Kapitel 28

720 96 65
                                    


Louis POV

Noch immer vollkommen durch den Wind griff ich nach dem Ding in meiner Hosentasche, fischte es heraus und überflog die Zeilen.

„Hallo Louis,

ja wie Du siehst, finde ich euch überall. Meine Kontakte reichen rund um die Welt und es wird keinen einzigen Ort geben, an dem ihr euch verstecken könnt.

Louis, ich gebe dir hiermit deine letzte Chance meinen Anweisungen Folge zu leisten. Solltest du es nicht tun, wirst du wieder einen Menschen, der dir lieb ist, verlieren. So wie schon deine Mutter Jay und deine liebliche Schwester Felicity.

Wer das sein wird? Glaube mir, das werde ich natürlich nicht verraten. Es kann Familie sein, es könnten enge Freunde sein, jeder der eine Beziehung zu dir hat ist mein potenzielles Opfer.

Ich gebe dir 24 Stunden Zeit dich von Harry zu trennen. Solltest du es nicht tun, die Polizei oder euren Sicherheitsmann informieren, stirbt der Mensch sofort.

Und denke nicht, dass du es heimlich machen kannst. Ich habe meine Quellen.

Ruf unter der Nummer untenstehenden Nummer an, dann wird dich jemand abholen und Dich nach London zurück bringen.d

Nijiro"

XXX

Harry POV

Louis war immer noch hinten im Laden und das irritierte mich. So interessiert an den Sachen konnte er doch eigentlich gar nicht sein.

„Lou?", rief ich deshalb und als ich seine Stimme vernahm, die nur: „Komme.", zurückgab, runzelte ich die Stirn.

„Wollt ihr auch noch in die Drogerie?", Paul sah uns vor der Tür fragend an und sofort schüttelte Louis den Kopf und ich zuckte nur mit den Schultern.

„Gut, dann fahren wir jetzt wieder zurück.", bestimmte Paul und als ich beim Einsteigen nach der Hand meines Freundes greifen wollte, zuckte er zurück und setzte sich ohne ein Wort vorn auf den Beifahrersitz neben Bill.

„Hattet ihr Streit?", Pauls Frau sah mich irritiert an, als sie mit nach hinten in den Van stieg.

„Nein, gar nicht. Keine Ahnung, was plötzlich mit ihm los ist.", sagte ich und beschloss zu warten, ob ich Louis Verhalten vielleicht gerade überbewertete.

Als wir an der Villa ankamen, sprang er ohne ein Wort zu sagen aus dem Auto und ich sah ihm nur vollkommen verwirrt hinter.

„Merkwürdig.", Paul sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und ich nickte.

„Vielleicht hat er sich ja den Magen verdorben.", schlug Clodagh vor und ich zuckte mit den Schultern. Das wäre eine Erklärung, die tatsächlich Sinn machen würde und ich hoffte, dass sie Recht behielt.

Das Haus innen war fast ausgestorben und als ich in unser Zimmer hochkam, stand Louis am Fenster und blickte nach draußen.

„Alles in Ordnung?", fragte ich sanft und umarmte ihn vorsichtig von hinten, schlang meine Arme um seinen Bauch.

„Ja, mir ist nur ein bisschen übel. Ich denke ich habe mir den Magen verdorben, oder vielleicht ein Sonnenstich.", gab er zurück und ich seufzte erleichtert auf. Pauls Frau hatte also mit ihrer Vermutung Recht gehabt.

„Na dann würde ich sagen, dass du den heutigen Tag schön hier im klimatisierten Zimmer bleibst und dich ausruhst.", ich schob ihn sanft zum Bett hinüber und er nickte, ließ sich von mir hinführen.

„Ich hole nur meinen Laptop von unten und dann leiste ich dir Gesellschaft.", ich strich ihm eine Strähne aus der Stirn, doch er schüttelte sofort den Kopf.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt