Es fühlt sich an wie sterben und immer wieder aufwachen. Sterben und immer wieder leiden. Immer wieder, denn es endet ja doch nie. Immer wieder wache ich in der gleichen Situation auf. Ich bin die Beute, die sich immer wieder in eurem Netz verhängt, und ihr die einschüchternde Spinne, der Ich schutzlos ausgeliefert bin.
Wie das Eintauchen in eine fremde Dimension, wie das Ablegen meiner eisernen Anonymität, wie die Reise aus einer fernen Zeit fühlt es sich immer wieder aufs Neue an, wenn ich von all euren neugierigen Gesichtern umzingelt bin und mich wie die Hauptattraktion eurer ‚normalen' Welt fühle.
Ich will das es aufhört, dass es für immer vorbei ist. Ich passe nicht hinein. Ich werde nie hineinpassen. In eure normale Welt. In euren Kreis. In die Gesellschaft. Ich hab's verstanden.
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Das ist Poesie
PoetryAuszug aus ‚Die Blutegel' „An manchen Tagen spüre ich die gierigen Blutegel, wie sie an meinen Kräften zehren und mich bis zum letzten Tropfen aussaugen. Ich spüre sie an meinen Beinen kleben - ich bin zu schwach, um weiter vorwärts zu gehen. Ich...