More Than Friends • Jinkook {Abgeschlossen}

~10~

Erst nachdem wir fertig gegessen haben, noch einem Fernsehabend eingelegt haben und nochmal alle zusammen einen Abendspaziergang gemacht haben und wir im Bett liegen, kommt mir dieser bekloppte Gutschein wieder in den Sinn.

Langsam bekomme ich Angst. Hobi hat zwar gesagt das da teilweise auch 16, 17, 18-jährige arbeiten (Was ich irgendwie nicht glauben kann), aber laufen in so einem Bordell nicht nur komische alte Männer rum?

Und mit einer Frau kann ich es nicht machen. Ich bin schwul! Mit Überzeugung! Ich seufze.

"Alles gut, Jinni?", höre ich von unten. Ich nicke. "Ja. Alles gut.", Jungkook seufzt nun selber, steht auf und klettert anschließend die Leiter zu mir hoch.

Dann kuschelt er sich ganz eng an mich dran. "Sag schon. Was ist los?" Fragt er leise. "Ist es wegen deinen Eltern?" Ich schüttele den Kopf. "Mir war nur langweilig.", Lüge ich.

Er lacht kurz. "Wird Zeit das du ein neues Handy bekommst. Ich habe mir schon gedacht das du deines abgenommen kriegst. Habe schon mit meiner Mutter geredet das du ein neues  Handy bekommst und...",

Ich unterbreche ihn  mit meinem entsetzten Blick. "Was?!" Er wuschelt mir durch die Haare. "Jetzt tu nicht so. Ein Handy ist doch nicht teuer, und wir verdienen genug!"

Ich seufze wieder. "Darum geht es nicht... es ist nur... Ich schulde euch so unfassbar viel... ihr...", - "Na, na, na!" Lächelt er und nimmt mich in den Arm.

"Jinni, du schuldest uns gar nichts. Meine Eltern haben dich sehr ins Herz geschlossen und wollen dir helfen. Und ich will dir helfen weil du...", er versucht die richtigen Worte zu finden.

Ich schaue ihn abwartend an. Bis er es innerlich schließlich aufgibt. "Ich wollte jetzt eigenlich sehr viele Sachen aufzählen, aber das wäre zu viel... was ich sagen will... du bist alles für mich.",

"Jungkook...", gerührt schaue ich ihn an. Er lächelt. "Du bist mein allerbester Freund. Und bevor ich dich in diese Hölle zurücklasse, fällt der Mond ins Klo!"

Ich lächele ihn glücklich an. "Danke, Jungkook.", murmele ich. Er grinst und drückt mich fester an sich. Dann wirft er die Decke über uns beide.

"Gute Nacht, Jinni.", flüstert er noch. "Gute Nacht, Kookie.", flüstere ich zurück.

Dann schlafen wir beide irgenwann ein.