ließen unsere Lustschreie aus uns heraus.

Als wir beide zum Höhepunkt kamen, war es die pure Erlösung. Meine Augen leuchteten gelb und ihre rot. Wir knurrten, riefen unsere Namen und hörten nicht auf. Wir wollten nicht zurück in die Realität. Wir wollten uns einfach nur lieben. Erneut biss Serafina zu und trank begierig mein Blut und bewegte sich eifrig weiter, sie schien unter keinen Umständen aufhören zu wollen und ich wollte das auch nicht.

Ihr Körper sehnte sich nach meinem, genauso wie sich meiner nach ihrem sehnte. Mein Blut verhinderte, dass sich das Gift, was sich durch die vielen Bisse bereits in ihrem Körper befand, ausbreitete. Deswegen konnte ich sie so viel beißen, wie ich wollte und jedes Mal erregte ich Serafina dadurch noch mehr und das erregte mich ebenfalls.

Wir waren völlig in unserer Leidenschaft gefangen. Niemand wollte aufhören. An unseren Körpern klebte das Blut, doch uns kümmerte das nicht. Jedes Mal, wenn wir uns liebten, wurde es wilder und leidenschaftlicher und wir genossen es beide.

Inzwischen hatten wir wieder die Position geändert und ich lehnte nun über Serafina. Etwas Blut lag auf ihren Brüsten und ich begann es abzulecken, bevor ich nochmal in sie hinein stieß. Sie stöhnte und krallte ihre Fingernägel so fest in meine Rücken, dass Kratzspuren zurückblieben. Ich bewegte mich noch schneller und als ich kam, biss ich ihr nochmal in den Hals und als Serafina Erlösung fand, schrie sie laut meinen Namen.

Nach einiger Zeit hatten wir es doch geschafft aufzuhören. Wir waren beide duschen gewesen und lagen nun zusammen im Bett. Ich wusste leider nur allzu gut, was jetzt kam. Wir mussten über diese verdammte Akte reden. „Ich will nicht mehr zu Pascal zurück, sonst kann ich für nichts garantieren", gestand ich Serafina ehrlich.

"Du musst nie wieder zu ihm zurück, mein Schatz. Er ist das wahre Monster. Egal was er mit Konsequenzen meint, er kann dir nichts schlimmeres mehr antun als dass er schon getan hat", sagte sie leise zu mir und streichelte dabei durch mein Haar. "Ich liebe dich. Zusammen werden wir das schaffen." Auf einmal setzte sich Serafina auf und fuhr sich verzweifelt durchs Gesicht. "Lucas. Ich...", fing sie an, aber brach dann wieder ab. Irgendetwas bedrückte Serafina, das konnte ich ihr ansehen. Ich setzte mich nun ebenfalls auf und nahm ihre Hand in meine.

„Was ist los?", fragte ich sie besorgt und drückte ihr einen Kuss auf die Schulter. „Du kannst mir alles sagen", versicherte ich ihr weiter. Es war außer unserer Liebe füreinander sowieso alles schon so scheiße. Schlimmer konnte es gar nicht mehr kommen. „Bitte rede mit mir", bat ich sie erneut sanft, als sie weiterhin schwieg.

Sie ringte weiter mit sich und dann begann sie verzweifeltzu weinen. Sie drehte sich wieder zu mir und die Tränen liefen ihr über ihr wunderschönes Gesicht. "Ich muss dir etwas sagen aber das wird dir ganz und gar nicht gefallen. Es wird alles verändern und... Lucas... Bitte verspricht mir dass du hier bei mir bleibst und nichts unüberlegtes tust."

Ich nickte stumm. Sie atmete tief durch und hielt meine Hand ganz fest. "Als ich die Akte durch gesehen habe, ist mir ein Foto aufgefallen. Eine junge Frau. Ich erkannte sie wieder weil sie ein Vampir ist. Ihr.. Ihr Name.. Ist.. Sie.. Also.. Clary."

Clary! Der Name meiner jüngeren Schwester hallte in meine Ohren wieder. Clary, meine kleine Schwester war ein Vampir und Serafina kannte sie. Sie lebte noch. „Clary...Clary ist noch am Leben?", fragte ich nochmal ungläubig nach. Serafina nickte, aber ihren Tränen zu urteilen nach, hieß das nichts Gutes.

„Kennst du sie? Wie geht es ihr? Wo ist sie? Ich muss zu ihr", fragte ich ganz hektisch weiter. Meine kleine Schwester war noch am Leben. Ich musste sie finden. Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. "Nein Lucas, du hast es versprochen", erinnerte sie mich leise.

"Jake hat sie vor über einem Jahr ins Anwesen gebracht. Sie war ihm regelrecht verfallen und hasste mich, weil er hinter mir her war. Sie... Sie ist nicht mehr deine Schwester Lucas", versuchte sie mir begreiflich zu machen. Ich konnte das einfach nicht glauben. Ich wollte das nicht glauben. „Nein, nein, das kann nicht wahr sein. Clary war immer so ein liebes Mädchen gewesen. Meine kleine Schwester... ich", ich stockte und erneut liefen mir Tränen über die Wange. Es waren Tränen der Wut und Tränen der Trauer.

Meine kleine Schwester war am Leben, aber trotzdem war sie tot. Ich hatte sie verloren, obwohl sie noch auf dieser Welt wanderte. Meine Augen leuchteten gelb auf und ich heulte laut auf vor Schmerzen. Aber es war kein Schmerz, weil ich fast starb, sondern ein physischer Schmerz, obwohl ich mich gerade innerlich tot fühlte. Heute hatte ich meine ganze Familie erneut verloren. Es schien alles aufs Neue los zu gehen.

Ich starrte gerade aus und nicht einmal mehr eine Träne kam mir. Ich war wie betäubt. Das hier war genauso schlimm, wie zu sterben. Ich war nicht fähig zu sprechen. Ich war am Ende und so hasserfüllt. Ich wollte Pascal umbringen. Ich wollte ihn dafür umbringen, dafür was er meiner Familie und mir angetan hatte und wenn es mich das Leben kostete. Wenn er tot war, würde vielleicht endlich Frieden einkehren und ich würde vielleicht auch meinen Frieden finden.

„Ich werde Pascal morgen töten", sagte ich eiskalt und erkannte mich, während ich das sagte selbst nicht mehr. Ich klang wie ein geborener Killer. Genau wie das, zu dem mich Pascal gemacht hatte. Seine eigene Schöpfung würde ihm nun das Leben kosten.

Cursed Beings - A supernatural loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt