Kapitel 4: Das Verspechen

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*Flashback

Jades Sicht:

Natalia und ich waren seid Tagen auf der Flucht vor Madame B. Es zog uns durch viele Orte Europas. Als wir endlich einen Stop einlegen konnten, da wir unsere, ab jetzt Feinde, etwas abgeschüttelt hatten befanden wir uns in Italien. Wir wollten in kein Motel gehen, weil das zu auffällig wäre. Madame B hätte uns leicht gefunden, also wollten wir in unserem, zum Glück großen Auto schlafen. So könnten wir am schnellsten wieder fliehen. Am Tag nutzten wir die Zeit, in der wir endlich mal nicht verfolgt wurden und besichtigten die kleine Stadt, in der wir uns befanden.

Am Abend liefen wir Hand in Hand den Strand entlang und beobachteten den Sonnenuntergang. Es war so ruhig und das war das erste mal, dass Natalia und ich unsere gemeinsame Zeit so richtig genießen konnten. Ohne die Angst, von Madame B im Red Room erwischt zu werden, ohne Missionen, ohne weiteres verfolgen. Wir hatten endlich für einen Moment lang Ruhe. "Ich liebe dich, Jade!" "Ich liebe dich auch, Nat" Sie nahm mich liebevoll in den Arm und küsste behutsam meinen Hals. "Nat?" "Hm?" "Wie geht das jetzt weiter? Wir können nicht ewig auf der Flucht sein." Sie nahm mich noch fester in den Arm: "Wir werden das schon schaffen, Jade. Ich bin mir sicher, Madame B hat es bald satt, uns zu verfolgen. Und selbst, wenn nicht, es wäre mir egal. Ich bin nur froh, dass wir diese Hölle endlich verlassen haben und dass du an meiner Seite stehst und bei mir bist. Ich liebe dich so sehr und ich werde alles tun, um dich glücklich zu machen!" "Danke, Natalia! Ich bin so glücklich, dass ich dich gefragt habe, mehr als nur beste Freundinnen zu sein. Das war das schönste Gefühl, dass ich jemals hatte, als du meine Freundin wurdest."

Einen Moment genossen wir einfach die Stille. Dann ließ Nat mich los und stellte sich gegenüber von mir, damit ich sie richtig sehen konnte. Sie holte zwei silberne Ketten mit je einem Smaraktgrünem Ring daran aus einer Schmuckschatulle. Der eine war etwas heller, als der andere. "Die wollte ich dir eigentlich schon vor Wochen geben, aber durch die Flucht kam ich nie dazu... Jade, du bist die größte Freude in meinem Leben und eines Tages möchte ich dich heiraten. Ich möchte mein restliches Leben mit der Liebe meines Lebens verbringen, du bedeutest mir die Welt und ich werde dich nie verlassen. Hoffentlich trägst du diesen Ring irgendwann an deinem Finger und nicht um deinen Hals. Die Edelsteine an den Ringen haben die Farbe unserer Augen und irgendwie fand ich die Idee ganz süß. Ich hoffe es gefällt dir." Dann legte sie mir die Kette um den Hals und ich ihr ihre. "Ich liebe es und irgendwann will ich deinen Nachnamen tragen! Du hast mich durch hoch und tief begleitet und warst immer für mich da. Gott Nat, ich liebe dich über alles!" Dann küssten wir uns. Ich bekomme immer noch jedes Mal, wenn sie mich küsst ein wohliges und warmes Gefühl, als wäre sie mein zu Hause. Dieses Gefühl kann mir nur Nat geben.

Es fühlte sich an, als wären wir in einem Märchen. Es war ruhig, die Sonne ging unter und wir hatten einen romantischen Moment am Strand. Wow, wie kann eine Frau nur so perfekt sein? Dachte ich. Langsam gingen wir zurück zum Auto. Wir kuschelten uns in den hinteren Teil das Autos. Zum Glück hatte es hinten keine Fenster. Außerdem war hinter den vorderen zwei Sitzen ein Vorhang. Den schloss Nat. Sie stämmte sich über mich und begann meinen Hals zu küssen. Vorsichtig zog ich ihr das Oberteil aus und fuhr mit meinen Fingern ihre Narben entlang bis zu ihren Hüften. Dann zog auch Nat mir das Oberteil aus und ihre Küsse wanderten über meinen Körper. Es kribbelte in mir. Langsam öffnete sie meine Hose und es fing an ziemlich heiß zu werden. (Ihr wisst wie es weiter ging;)

Am nächsten Morgen wachte ich neben Natalia auf. Sie schlief noch ganz ruhig. Ihr Brustkorb hebte und senkte sich ganz ruhig. Sie sah so friedlich aus und wenn man die ganzen Narben nicht sehen würde, könnte man glatt denken, sie wäre gar nicht die tödlichste Assasinen der Welt. Dann öffneten sich langsam ihre Augen und verschlafen lächelte sie mich an. "Guten Morgen, babe." "Morgen" murmelte sie und kuschelte sich an mich. "Wir sollten heute Italien verlassen. Es ist zu gefährlich, hier noch länger zu bleiben." Stellte ich fest. Nat nickte. "Und wohin?" "Wie wäre es mit Frankreich und dann Spanien? Ich will unbedingt mit dir nach Paris, Jade. Es soll die Stadt der Liebe sein." "Du bist eine echte Romantikerin, Nat. Ich liebe es. Lass uns nach Paris fahren." Dann küsste ich ihr auf die Wange und kuschelte mich noch eine Weile zu ihr.

Mal abgesehen davon, dass wir auf der Flucht vor sehr gefährlichen Menschen sind, ist es echt süß und romantisch mit Nat die Welt zu bereisen. Und ich liebe diese Ketten. Der absolute Traum wäre es, in Boston oder New York zu heiraten. Ich wollte das schon immer mal hin. Wir hatten noch nicht einmal eine Mission dort. Ein schönes kleines Haus in der Nähe von New York zu bauen und dort ein Leben aufzubauen. Vielleicht Kinder haben, Freunde finden, die auch etwas gutes wollen und uns nicht verfolgen. Wir könnten vielleicht dort gutes für die Welt tun und unsere Taten irgendwie wieder gut machen, wenn das überhaupt möglich ist... wir müssen es versuchen. Nat könnte niemals mit ihren Taten leben. Sie braucht einen Neuanfang. Wir brauchen einen Neuanfang. Ich beendete meine Gedanken und drehte mich zu Nat um. "Wir sollten nach Spanien noch weiter weg von Russland. Vielleicht die USA. Es wäre sicherer dort, als wenn wir in Europa bleiben." "Da wird SHIELD uns doch suchen." Ja, aber wir sind erstens die zwei tödlichsten Assasinen der Welt und zweitens könntest du bei ihnen einen Neuanfang versuchen. Sie wissen noch nicht, dass wir uns gegen Hydra und all die Leute gewendet haben. Wenn sie es erfahren würden, könnten sie helfen." "Wieso sollte ich da einen Neuanfang starten, aber du nicht? Ich brauche dich doch, Jade." "Ich werde auch nicht verschwinden, aber du hast einen Neuanfang dringend nötig. Ich weiß doch, wie schwer du mit dem Red Room klar kommst. Ich brauche mal eine Auszeit von solchen Organisationen, aber dir würde SHIELD sicher gut tun, Nat. Vertrau mir." "Okay. Ich habe dir immer vertraut, wieso jetzt nicht?" Sie lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Nach einer Weile machten wir uns dann auf den Weg, raus aus Europa.

Does She Still Love Me?(Natasha Romanoff Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt