Prolog

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Unbekannter POV

"Es ist soweit" rief eine hochschwangere Frau unter Wehen dem Vater des Kindes zu. "Was? Bist du sicher?" hakte er ungläubig nach. Waren diese neun Monate schon so schnell vergangen?
Ich packte schnell alles zusammen und half meiner schwangeren Freundin ins Auto. So schnell wir konnten und auch der Verkehr hergab, fuhren wir ins Krankenhaus.
Kurze Zeit später waren wir auch schon im Kreißsaal. Die Wehen mussten furchtbar sein, denn bei jeder einzelner Schrie sie. Das einzige was ich tun konnte, war bei ihr zu sein und ihre Hand zu halten.
Leider ließ sich das Kind die ganze Nacht Zeit, aber ich ließ sie nicht alleine.
Am frühen Morgen setzte die Geburt ein und eine halbe Stunde war das Baby da.
"Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Mädchen" teilte uns die Hebamme mit. Ich sah meine Freundin überglücklich an, was sie wir erwiderte. Ihr wurde unsere neu geborene Tochter in den Arm gelegt und wir sahen sie uns an. Sie ist wunderschön. "Schon eine Idee für den Namen?" fragte ich sie, ohne den Blick abzuwenden. "Ich fände Amber schön. Ein starker Name, für ein starkes Mädchen" erwiderte sie mir. "Ja, der Name gefällt mir" gestand ich. Ich war so glücklich, hier auf Midgard.

Meine Tochter wird heute ein Jahr alt. Sie wächst prachtvoll heran. Sie hat braune Haare, wie ihrer Mutter. Im allgemeinen kommt sie mehr nach ihr, aber auf was ich sehr stolz bin, sind diese wunderschönen kräftig grünen Augen, welche sie eindeutig von mir hat. Es ist einfach zu perfekt.
Als kleines Geschenk, schenkte ich ihr ein kleines Armband aus Platin, welches ich in Asgard herstellen ließ, auf welchem ihr Name 'Amber' stand. Auch meine Freundin hatte eine ähnliche Idee. Sie schenkte ihr eine silberne Kette, welche einen Bernstein enthielt. Wir legten es ihr an, heute, an ihren ersten Geburtstag
"Schatz, würdest du bitte Einkaufen gehen?" bat mich meine Freundin. "Natürlich. Ich bin in ca einer Stunde wieder da" verabschiedete ich mich von ihr, gab Amber einen Kuss auf die Stirn und ging Einkaufen.
Nach einer Stunde kam ich wieder, aber schon von weitem sah ich was ungewöhnliches. Rauch! Ich schob Panik und rannte sofort zum Haus. "Nein!" rief ich entsetzt und stürzte ohne darüber mich ins brennende Haus. "Emily!" rief ich, in der Hoffnung, dass sie mir antworten würde. "Emily" wiederholte ich es, doch nichts kam. Ich kämpfte mich durch das Haus. Mittlerweile waren schon ein paar Balken herunter gefallen. Plötzlich entdeckte ich Emily, aber sie war bereits tot. Ich kniete mich vor ihr hin und streichelte ihr durchs Haar. Mir lief eine Träne über die Wange.
Ich musste husten, denn die Gase des Feuers erstickten langsam die Luft. Plötzlich kam mit Amber in den Sinn. Ich stand sofort auf, kämpfte mir den Weg durch zum Kinderbett, aber es war zu spät. Ein Balken lag über dem Bett, Amber war tot. Ich konnte nichtmal ihre Leiche sehen. Noch mehr Tränen liefen mir herunter. Ich entdeckte ein Bild von uns dreien, welches wir heute geschossen haben. Es war immernoch nicht verbrannt und deshalb steckte es ein. Schweren Herzens verließ ich das Haus. Ich sah noch ein letztes Mal nach Emily und ging hinaus. Ich sah mir das Haus an, wie es zerstört wurde. Mittlerweile weinte ich auch. Dieser Brand hat mir die zwei wichtigsten Frauen genommen, die ich je geliebt habe. Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht und ging weg von diesem grausamen Ort.
Ich wollte mich nie wieder an diesen Tag und den Schmerz nie wieder erinnern.


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