4 Jahre-gebrochenes Herz

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Dieser Schmerz in meinem Herzen, so unerträglich. „Ihr Körper ist Bombe und der Sex ist auch nicht schlecht, aber das war's. Sie ist einfach zu naiv und glaubt mir jedes Wort, selbst Schuld.". Immer wieder gehen mir seine Worte durch den Kopf. Das alles war eine Lüge. Eine verdammt Wette. Diese Liebe, diese Verbindung zwischen uns. Alles nur Einbildung. Meine Angst ist wahr geworden. Solange hatte ich Zweifel und doch habe ich mich auf ihn eingelassen. Habe meine Schutzmauer zum einstürzten gebracht, habe mich verwundbar gemacht und er? Er hat es schamlos ausgenutzt, für was? Um mich ins Bett zu kriegen. Das hat er auch noch geschafft, er hat mir meine Jungfräulichkeit genommen. Warum habe ich ihm das alles nur geglaubt? Warum habe ich nicht auf Juli gehört? Er wusste schon immer was das beste für mich ist und ich habe seine Worte ignoriert. „Pass bitte auf dich auf Yeona. Du kennst ihn, du weißt wie er ist und wie er mit Mädchen umgeht. Seine Wort haben keine Bedeutung, keine Ehrlichkeit.". Ich war auch noch sauer auf ihn, weil ich dachte er gönnt mir das Glück nicht. Wie konnte ich nur so dumm sein. Er würde mir niemals was böses wollen, er war das Gute in Person und dafür liebte ich ihn. Immer wieder. Immer wieder mache ich Fehler. Vertraute den Falschen und verletzte die Richtigen.

Dann schaue ich auf. Warum stand ich auf einmal vor Juli's Haus. Ich war so in meinen Gedanken vertieft und habe die Umgebung gar nicht wahrgenommen, gar nicht gemerkt wo mich meine Beine hin tragen. Nun stehe ich hier. Vor dem Haus von Juli, von meinem bestem Freund. Vollkommen aufgelöst und doch wusste ich nicht ob es jetzt richtig war zu klingeln. Das ganze wäre nicht passiert wenn ich auf ihn gehört hätte. Aber eins weiß ich, er würde mir niemals einen Vorwurf machen. Nicht in dieser Situation.

Ich überbrückte die letzten Meter und klingelte. Nur ein paar Sekunden später ging die Tür schon auf. „Yeona, was ist los süße? Komm doch rein, ich  mache uns einen Tee und du erzählst mir alles." hörte ich eine weiblich Stimme und eh ich mich versah saß ich mit einer heißen Tasse Tee am Esstisch der Reiks und erzählte ihr alles. Vom Anfang bis zum Ende. Einfach alles. Sie war schon immer wie eine zweite Mutter, ich kannte sie mein Leben lang, seit meiner Geburt. Nach dem Tod meiner Mutter wurde diese Bindung nur noch stärker. Natürlich hatte ich noch meinen Vater den ich über alles liebe, aber das war einfach nicht das selbe. Mit ihm konnte ich nie so offen sprechen wie ich es gerade mit ihr tat. Sie verstand mich und konnte mir immer die besten Ratschläge geben. Manchmal waren die sogar besser als die von Juli. Bei diesem Gedanken musste ich grinsen, die beiden waren sich ja so ähnlich. Natürlich, sie war schließlich auch seine Mutter.

Und alsob dieser Gedanken lesen konnte kam er auch schon die Treppe runter. Er sah uns wie wir am Esstisch sitzen an und ihm blieb der Atem stehen. Er hatte mich scheinbar schon lange nicht mehr so traurig gesehen. Er nahm mich direkt in den Arm und wieder kullerte eine Träne über meine Wange. Wie gut mir diese Umarmung nur tat, sie gab mir so viele Sicherheit, welche ich jetzt zu gut gebrauchen konnte.

Und schon saßen ich auf seinem Bett und versuchte das ganz noch einmal zu erzählen. „ Du hast mich gewarnt, hast gesagt ich soll auf mich aufpassen und ich wollte dir nicht glauben. Ich habe dir vorgeworfen das du mir das Glück einfach nicht gönntest, dabei willst du nur das beste für mich. Das wolltest du schon immer. Du bist ein herzensguter Mensch und du verdienst so viel Glück. Ich habe wirklich gedacht das er mich liebt. Das er das selbe empfindet wie ich es tue und das er seine Worte ernst meint. Ich habe ihm vertraut. Niemals so wie ich dir vertraut habe, aber ich habe ihm vertraut. Noch nie habe ich jemanden so nah an mich ran gelassen, der nicht du bist." Ich musste einmal tief einatmen, sammelte mich schnell wieder und sprach dann weiter. „Und weiß du was er dann zu seinem besten Freund gesagt hat? ˋIhr Körper ist Bombe und der Sex ist auch nicht schlecht, aber das war's. Sie ist einfach zu naiv und glaubt mir jedes Wort, selbst Schuld.'. Das waren seine Worte. Es hat sich angefühlt wie ein Stich direkt in mein Herz. Als würde es mir jemand qualvoll rausreißen, so das der Schmerz möglichst stark ist." Mit diesen Worten endete ich meinen Monolog und direkt liefen mir wieder Tränen über die Wangen. Juli saß geschockt von meinen Worten einfach nur da.
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Es nahm alles zu früh seinen LaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt