Kapitel 15

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Ich war am Treffpunkt angekommen. Als ich das Auto geparkt hatte, stieg ich aus und hielt nach Taehyung Ausschau. Ich sah wie er mit dem Rücken zu mir auf einer Bank saß. Sofort begab ich mich zu ihm.
"Hey hier bin ich" sprach ich ihn an. Er zuckte leicht zusammen und sah mich dann an.
"Also was gibt es denn so wichtiges das es nicht bis morgen warten kann" konfrontierte ich ihn damit, und setzte mich auf eine Bank ihm gegenüber. Ich sah ihn gespannt an, und wartete darauf was er mir zu sagen hat. Taehyung sah mir in die Augen. Er holte einmal tief Luft dann setzte er zum Reden an.
"Es geht um den Abend als wir zusammen einen Trinken waren" fing er an zu erzählen und setzte eine Pause ein. Ich sah ihn immer noch gespannt an.
"Als ich dir am nächsten Morgen gesagt hatte das zwischen uns nichts lief.....da hab ich.....da hab ich gelogen" fuhr er fort und sah mich weiterhin dabei an. Er wartet auf eine Reaktion von mir. Fragend sah ich ihn an.

"Was meinst du damit du hast gelogen? In wie fern?" Wollte ich dann wissen.
"Jungkook. Ich habe die Situation schamlos ausgenutzt. Als du betrunken warst, habe ich dich ja mit auf mein Zimmer genommen. Und da hatten wir....ja also wir hatten Sex miteinander" sprach er es dann aus. Ich sah ihn mit großen Augen an und fing an zu lachen.
"Haha das ist ein Witz oder? Du scherzt oder? Sag mir das es nur ein Witz ist" lachte ich und sah ihn dabei an. Als ich sah, dass er anscheinend keine Witze machte, und keine Miene verzog, als er es mir erzählt hat sah ich ihn ernst an.
"Taehyung? Sag mir bitte das, dass nicht wahr ist" forderte ich ihn auf.
"Tut mir leid Jungkook, aber es ist die Wahrheit. Ich meine das wirklich ernst" sprach er es mit ernster Stimme aus. Meine Miene wurde finster. Ihn mir löste sich was aus, was ich nicht zuordnen konnte. Finster blickte ich ihn an. Wut kam in Sekundenschnelle in mir hoch. Ich stand auf ging auf ihn zu, und packte ihm am Kragen.
"Taehyung. Was hast du getan? Ist dir bewusst das du mein Leben gerade zerstört hast. Nur damit du deine Lust stillen kannst. Verdammt ich habe eine Frau und zwei Kinder. Wie stellst du dir das vor, was ich ihnen jetzt sagen soll. Hast du gedacht wenn du mir das beichtest das ich dir verzeihe meine Frau verlasse und mit dir zusammen komme? Verdammte scheiße. Ich konnte dich jetzt wirklich..." Fluchte ich und schrie ihn immer wieder dabei an. Ich ballte meine Hand zu einer Faust, und war kurz davor ihm eine reinzuhauen. Aber ich tat es nicht. Ich schubste ihn von mir weg. Er widert mich so extrem an. Ich könnte kotzen.

"Es tut mir leid" wimmerte er auf.
"Steck dir das sonst wohin. Ich kündige dich mit sofortiger Wirkung. Hol morgen deine Sachen in der Firma ab. Ich will dich nie wieder sehen. Verstanden?" Schrie ich ihn weiter an.
"Bitte...." Wollte er etwas sagen, ich warf ihm aber nur einen hasserfüllten Blick zu. Er schwieg dann darauf und sah zur Seite. Mir war es gerade sowas von egal das es ihm schlecht ging. Ihm war es ja auch egal das er mich ausgenutzt hat. Ich ging zu meinen Auto und stieg ein. Dann fuhr ich mit quietschenden Reifen davon. Ich fuhr erstmal ein ganzes Stück bis ich an einer Seitenstraße anhielt und den Motor abstellte. Ich lehnte meinen Kopf an den Sitz und schloss meine Augen. Ich musste nachdenken, darüber was ich meiner Frau sagen werde. Ob ich ihr die Wahrheit sage. Oder ob ich so tun soll als wäre nicht gewesen. Aber konnte ich das? Sie anlügen und diese Lüge mein Leben lang mit mir tragen und es ihr verheimlichen? Ich meine ich kann ja eigentlich nichts dafür. Er hat mich abgefüllt um mich dann ins Bett zu kriegen.

"Ach verdammte scheiße" schrie ich und hämmerte auf mein Lenkrad ein. Dann legte ich den Kopf auf meine Arme ab die ich auf dem Lenkrad ebenfalls gelegt hatte und fing an zu weinen. Aus Wut und Trauer. Da ich weiß wenn ich es meiner Frau erzähle was passiert. Sie wird mich definitiv verlassen. Ich blickte auf, dann setzte ich ich mich wieder richtig in mein Sitz, und startete den Motor. Eine Weile fuhr ich durch die Gegend. Ich war bestimmt 1 bis 2 Stunden unterwegs, bis ich schließlich dann wieder nach Hause fuhr. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach wie ich es ihr am besten sagen sollte. Ich wollte sie nicht anlügen, dass hat sie nicht verdient. Auch wenn ich nichts dafür kann, und ich es in einen nüchternen Zustand niemals zugelassen hätte, trage ich doch irgendwie in gewisser Hinsicht mit schuld daran. Oder etwa nicht? Nach langen hin und her überlegen, habe ich einen Entschluss getroffen. Ich werde es ihr heute sagen. Und mit den Konsequenzen die daraus folgen leben müssen.

You Are Mine! // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt