Gegenwart
Da waren sie wieder die Blitzlichter und mit ihnen verbunden die Reporter und Paparazzis die ich noch nie leiden konnt. Ich fühlte mich wie erschlagen, ich kann mich nicht bewegen oder sprechen doch das muss ich auch nicht, denn Su-ho ist bereits dabei die Situation zu entschärfen. Mein Bruder schiebt mich und mein Koffer in die Richtung wo ich sein Auto vermute und dafür bin ich ihm dankbar, denn ohne ihn würde ich noch immer dort stehen wie angewurzelt ,,sieh nicht nach oben“ war das einzige was er sagt während er mich zum Auto bringt ,,Su-ho bitte geben Sie uns ein Interview“ ,,wer ist die junge Frau bei Ihnen?“ ,,was haben Sie für eine Beziehung zu der Frau?“ ,,was sollen ihre Fans von Ihnen halten?" die Reporter reden so durcheinander das man nicht weiß wo wer aufhört und ein neuer wieder anfängt. Ich habe nicht bedacht das es für Su-ho problematisch sein würde mich abzuholen und noch weniger verstehe ich diesen Aufstand den die Reporter seinetwegen veranstalten. Ich steige mit gesenkten Kopf ins Auto während Su-ho denn Koffer in den Kofferraum packt und sich auf die Fahrerseite setzt. Obwohl er bereits losgefahren ist treue ich mich nicht das Cap abzunehmen oder etwas zu sagen ,,es hat sich nichts verändert was?“ gibt mein Bruder von sich und spielt damit auf meine schlechten Erinnerungen mit den Blitzlichtern an ,,ja stimmt" mehr sage ich dazu nicht ,,es tut mir leid ich hätte besser aufpassen müssen“ entschuldigt er sich bei mir ,,es ist nicht deine Schuld aber warum wollten sie dich interviewen ,,es hat sich eine Menge getan während du weg warst" mehr sagt er dazu nicht darüber obwohl es mich sehr interessiert. Den Rest der Fahrt nach Hause sagt keiner mehr ein Wort und weil ich das so seltsam fand nahm ich mein Handy aus meiner Tasche und öffnete den Chat mit Paul
} ich bin gut angekommen, mein Bruder hat mich abgeholt, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich vermisse dich .{
Ich warte nicht erst auf eine Antwort, da es in Los Angeles jetzt 2 Uhr morgens ist und Paul schon im Bett war um pünktlich um 5 Uhr aufzustehen und zur Arbeit zu gehen ,,erzähl um ma und Min-ha nicht von ihm" Su-ho spricht das vorsichtig an ,,was meinst du?“ ich sehe ihn nun richtig an ,, dein hwaggohan“ ich dreh mich schnell um ,,lass das oppa“ es ist mir peinlich darüber zu sprechen und auch wenn er mir nicht gesagt hätte ich solle unserer Familie nichts sagen hätte ich es auch nicht getan, da in Korea eine Beziehung zwischen einen Mann und einer Frau anders sind als die in den Vereinigten Staaten. Ich wollte nicht das mir jemand die Beziehung zu Paul schlecht reden konnte, deswegen ich ihn niemals erwähnen wollte ,,woher weißt du es?“ Frage ich vorsichtshalber nach ,,dein Speerbildschirm… den würde ich ebenfalls ändern“ ich nicke denn er hat recht das würde ich sofort ändern ,,wie heißt er?“ ,,sein Name ist Paul " Su-ho nickt sagt aber nichts weiter dazu das brauchte er auch nicht, denn ich wollte dieses Thema nicht unbedingt ausdiskutieren und vor allem auch nicht jetzt ,,was sie mit dir?“ er lacht kurz auf ,,ich habe für so etwas gar keine Zeit“ ich wusste, dass er seit er vor 9 Jahren einen Vertag als Trainee bei YG Entertainment unterschrieb, kaum Zeit hatte was dann wohl auch auf unseren wenigen Kontakt zurückzuführen war, aber ich war dabei auch nicht ganz unschuldig ,,ich sehe ihr habt es tatsächlich geschafft“ darauf nickt er nur wieder erneut. Ich habe mir vorgenommen wenn ich nachher mal Zeit habe ihn zu Googeln um zu sehen was ich verpasst hatte, klar könnte ich ihn auch direkt fragen doch schämt ich mich dafür, nicht mehr an seinen Leben teilgenommen zu haben. Su-ho steigt als wir ankommen als erster aus dem Wagen und holt mein Koffer aus dem Kofferraum, ich hab Angst das Auto zu verlassen und meiner Familie nach mehr als 3 Jahren wiederzusehen doch mir lieb keine andere Wahl…jetzt oder nie. Bevor ich es mir doch noch mal anders überlege steige ich schnell aus dem Auto auf meinem Bruder zu. Zusammen gehen wir auf unserer Elternhaus zu, es hat sich während der Jahre nicht verändert es ist immernoch von außen in einem hellen Braun gestrichen und um ma hat sich wie immer große Mühe mit dem Vordergarten gegeben worauf ihre Freunde immer neidisch waren ,,und bereit?“ ich schüttelt den Kopf ,,eigentlich nicht" ,,na dann viel glück“ er zwinkert mir zu ehe er die Tür aufschließt und es kein zurück mehr gibt. Mein Bruder lässt mich zuerst eintreten, wie früher herrschte im Haus der Geruch von um ma's Essen das ich so sehr vermisste und das es in Los Angeles nicht gab ,,um ma Su-ho und Jojo sind da" schreit plötzlich jemand durch das Haus und rennt auf mich los ,,ich habe dich so vermisst Jojo“ ich schließe meine kleine Schwester in den Arm ,,ich habe dich auch vermisst Min-ha" meine kleine Schwester ist mittlerweile 17 Jahre alt hat sich aber kaum verändert, nur ihre Haare trug sie jetzt kürzer, sodass sie aussieht wie ich vor drei Jahren, denn im Gegensatz zu Su-ho der nur die Augenfarbe mit uns teilt kommen Min-ha und ich nach unserem Vater ,,wie geht es dir? Oh mein Gott deine Haare! Wie war Amerika? Hast du Promis gesehen?Wie war die Uni? Warst du Surfen?“ ich hatte keine Zeit auf eine von Min-ha's fragen zu antworten da sie immer mehr stellte ohne eine Antwort antworten ,,las sie erst mal ankommen der Flug war bestimmt anstrengend“ ich nicke und danke Su-ho dafür das er immer noch auf mich achtet ,,Jojo Liebling“ ruft meine Mutter aus der Küche worauf ich zu ihr gehe und mich genau wie bei Min-ha in den Arm nehmen lasse ,,du hast uns furchtbar gefehlt weißt du das eigentlich?“ ich habe mir umsonst Sorgen gemacht denn meine Familie liebt mich und ich hätte daran nie zweifeln dürfen.
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Never the same es before
RomanceWas soll man machen wenn es keine Auswege mehr gibt? Weglaufen? Verstecken? Oder sich lieber der Sache stellen? Als Eun Jojo nach Jahren im Ausland trotz Traumjob zurück nach Korea muss, bricht ihre sorgfältig aufgebaute Fassade in sich zusammen...